Newsletter Abteilung Wald – 03 / 2015
Geschätzte Förster, geschätzte Leserinnen und Leser

Wird uns das Jahr 2015 als "Jahr des (fehlenden) Geldes" in Erinnerung bleiben? Einiges deutet darauf hin: Begonnen hat es mit einer einschneidenden Verschlechterung des EURO/CHF – Wechselkurses, welche die gesamte Branche getroffen hat. Bei den NFA-Programmvereinbarungen 2016–19 sind die voraussichtlichen Bundesmittel teilweise ungenügend. Die Spardiskussionen bei der Beratung des Kantonsbudgets 2016 haben Spuren hinterlassen und geben einen Vorgeschmack auf kommende Jahre. Trotz diesen schwierigen Entwicklungen ist es gelungen, mit vereinten Kräften und grossem Engagement viel Positives für den Wald, die Jagd und die Fischerei im Kanton Aargau zu bewirken: z. B. die Durchführung der Waldabgrenzungen, die Vorbereitung der Sonderausstellung Wald 2016 im Naturama, die Sicherung der Aargauer Waldinventur 2, die Vorbereitung der Verpachtung der Jagd- und Fischereireviere. Gleichzeitig haben wir die "klassischen" Vollzugsarbeiten fach- und termingerecht sichergestellt. Auch unvorhergesehene Ereignisse konnten erfolgreich bewältigt werden: Die Trockenheit mit Feuerverbot und anschliessender Borkenkäferausbreitung, der Befall des Asiatischen Laubholzbockkäfers in Berikon. So betrachtet können wir auf ein Jahr der "wirkungsvollen Taten" zurückblicken! Dies war nur möglich durch ein grosses Engagement, eine konstruktive Zusammenarbeit und ein hohes Mass an Pragmatismus im Forstdienst sowie in Jagd- und in Fischereikreisen. Dafür danke ich allen ganz herzlich!
 
Für die kommenden Weihnachtstage wünsche ich euch besinnliche und ruhige Momente und alles Gute zum Jahreswechsel
Alain Morier

Inhalt
Naturschutzprogramm Wald auf Kurs
Jungwaldpflegevereinbarungen
Aargauer Waldinventur 2
Sonderausstellung Wald / Hilfmittel Waldumgänge
Weitere Kurznews aus dem Wald
Aktuelles aus der Jagd
Aktuelles von den Wildtieren
Aktuelles aus der Fischerei
Nationale Umfrage zum Kernfäulebefall der Fichte
Sondernummer Umwelt Aargau
Personelles

Die Bienenragwurz - eine seltene Schönheit lichter Wälder
Das Naturschutzprogramm Wald ist auf Kurs
Über 250 Abrechnungen von Pflegeeingriffen wurden 2015 termingerecht eingereicht. Dank der guten Zusammenarbeit mit den Forstbetrieben konnte die Qualität in lichten Wäldern, Feuchtgebieten und Waldränder auch in diesem Jahr erhalten werden. Die Kosten von 1.2 Millionen Franken wurden durch das Naturschutzprogramm Wald getragen. Für die gute Zusammenarbeit danken wir allen Beteiligten herzlich!

Schutzmassnahmen zur Förderung von Eiben
139 Jungwaldpflegevereinbarungen 2016–2019 bereit zur Unterschrift
In den beiden ersten Newslettern 2015 wurde bereits ausführlich über das Beitragssystem der Jungwaldpflege 2016–2019 sowie die verwendeten Fernerkundungsprodukte berichtet.
Das bisherige Beitragssystem wird mit Ausnahmen kleiner Anpassungen beibehalten. Gestützt auf eine aktuelle Jungwaldausscheidung sowie die Rückmeldungen der Forstbetriebsleiter zu den geplanten Projekten "seltene und wertvolle Baumarten" und den Freihalteflächen wurden die Vereinbarungen für die kommende Vierjahresperiode erstellt. Von den 139 Vereinbarungen werden 29 mit Forstbetrieben / Zweckverbänden abgeschlossen, 110 mit einzelnen Waldeigentümern. Die Vereinbarungen werden den Vertragspartnerinnen und -partnern bis Ende 2015 zur Unterschrift zugestellt.

