Denkmalpflege Aargau – Frühlings-Newsletter 2019
Denkmalpflege Aargau – Frühlings-Newsletter 2019
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Denkmalpflege Aargau
Frühlings-Newsletter 2019
Sehr geehrte Damen und Herren
Im ersten Newsletter dieses Jahres nehmen wir Sie mit auf eine Reise quer durch den Aargau: In Laufenburg gibt es im ehemaligen Pfarrhaus bemerkenswerte Stuckdecken; in Aarau wurde ein ehemaliges Schützenhaus zu einem Quartiertreff mit Bistro umgenutzt; in Aarburg wird ein sehr junges Baudenkmal – ein Sichtbetongebäude – unter kantonalen Schutz gestellt und schliesslich bringen wir Ihnen mit dem so genannten "Stock" ein spezielles Baudetail näher. Abgerundet wird der Newsletter mit einer Rückschau über die wichtigsten "Grossbaustellen" der Kantonalen Denkmalpflege im vergangenen Jahr.

Wir wünschen Ihnen eine kurzweilige Lektüre und freuen uns, Sie im Juni 2019 mit neuen Beiträgen begrüssen zu dürfen.

Ihre Kantonale Denkmalpflege Aargau
 
Inhaltsverzeichnis

 
Fix und fertig

Schützenhaus nach der Renovation
Schützenhaus nach der Renovation. © Hannes Henz, Architekturfotograf, Zürich
Restaurierung und Umnutzung Schützenhaus Aarau
Mit der Wiedereröffnung des Aarauer Schützenhauses als Quartierbistro konnte ein gesellschaftlich, historisch und typologisch bedeutendes Baudenkmal wieder seiner ursprünglichen Bestimmung als ein dem Schiessstand eigener Festbetrieb zugeführt werden. Von 1924 bis 1994 wurde hier der Schiessbetrieb durchgeführt, der schliesslich aufgrund des Siedlungsdrucks nach Buchs verlegt wurde. Eine seither zeitweise ungewisse Zukunft hat mit dem Umbau durch Ernst Niklaus Fausch- Architekten eine erfreuliche Wendung erfahren.

Grossbaustellen 2018
Bata-Clubhaus. Der grosse Saal im 1. Obergeschoss
Möhlin, Baťa-Clubhaus. Der grosse Saal im 1. Obergeschoss dient als Werkstatt für die Ertüchtigung der Fenster und die Ergänzung der Heizungsabdeckung. © Kantonale Denkmalpflege Aargau
 
Kleine Unterhaltsarbeiten wie Fensterläden nachölen oder Dachkännel reinigen tragen wesentlich zum Erhalt unserer Baudenkmäler bei. Neben zahlreichen solchen unspektakulären Massnahmen, welche die Kantonale Denkmalpflege 2018 begleitet und unterstützt hat, konnten im letzten Jahr aber auch wichtige Grossbaustellen abgeschlossen werden, von denen zwei hier kurz vorgestellt werden.

 
Kantonal geschützt

Haus Steinmann in Aarburg
Historische Aufnahme Haus Steinmann in Aarburg. © Privatarchiv Eigentümer
Haus Steinmann in Aarburg
Mit dem Haus Steinmann in Aarburg wird erstmals im Aargau ein privates Wohnhaus der Nachkriegsmoderne als wichtiger Zeuge dieser Epoche unter kantonalen Denkmalschutz gestellt. Das Einfamilienhaus in Sichtbeton (béton brut) zählt zu den Frühwerken der heute international bekannten Berner Architektengemeinschaft Atelier 5 und wurde zwischen 1957 und 1959 für die Familie Steinmann erbaut.

 
Neues aus dem Bauinventar

Historische Aufnahme eines Strohdachhauses
Historische Aufnahme eines Strohdachhauses von 1539/40 in Rupperswil. Schön ersichtlich ist der aus der Gebäudeflucht vorspringende gemauerte Stock (Räber 2002, S. 214)
Der "Stock" – ein seltsam gemauertes Geviert im Strohdachhaus
Bei der Aktualisierung des Bauinventars in der Gemeinde Rupperswil konnte bei zwei ehemaligen Strohdachhäusern das selten mehr anzutreffende Phänomen des Stocks dokumentiert werden. Es handelt sich dabei um ein seltsam gemauertes Geviert, das sich nicht so recht ins hölzerne Gefüge der Häuser einzupassen scheint. Der nutzungsgeschichtliche Hintergrund ist bis heute nicht abschliessend geklärt. Ursprünglich diente der feuersichere Ort wohl vorwiegend zur Aufbewahrung von Wertgegenständen, später wurde er zunehmend auch als Wohnraum verwendet.

 
Druckfrisch

Wappen der Äbtissin Maria Regina von Ostein
Pfarrhaus Laufenburg. Ecksaal im Obergeschoss. Wappen der Äbtissin Maria Regina von Ostein, die dem Stift Säckingen von 1693–1718 vorstand. © Kantonale Denkmalpflege Aargau
Stuckdecken im Pfarrhaus Laufenburg
Im katholischen Pfarrhaus von Laufenburg haben sich wertvolle Stuckdecken aus den 1740er-Jahren erhalten. In der letzten Ausgabe der Jahresschrift "Vom Jura zum Schwarzwald" geht die Kunstdenkmäler-Inventarisatorin Edith Hunziker in einem Aufsatz der Baugeschichte des Gebäudes nach und entschlüsselt die Wappendarstellungen der beiden aufwendigsten Stuckdecken.

 
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