Denkmalpflege Aargau – Newsletter April 2024
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Denkmalpflege Aargau
Newsletter Frühling 2021
Sehr geehrte Damen und Herren
Mit frühlingshaftem Bild und spannendem Interview in der neusten Ausgabe der Zeitschrift Herbarella starten wir diesen Newsletter.
Ein Rückblick auf die eindrücklichsten Grossbaustellen von 2020 zeigt auf, wie trotz Pandemie grandiose Restaurierungsprojekte zum Abschluss kamen.
Kurz vor der Restaurierung steht die Eisenbrücke von Wettingen, die für den Transport in die Werkstatt spektakulär gehoben werden musste.
Vom Eisen gehen wir zum Material Holz und zeigen mit dem Sigristenhaus Boswil sowohl eine grosse Restaurierung wie auch eine kleine mit der Holztüre der Gäbigasse 3 in Schinznach.
Der letzte Artikel zeigt die Fortschreibung des Bauinventars für die jüngeren Epochen am Beispiel der Gemeinde Spreitenbach.

Frühlingshafte Grüsse von der Kantonalen Denkmalpflege Aargau
 
Inhaltsverzeichnis

 
Druckfrisch

Interview Herbarella
Aarau, Säulenhaus. © Kantonale Denkmalpflege Aargau, Reto Nussbaumer.
Die Schweizer Zeitschrift für Gartenkultur, Reisen, Küche & Lebensart, Herbarella, hat 2015 ein erstes Mal ein Heft zu verschiedenen Aargauer Gartenparadiesen herausgegeben. Die Nummer ist längstens vergriffen. Im Dezember 2020 ist nun eine neue Nummer mit weiteren Aargauer Gartenparadiesen erschienen. Darin findet sich auch ein Interview mit der Herausgeberin von Herbarella, Simone Quast und dem kantonalen Denkmalpfleger Reto Nussbaumer. Lesen Sie hier das Interview unter dem Titel "An der Geschichte weiterbauen".
 
Fix und fertig

Kurtheater & Knappenhaus
Baden, Kurtheater, Sachs-Foyer mit ausgeklapptem Bar-Möbel und neuem Kronleuchter. Links im Bild das neue Foyer, 2020, © Kantonale Denkmalpflege Aargau, Beat Bühler.
Schutzkonzepte sind ein der Denkmalpflege eigentlich sehr vertrautes Thema. 2020 prägten sie aber nicht nur den Umgang mit Baudenkmälern, sondern insbesondere auch den Baustellenbetrieb. Und so konnten trotz der Pandemie grosse Restaurierungsprojekte wie beim Knappenhaus von Schloss Rued oder dem Kurtheater in Baden, welche die Kantonale Denkmalpflege begleitet hat, erfolgreich abgeschlossen werden.

 
Wettinger Eisenbrücke
Abtransport der historischen Eisenbrücke zur Klosterhalbinsel. Foto Cornel Doswald, 2021.
Im Rahmen der laufenden Renovationsarbeiten an der Holz- und Eisenbrücke zur Klosterhalbinsel Wettingen, fand ein nicht ganz alltägliches Vorhaben statt. Die in den Jahren 1886/1887 erstellte Eisenbrücke musste aufgrund der erheblichen Korrosionsschäden am Stück von ihrem angestammten Ort abgehoben und in eine Werkhalle zur Restaurierung abtransportiert werden.

 
Boswil, Sigristenhaus, 1977
Das Sigristenhaus in Boswil mit Pfarrhaus und Alter Kirche 1977 © Kantonale Denkmalpflege Aargau.
Das ehemalige Sigristenhaus an der Bachstrasse in Boswil wurde ca. um das Jahr 1700 als Vielzweckbauernhaus erstellt und bis heute mehrmals und teilweise stark umgebaut sowie erweitert. Das Gebäude in direkter Nachbarschaft zur Alten Kirche von Boswil diente von Anfang an der Wohnnutzung sowie der Landwirtschaft und Viehhaltung. Die 2018/2019 erfolgte bauarchäologische Untersuchung ergab für die ursprüngliche hölzerne Kernkonstruktion 1697/98 und 1698/99 als Fälldaten für die in den Winterhalbjahren geschlagenen Bauhölzer.

 
Schinznach, Gäbigasse 3
Kellertüre an der Gäbigasse 3 in Schinznach, nach der Restaurierung © Kantonale Denkmalpflege Aargau, Philipp Rück, 2020.
An der Gäbigasse 3 in Schinznach hat sich eine Kellertür aus der Bauzeit des Hauses erhalten. Im Rahmen einer sorgsamen Restaurierung der archaisch anmutenden Brettertüre wurde deren Alter mittels einer dendrochronologischen Untersuchung bestimmt. Mit Gewissheit kann man nun sagen, dass diese seit 1562 ihren Dienst verrichtet. Dank dem respektvollen Umgang im Rahmen der Restaurierung wird sie das noch eine geraume Weile weiter tun können.
 
Neues aus dem Bauinventar

Bauinventar Spreitenbach
Das in den 1960er Jahren erbaute Langäckerquartier von Südosten, Luftbild 1982 (ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv, Fotograf: Hans Krebs, Com_FC01-8957-074, CC BY-SA 4.0)
Als in den 1990er Jahren mit dem damaligen "Kurzinventar" ein systematischer Überblick über schützenswerte Bauten und Kulturobjekte im Kanton Aargau erarbeitet wurde, legte man die Zeitgrenze für die Erfassung des Baubestands auf 1920 fest. Mit der Verstetigung des Bauinventars als Aufgabengebiet der Kantonalen Denkmalpflege konnte Anfang dieses Jahres auch die Fortschreibung des Bauinventars für die jüngeren Epochen in Aussicht genommen werden. Der Zufall wollte es, dass mit Spreitenbach gerade zum Beginn der Fortschreibung eine Gemeinde zur Bearbeitung anstand, die im 20. Jahrhundert einen ganz besonderen Wachstumsschub erlebt hat.
 
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