Für die Jungwaldausscheidung wurden erstmals Lidar-Daten verwendet (Ligth detection and ranging = lasergestützte Erfassung der Kronenoberflächen). Die Herleitung der Entwicklungsstufen erfolgte neu über die Oberhöhen (bis anhin über die Oberdurchmesser). Durch eine Reduktion der ausgeschiedenen Mindestfläche von bisher 20 auf neu 5 Aren konnte insbesondere den Ansprüchen der Forstbetriebe mit Dauerwald nach einer möglichst hoch aufgelösten Jungwaldausscheidung Rechnung getragen werden. Der Jungwaldanteil im öffentlichen Wald liegt bei 8'477 ha und ist damit im Vergleich mit der Vorperiode um 795 ha grösser. Der Jungwaldanteil liegt bei 22.2 % der Gesamtfläche des öffentlichen Waldes.

Die Rückmeldungen der Forstbetriebsleiter zu den geplanten Projekten "seltene und wertvolle Baumarten" ergaben im kantonalen Überblick folgendes Bild (mit Flächenzahlen): Eiche flächig (18.8 ha), Eiche truppweise (11.8 ha), Schwarzerle (13.1 ha), Eibe (247 ha), Tanne (140.9 ha) und Wildobstarten (8.7 ha). Insgesamt werden entsprechend 440 ha Jungwaldflächen mit seltenen und wertvollen Baumarten begründet.

Die Rückmeldungen zu den Freihalteflächen haben gezeigt, dass insgesamt knapp 190 Freihalteflächen mit einer Gesamtfläche von 38.2 ha in der kommenden Vierjahresperiode unterhalten werden.

Gemäss § 5 des Dekrets zum Waldgesetz des Kantons Aargau (Walddekret, AWaD) dürfen die Beiträge für die Jungwaldpflege maximal 70 % der anfallenden Kosten betragen. Während in der Periode 2007–2010 die Kosten der Jungwaldpflege gemäss BAR noch bei rund Fr. 99.–/ha lagen (70 % = Fr. 69.50), so lagen diese im Durchschnitt der Jahre 2011–2014 noch bei rund Fr. 78.–/ha (70 % = Fr. 54.80). Entsprechend mussten die Beiträge gekürzt werden. Die bisherigen Ansätze (Fr. 42.–/ha Gesamtwaldfläche resp. Fr. 140.–/ha Jungwaldfläche) wurden linear gekürzt und auf Fr. 31.–/ha Gesamtwaldfläche und Fr. 107.–/ha Jungwaldfläche festgelegt.


Die Abteilung Wald prüft zurzeit die Möglichkeiten, im Bereich Bodenschutz / Feinerschliessung eine Anerkennungsprämie für Forstbetriebe, die sich bei der Umsetzung der Empfehlungen für den Bodenschutz im Wald (2011) engagieren, ausrichten zu können.

Gesucht: Feldaufnahmeteams für die Aargauer Waldinventur 2
Die Aargauer Waldinventur 2 nimmt Fahrt auf
Der Regierungsrat hat im Oktober grünes Licht für die Durchführung der zweiten Aargauer Waldinventur gegeben (siehe auch Newsletter Abteilung Wald 2/2015).
Damit die Feldaufnahmen Mitte April 2016 starten können, laufen die Vorbereitungsarbeiten auf Hochtouren. Neben der Beschaffung des Materials für die Feldaufnahmen (u. a. Computer sowie diverses technisches Material) und der Bildung der Lose für die Feldaufnahmen kommt insbesondere der Rekrutierung der Feldaufnahmeteams hohe Priorität zu. In einem zweistufigen Verfahren werden 4 Feldaufnahmeequipen à 2 Personen gesucht, die im nächsten Jahr die Aufnahmen auf den 1'390 Aargauer Stichprobenflächen durchführen werden. In einem ersten Schritt wurden Forstingenieurbüros sowie die Forstbetriebe des Kantons Aargau angeschrieben und gebeten, ihr Interesse an einer Mitarbeit bei den Feldaufnahmen zu melden. Anfangs 2016 werden den interessierten Büros / Forstbetrieben die Offertunterlagen zugestellt. Bis Mitte März wird die Vergabe abgeschlossen sein.
Anfangs April werden die Aufnahmeteams in der Aufnahmemethodik des LFI geschult, ab Mitte April starten die Feldarbeiten. Diese dauern voraussichtlich bis Ende November 2016. Gemäss Vertrag mit der WSL werden die Auswertungen bis im Juni 2017 vorliegen. Die Daten werden voraussichtlich über eine Webapplikation und in Form eines Berichts publiziert und zur Verfügung gestellt.
Auf Seite Abteilung Wald nimmt Barbara Kinigadner die Projektleitung der Aargauer Waldinventur 2 wahr. Sie steht bei Fragen gerne zur Verfügung (barbara.kinigadner@ag.ch, 062 835 28 40).

