Die Pflege und Betreuung von Angehörigen ist weit verbreitet. Oft wird die grosse Belastung dabei durch die pflegenden Angehörigen selbst unterschätzt. Der Kanton Aargau anerkennt und unterstützt diese wertvolle Arbeit.

Die Fachstelle Alter unterstützt regionale Informationsveranstaltungen rund um das Thema "Pflegende Angehörige". Diese werden in Zusammenarbeit mit Gemeinden und Organisationen gestaltet. Das Ziel besteht darin, Betroffene, Gemeindevertreterinnen und Fachpersonen zu diesem Thema zu sensibilisieren. Bei Interesse an einer solchen Veranstaltung melden Sie sich bitte bei Saskia Misteli.

Das Thema "Pflegende Angehörige" betrifft Gemeinden, Institutionen oder Organisationen auch als Arbeitgebende. Zum betrieblichen Gesundheitsmanagement beziehungsweise den Rahmenbedingungen, welche Arbeitgebende pflegenden Angestellten bieten können, informiert die Plattform "work & care".

Die Fachstelle Alter und das Schwerpunktprogramm Gesundheitsförderung im Alter bieten Standortgespräche für Gemeinden an. Im Gespräch wird eine grobe Gesamtübersicht über Angebote und Themen in der Gemeinde erarbeitet, um anhand der verschiedenen Themenmodule mögliche weitere Schritte zu überlegen. Wir freuen uns sehr, wenn sich interessierte Gemeinden über die Website www.allesumsalter.ch oder direkt per E-Mail melden.

Die Fachstelle Alter erarbeitet aktuell Grundlagen zum Thema "Generationengerechte Lebensräume" und ist auf der Suche nach Projekten im Kanton Aargau, welche diese Thematik aufnehmen oder bearbeiten. Falls Sie Kenntnis von einem solchen Projekt haben, können Sie sich gerne per E-Mail melden.

Seit Anfang April 2016 leitet Kathrin Sommerhalder das Schwerpunktprogramm Gesundheitsförderung im Alter. Sie wird die zweite Staffel des Schwerpunktprogramms im Kanton Aargau umsetzen. Diese widmet sich den Themen "Psychische Gesundheit", "Gesundheitskompetenz", "Demenz", "Ernährung", "Bewegung", "Gangsicherheit / Sturzprävention" und "Sucht".

Viele von uns haben Erfahrung mit chronischen Krankheiten – sei dies, weil wir selbst mit einer oder mehreren chronischen Krankheiten leben, weil wir Angehörige oder Freunde mit chronischen Krankheiten haben und / oder weil wir mit chronisch kranken Menschen arbeiten.

Die Evivo-Kurse unterstützen Betroffene und ihre Angehörigen dabei, selbstbestimmt mit chronischer Krankheit im Alltag zurechtzukommen. Ein Kurs besteht aus sechs wöchentlichen Treffen à 2,5 Stunden. Er kann kostenlos von Betroffenen, Angehörigen und Gesundheitsfachpersonen besucht werden. Der nächste Kurs findet vom 22. August bis 26. September 2016 jeweils montags von 17.30 bis 20.00 Uhr im Kantonsspital Aarau statt.

Der Kanton Aargau zeichnet mit dem Gesundheitsförderungspreis Projekte, Programme oder Leistungen aus, die einen Beitrag zum körperlichen, psychischen und / oder sozialen Wohlbefinden leisten. Bewerben Sie sich jetzt als Gemeinde, Verein, Firma, Netzwerk oder Einzelperson. Informationen und Bewerbungsformular sind unter www.ag.ch/gsundundzwäg verfügbar. Bewerbungen sowie Vorschläge von Dritten können Sie bis zum 1. Juli 2016 bei der Abteilung Gesundheit einreichen.

Der Verein durfte fünf neue Mitglieder willkommen heissen: Entwicklungsart GmbH; die Gemeinde Schafisheim; der Gemeindeverband Regionale Alterszentren Bremgarten, Mutschellen, Kelleramt; die Stadt Zofingen und die Gemeinde Bad Zurzach.

An der Mitgliederversammlung wurden die zwei zurücktretenden Mitglieder des Vorstands, Susanne Frei und Christine Vögele, verdankt. Ihr grosses Engagement hat den Aufbau des Vereins geprägt. Neu wurden gewählt: Brigitte Rüedin, Frau Vizeammann Rheinfelden, und Kathrin Sommerhalder, Leiterin Schwerpunktprogramm Gesundheitsförderung im Alter, Kanton Aargau. Ebenfalls wurde Christina Zweifel als neue Geschäftsführerin des Vereins "Aargauer Netzwerk Alter" vorgestellt.

Nach der ordentlichen Mitgliederversammlung wurde ein thematischer Teil zu altersgerechten Lebensräumen durchgeführt. Christiana Brenk, Programmleiterin "Socius" hat das Programm "Socius – wenn Älterwerden Hilfe braucht" und den aktuellen Stand der unterstützten Projekte präsentiert. Danach hat Jörg Kyburz, Geschäftsleiter Gemeindeverband "Lebensraum Lenzburg Seetal", das Tätigkeitsfeld eines modernen Gemeindeverbands und verschiedene aktuelle Projekte vorgestellt.