Visualisierungsentwurf Sonderausstellung
SA Wald / Hilfsmittel Waldumgänge
Sonderausstellung Wald
In gut vier Monaten wird im Naturama die Sonderausstellung Wald eröffnet. Die Planung der Ausstellung ist abgeschlossen; zurzeit ist die Detailausarbeitung voll im Gange. Dazu gehören u. a. das Schreiben von Objekttexten, die umfangreiche Organisation von Material, die gestalterische Umsetzung sowie die Erarbeitung des dazugehörenden Veranstaltungsprogramms inkl. Kommunikationsmaterial.
Das begleitende Rahmenprogramm soll den realen Wald erlebbar und fühlbar machen. Das Programm enthält diverse Anlässe zum Thema Wald, die so vielfältig sind, wie die Funktionen und die Nutzungen des Waldes selbst. Die Abteilung Wald bietet dazu Exkursionen zu Naturwald- und Spezialwaldreservaten an. Auch der naturnahe Waldbau sowie das Holzen früher und heute werden Themen von Exkursionen sein. Die Förster der betreffenden Exkursionsgebiete sind informiert und wir freuen uns auf eine spannende und fruchtende Zusammenarbeit im kommenden Jahr.

Waldumgänge
Wie bereits im Newsletter Nr. 1 / 2015 erwähnt möchten wir anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Naturschutzprogramms Wald das Jahr 2016 vermehrt nutzen um die Bevölkerung auf den Naturschutz im Wald aufmerksam zu machen. Dazu erarbeitet die Abteilung Wald in Zusammenarbeit mit dem AFV (Aargauischer Försterverband) Hilfsmittel, welche sowohl auf den Waldumgängen, in den Forstwerkhöfen wie auch an anderen Anlässen verwendet werden können. Auf den Blachen oder sogenannten "Roll-ups" werden nebst dem Naturschutzprogramm Wald auch allgemeine Zahlen und Hinweise zum Aargauer Wald, zum naturnahen Waldbau, zu den Forstbetrieben sowie zur Erholungs- und Freizeitnutzung im Wald thematisiert.

Mittels GIS digitalisierte Feinerschliessung
Weitere Kurznews aus dem Wald
Digitalisierung der Feinerschliessung im Aargau
Auch in diesem Jahr ist die Digitalisierung der Feinerschliessung dank engagierter Forstbetriebe ein gutes Stück fortgeschritten. Mittlerweile haben 27 Forstbetriebe einen Teil ihrer Feinerschliessung zusammen mit der Abteilung Wald digitalisiert. Insgesamt ist damit auf knapp 9'000 Hektaren Waldfläche definiert, ob es Feinerschliessung hat und wie diese verläuft. Dies entspricht gut 18 % der Aargauer Waldfläche. Die digitalisierte Feinerschliessung steht den Forstbetrieben in der BKOnline zur Verfügung.

Hochsitze und Baubewilligungspflicht
Aufgrund von Anfragen aus Gemeinden an den Kanton wurde dieses Jahr die Baubewilligungspflicht für Hochsitze überprüft. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass für handelsübliche, offene Hochsitze mit einer Fläche von maximal 2 m² keine Baubewilligung verlangt wird. Geschlossene Kanzeln und grössere Hochsitze unterstehen jedoch der Baubewilligungspflicht.

Wildschadenverhütung und -vergütung 2015
Bislang wurde 2015 total gut Fr. 420‘000.– Wildschaden abgeschätzt. Das liegt knapp unter dem Durchschnitt der vergangenen 10 Jahre (ca. Fr. 460‘000.–). Die Schäden im Wiesland betrugen Fr. 171‘000.–, im Getreide Fr. 97‘000.– und im Mais Fr. 111‘000.–.

Die Jäger müssen periodisch ihre Treffsicherheit nachweisen.
Aktuelles aus der Jagd
Revision kantonale Jagdverordnung
Die kantonale Jagdverordnung muss in einigen Punkten an die Jagdverordnung des Bundes angepasst werden (Waffen und Munition, Treffsicherheitsnachweis, Selbsthilfe, Jagdhundeausbildung). Zusätzlich werden einige bestehende Formulierungen geklärt sowie einige jagdliche Vereinfachungen geprüft. Die Inkraftsetzung der revidierten AJSV ist auf Anfang 2017 geplant.

Neuverpachtung Jagdreviere 2019–2026
Die Abteilung Wald bereitet zusammen mit der Jagdkommission die Grundlagen für die Neuverpachtung vor. Aktuell werden die Reviergrenzen überprüft (Kriterien: u. a. Reviergrösse, Bejagbarkeit, im Gelände sichtbare Grenzen, Schongebiete). Zu den neuen Reviergrenzen findet Anfang 2016 eine Anhörung bei den Jagdgesellschaften und Gemeinden statt. Die Reviere werden anfangs 2018 neu ausgeschrieben.

Jagdkommission
Walter Gassler hat 12 Jahre erfolgreich die kantonale Jagdkommission präsidiert und ist auf Ende der offiziellen Amtszeit zurückgetreten. Heiner Schwarb, aktiver Jäger und Jagdaufseher aus Münchwilen, wurde als neuer Präsident der kantonalen Jagdkommission gewählt. Wir danken Walter Gassler herzlich für seine vorbildliche Kommissionstätigkeit und wünschen Heiner Schwarb viel Spass und Erfolg bei seiner neuen Aufgabe!

Dank standardisierten Zählmethoden können Bestandestrends für Feldhasen ermittelt werden.
Aktuelles von den Wildtieren
Feldhasenzählung 2016
Im Frühling 2016 findet die nächste kantonale Feldhasenzählung statt. Die langanhaltende, trockene Witterung dieses Jahrs könnte sich positiv auf die Überlebensrate von Junghasen ausgewirkt haben. Die Jagdgesellschaften führen im März 2016 zwei Zählabende in ihren Jagdrevieren durch.

Radioaktivitätsmessungen bei Wildschweinen
Im Rahmen einer Messkampagne des Amts für Verbraucherschutz wurde im Zeitraum zwischen November 2014 und Oktober 2015 222 Wildschweine auf die radioaktive Substanz Cs137 untersucht. Es wurden keine zu hohen Werte festgestellt. Das Wildbret von Aargauer Wildschweinen kann daher bezüglich Radioaktivität als unbedenklich eingestuft werden. Wir danken den Amtstierärzten und Jägern, welche bei den Messungen mitgearbeitet haben!

Projekt Prävention von Wildschweinschäden
Von total zehn im Kanton Aargau besenderten Wildschweinen sind aktuell drei Bachen und ein Keiler mit einem Sender unterwegs. Zwei besenderte Bachen haben ihren Sender abgestreift, bei vier weiteren Tieren wurde der Sender planmässig wieder gelöst. Weitere Wildschweine wurden mit Ohrmarken versehen. Die Jäger sind gebeten, besenderte Wildschweine weiterhin zu schonen und uns erlegte Tiere mit Ohrmarken zu melden.
Gemäss Zwischenbericht zum Projekt scheint die akustische Wildschweinvergrämung im Aargau zu funktionieren. Ebenfalls konnten erste Aussagen zur Menge an gefressenem Mais in Schadenflächen, zu Bestandeserhebungen und zum Verhalten nach Vergrämungsabschüssen gemacht werden.

Äschen während der Laichzeit. (Foto: Rainer Kühnis)
Aktuelles aus der Fischerei
Fischereiliche Bewirtschaftung, Überprüfung und Anpassung Fischbesatz
Die Ergebnisse der Äschengenetikstudie zeigen, dass im Kanton Aargau mehrere genetisch differenzierte und entsprechend lokal angepasste Äschenpopulationen heimisch sind. Es gibt insgesamt vier Bewirtschaftungseinheiten, welche sich mit den vier grossen Flüssen Rhein, Aare, Reuss und Limmat decken. Die eingesetzten Äschen aus verschiedenen Fischzuchten unterscheiden sich genetisch sehr stark von den lokalen Äschen. Sie konnten in den Gewässern und den Anglerfängen nicht nachgewiesen werden. Die getätigten Besatzmassnahmen mit Äschen waren also nicht erfolgreich. In Abstimmung mit der kantonalen Fischereikommission und den betroffenen Fischereivereinen wurde ab 2015 auf den Besatz mit Äschen verzichtet. Als Alternative zur Förderung dieser für den Aargau typischen Fischart sind primär Massnahmen im Lebensraum zur Verbesserung der Naturverlaichung vorgesehen.
Die Datenerhebung des Forellengenetikprojekts ist abgeschlossen. Zurzeit werden die sehr umfangreichen Daten ausgewertet. Der Bericht wird im Frühling 2016 erwartet. Nach Vorliegen des Berichts wird über das weitere Vorgehen entschieden. Die Besatzmassnahmen mit Hechten werden zur Zeit ebenfalls überprüft.