In einer alternden Gesellschaft steigt der Bedarf an Betreuung und Pflege sowohl in Heimen als auch in Privathaushalten. Zusätzlich zu den professionellen Pflege- und Betreuungsdiensten, welche Pflegebedürftige ambulant pflegen, verbreitet sich das Phänomen der Care-Migration. Sogenannte Care-Migrantinnen (in der deutschen Schweiz oft aus Deutschland oder osteuropäischen EU-Ländern) arbeiten in Privathaushalten und übernehmen Aufgaben in der Pflege, der Betreuung und der Haushaltsarbeit.

Die Fachstelle Alter unterstützt die Plattform "CareInfo". Diese stellt Informationen für Care-Migrantinnen (auch auf Polnisch und Ungarisch), aber auch für Haushalte, welche sich eine solche Anstellung überlegen, zur Verfügung. Dabei geht es insbesondere um Arbeitsbedingungen und um gesetzliche Vorgaben.

Vertreter und Vertreterinnen von Bund, Kantonen und Sozialpartnern haben sich am 21. April 2016 in Bern zur zweiten Nationalen Konferenz zum Thema "Ältere Arbeitnehmende" versammelt. Die dritte Konferenz findet im April 2017 statt.

Margareta Annen, Redakteurin beim terzOnlinemagazin, schreibt darüber, wie das neue Kindes- und Erwachsenenschutzrecht (KESR) für ältere Menschen als Instrument des Selbstbestimmungsrechts dienen kann.

Was macht die Demenz mit den Menschen? Was kann die Gesellschaft dazu beitragen, damit die Demenzerkrankten besser am Leben teilnehmen können? Im April 2016 ist das Buch "demenz. Fakten Geschichten Perspektiven" der Zürcher Internistin und Geriaterin Irene Bopp-Kistler im Verlag "Rüffer & Rub" erschienen. Betroffene, Angehörige und Fachpersonen berichten über das Thema Demenz aus sozialpolitischer, medizinischer und spiritueller Sicht.

Die Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu, Pro Senectute Schweiz, Rheumaliga Schweiz, physioswiss und Gesundheitsförderung Schweiz haben die Kampagne "Sicher gehen – sicher stehen." lanciert. Die Kampagne möchte ältere Erwachsene für ein regelmässiges Training begeistern. Sie zeigt Übungen für zu Hause und vermittelt Kurse für das Training von Gleichgewicht und Kraft.

Donnerstag, 9. Juni 2016, 17.30 bis 20.00 Uhr, Kultur- und Kongresshaus Aarau, Schlossplatz 9, Aarau

Die Veranstaltung gibt einen Einblick in das Thema "Migration und Alter". Hildegard Hungerbühler, Ethnologin, Leiterin Abteilung Grundlagen und Entwicklung, Schweizerisches Rotes Kreuz, referiert zum Thema "Die ältere Migrationsbevölkerung: Potenziale und Herausforderungen". Praxisbeispiele und eine Gesprächsrunde geben Anregungen, wie Gemeinden, Migrantenvereine und Privatpersonen ältere Migrantinnen und Migranten einbinden können.

Die Anmeldung per E-Mail ist erwünscht.

Samstag, 11. Juni 2016, 10.00 bis 14.00 Uhr im Stadtmuseum Aarau

Die Koordinationsgruppe Alter der Fachstelle Alter, Stadt Aarau organisiert jährlich den Event "Zukunft Alter". Dieses Jahr findet der Event mit einem Input-Referat der Alt-Ständerätin Christine Egerszegi sowie Infoständen, einer Buch-Lesung, Volkstanz und Singen statt.

Dienstag, 21. Juni 2016, 19.00 Uhr im Saalbau in Stein AG

Die Abendveranstaltung der Pro Senectute thematisiert die Situation der Angehörigen von Demenzerkrankten. Nach einem Referat von Irene Bopp-Kistler, Internistin und Geriaterin, leitende Ärztin der Memory Klinik im Waidspital Zürich, nimmt diese an einer Podiumsdiskussion mit Flurina Manz, Sozialarbeiterin Pro Senectute Aargau, und Carsten Niebergall, Leiter Geschäfts- und Beratungsstelle Alzheimervereinigung Aargau, teil.

Vom 1. September bis 28. November 2016 finden die Aktionstage "Psychische Gesundheit im Aargau" statt. Von den über 20 Anlässen sind zahlreiche auch für das Thema Alter von Bedeutung. Das vielfältige Veranstaltungsprogramm finden Sie ab Mitte Juli auf der Website www.ag.ch/aktionstage.

Der internationale Tag der älteren Menschen würdigt die wertvollen Leistungen der Älteren in der Gesellschaft. Der von der UNO initiierte Tag soll ihre Lebenssituation in den Fokus rücken und appelliert an die Solidarität zwischen den Generationen.

• Herbstveranstaltung Verein "Aargauer Netzwerk Alter" am Donnerstag 20. Oktober 2016
• Vierter kantonaler Alterskongress am Samstag, 6. Mai 2017