Lebensraumaufwertungsmassnahmen für Äschen
In den Aargauer Flüssen können sich Äschen, wenn auch teilweise sehr eingeschränkt, natürlich fortpflanzen. Die Sektion Jagd und Fischerei hat es sich für die nächsten Jahre verstärkt zum Ziel gemacht, Laich- und Jungfischhabitate für die Äsche zu schaffen bzw. zu verbessern. Ein Merkblatt zur Förderung der Äschen im Kanton Aargau finden Sie unter www.ag.ch/jagd_fischerei ➙ Fischerei ➙ Informationen für Fischer.

Neuverpachtung Fischereireviere 2018–2025
Die Vorbereitungsarbeiten für die Neuverpachtung der Fischereireviere 2018 – 2025 laufen bereits. Es wird voraussichtlich nur kleinere Anpassungen bei den Revieren geben (u.a. Arrondierungen und Einbezug kleiner Seitengewässer). Die Reviere bleiben somit grossmehrheitlich gleich. Die Revierbewertung wird neu berechnet. Anfangs 2017 werden die Reviere ausgeschrieben. Die bisherigen Pächter werden direkt angeschrieben.

Fischereikommission
Hansruedi Joss, Fischereiaufseher, Aarefischer und Revierpächter aus Aarburg wurde neu als Nachfolger von André Hufschmid in die kantonale Fischereikommission gewählt. Wir danken André Hufschmid für seine Kommissionstätigkeit und wünschen Hansruedi Joss viel Spass und Erfolg bei seiner neuen Aufgabe!

Nationale Umfrage zum Kernfäulebefall der Fichte
Mit einer Online-Umfrage bei den Forstdiensten der Schweiz wurde in einem Pilotprojekt der WSL in Zusammenarbeit mit der Wunder Consulting Wald (ZH) abgeschätzt, wieviel Prozent des Fichtenvolumens von Kernfäule befallen sind.
Die Mehrheit der 120 befragten Kreisforstämter und 786 befragten RevierförsterInnen schätzten den Kernfäuleanteil zwischen 1 und 20 %. Kantone mit hohem Fichtenvolumen und Schutzwaldanteil, z. B. Wallis, Graubünden und Glarus, weisen eher höhere Kernfäuleanteile auf. Vor allem ältere Fichten(schutz)wälder mit ehemaliger Beweidung zeigen grössere Schäden auf. Anhand einer weiteren Analyse mit den Fichten-Volumendaten von Waldschutz Schweiz lässt sich abschätzen, dass etwa 15–20 % der Fichten in den untersuchten Gebieten kernfaul sind.

Wer an der 2-seitigen Zusammenfassung interessiert ist, kann diese bei Charlotte Zucchetti (062 835 28 60) bestellen.

Sondernummer Umwelt Aargau zum Jahr des Bodens 2015
Die Abteilung für Umwelt hat zum Jahr des Bodens eine Sondernummer des Umwelt Aargau herausgegeben. Diese Sondernummer (Nr. 45, November 2015) wurde in kleiner Auflage gedruckt und nicht an die üblichen Adressaten verschickt. Das Heft kann unter www.ag.ch/umwelt-aargau (➙ bisher ➙ Sonderausgaben) heruntergeladen werden.


Zwei Artikel im Heft befassen sich mit dem Bodenschutz im Wald: Vorbildlicher Bodenschutz im Wald und Spurensuche im virtuellen Wald (zum Download anklicken).

Personelles
Eintritte
Stellvertretung KFA 2
Als Nachfolgerin von Karin Hilfiker hat am 1. Dezember 2015 Jasmin Kägi die Stellvertretung von Simone Bachmann übernommen. Ihr Arbeitspensum beträgt 80 %. Sie ist 27-jährig und besitzt einen Master in Wald- und Landschaftsmanagement der ETH.

Stellvertretung KFA 3
Die Stellvertretung von Erwin Jansen wird ab 14. März 2016 Doris Zehnder antreten. Ihr Arbeitspensum beträgt 80 %. Sie ist 32-jährig und besitzt einen Bachelor in Forstwirtschaft der Berner Fachhochschule HAFL. Bisher war sie in der Waldregion Entlebuch der Abteilung Wald des Kantons Luzern tätig.

Austritte
Karin Hilfiker hat ihre Stelle als stellvertretende Kreisförsterin des KFA 2 per Ende November gekündigt. Sie wird ab 1. Januar 2016 eine neue Herausforderung als Forstingenieurin im Team Natur und Naturrisiken der SBB annehmen.

Für ihren Einsatz bei der AW danken wir Karin ganz herzlich und wünschen ihr viel Glück und Befriedigung an ihrer künftigen Arbeitsstelle.