Für die Menschen im Aargau – Ausgabe Nr. 2
Stempel mit dem Schriftzug "Für die Menschen im Aargau"

Liebe Leserin, lieber Leser

"Wertschöpfung ermöglichen und Innovation fördern" lautet die Wirtschaftsstrategie im Entwicklungsleitbild 2017–2026 (ELB) des Regierungsrats. Auch sie entspricht dem ELB-Leitgedanken "Für die Menschen im Aargau". Florierende, innovative und dynamische Unternehmen sind für den Aargau und seine Menschen von grosser Bedeutung. Sie tragen mit ihren Unternehmenssteuern zum Funktionieren des Kantons bei. Sie helfen mit, unter anderem Bildung, Mobilität, Sicherheit, Sozialsysteme oder Infrastruktur zu finanzieren. Darüber hinaus bieten die Unternehmen über 300'000 Menschen ein Einkommen. Auch dem Thema Beschäftigung widmet der Regierungsrat eine ELB-Strategie: "Den Herausforderungen des Arbeitsmarkts begegnen".
 
Lesen Sie das ausführliche Editorial.
 
Wir wünschen eine spannende Lektüre.

Regierungsrat Kanton Aargau
Inhalt
Kurzgutachten BAK Basel
ELB-Strategie 2: Wertschöpfung und Innovation
Zwischenbericht Gesamtsicht Haushaltsanierung
AAA-Rating: Abhängig vom Erfolg der Haushaltsanierung
Wofür der Kanton Aargau 100 Franken seiner Erträge verwendet
Finanzpolitisches ABC
Haben Sie Fragen?

Bild: BAK Basel
Hintergrund
Kurzgutachten BAK Basel
Im Kurzgutachten "Wirtschaft, Demographie und fiskalisches Potenzial im Kanton Aargau" kommt BAK Basel zum Schluss, dass der Kanton Aargau zu wenig Unternehmen und im Durchschnitt weniger Steuererträge von juristischen und natürlichen Personen als andere Kantone hat.
Für die künftige Wirtschaftsentwicklung stellt BAK Basel dem Aargau eine günstige Prognose.


Bild: Kanton Aargau
Aktuell
ELB-Strategie 2: Wertschöpfung ermöglichen und Innovation fördern
Regierungsrat Urs Hofmann, Vorsteher des Departements Volkswirtschaft und Inneres (DVI) erläutert in einem Interview, was die Erkenntnisse aus dem BAK-Kurzgutachten "Wirtschaft, Demographie und fiskalisches Potenzial im Kanton Aargau" für die im Entwicklungsleitbild (ELB) festgehaltene Wirtschaftsstrategie "Wertschöpfung ermöglichen und Innovation fördern" bedeutet.
Muss die ELB-Wirtschaftsstrategie aufgrund der Erkenntnisse aus dem BAK-Kurzgutachten angepasst werden?

Regierungsrat Urs Hofmann: Nein, im Gegenteil. Die Feststellungen und Empfehlungen von BAK Basel bestätigen die bisherigen Erkenntnisse des Regierungsrats. Wichtig ist, dass wir in der Innovationsförderung den mit Hightech Aargau, dem PARK INNOVARE, dem Technopark und mit den Massnahmen der Standortförderung eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen können.


Hintergrund
Gesamtsicht Haushaltsanierung – Zwischenbericht August 2017
Der Regierungsrat zeigt mit dem Zwischenbericht Gesamtsicht Haushaltsanierung August 2017 auf, wie die Umsetzung des Sanierungskonzepts erfolgen soll.
Der Regierungsrat hat an der Medienkonferenz vom 17. Mai 2017 zum Entwicklungsleitbild mit einem Bericht zuhanden des Grossen Rats und der Öffentlichkeit ein erstes Mal über das Sanierungskonzept Gesamtsicht Haushaltsanierung informiert. Es umfasst unter anderem über ein Dutzend Reformvorhaben, die mittel- bis langfristig zu spürbaren Effizienzsteigerungen und substanziellen Entlastungen des Staatshaushalts beitragen werden. Gesamthaft strebt der Regierungsrat mit diesen Reformvorhaben ein Entlastungsvolumen von 80 bis 120 Millionen Franken an. Der an der Medienkonferenz vom 25. August 2017 vorgestellte "Zwischenbericht Gesamtsicht Haushaltsanierung August 2017" enthält weitergehende Angaben zum Inhalt und zur Ausgestaltung der einzelnen Reformvorhaben.
Ein besonderes Augenmerk schenkt der Regierungsrat dem Aspekt Modernisierung des Kantons. Bei der Gesamtsicht Haushaltsanierung geht es nicht alleine um die Sanierung des Staatshaushalts, sondern vor allem auch darum, Mittel für die positive Weiterentwicklung des Aargaus verfügbar zu machen.


Bild: Kanton Aargau
Hintergrund
AAA-Rating hängt vom Erfolg der Haushaltsanierung ab
Die international renommierte Rating-Agentur Standard & Poor's verleiht dem Kanton Aargau trotz schwieriger Finanzlage weiterhin die Bestnote. Das AAA-Rating widerspielt das hohe Vertrauen in den Regierungsrat und den Grossen Rat, den Finanzhaushalt mit einem ausgewogenen und zukunftsweisenden Sanierungskonzept ins Lot zu bringen. Regierungsrat Markus Dieth, Vorsteher Departement Finanzen und Ressourcen (DFR) erläutert die Bedeutung und die Hintergründe des AAA-Ratings.
Was bedeutet das AAA-Rating für den Kanton Aargau?

Regierungsrat Markus Dieth: Dank des AAA-Ratings verfügt der Kanton Aargau über die höchste Schuldnerbonität. Diese ermöglicht dem Kanton, Geld zu tiefen Zinsen aufzunehmen. Bei kurzfristigen Geldaufnahmen fallen gegenwärtig Negativzinsen an. Von den heute in der Schweiz durch Standard & Poor’s direkt bewerteten acht Kantonen weisen neben dem Aargau die Kantone Zürich und Waadt ein Rating von AAA aus. Die anderen fünf Kantone haben ein AA-Rating.


Für die Menschen im Aargau
Wofür der Kanton Aargau 100 Franken seiner Erträge verwendet
Der Aargauer Staatshaushalt weist ein jährliches Volumen von rund 5,3 Milliarden Franken auf. In der Rubrik "Ausgaben für Aufgaben" wird aufgezeigt, wofür der Kanton 100 Franken seiner Erträge (Kantonssteuern, Abgaben, Gebühren usw.) verwendet. Die Aufteilung auf die Aufgabenbereiche basiert auf dem in der Jahresrechnung 2016 ausgewiesenen Gesamtaufwand.

Hintergrund
Finanzpolitisches ABC
S wie Spezialfinanzierung Sonderlasten
Ende des letzten und Anfang des neuen Jahrhunderts belasteten verschiedene Sonderfaktoren den Aargauer Staatshaushalt in Milliardenhöhe: Unter anderem der Systemwechsel vom Leistungs- zum Beitragsprimat bei der Aargauischen Pensionskasse (APK), die Überführung der Personalvorsorge der Volksschul-Lehrkräfte in die APK oder die Sanierung der Sondermülldeponie Kölliken. Um mehr finanzpolitischen Spielraum zu erhalten, wurde vor 12 Jahren das "Gesetz über die Finanzierung der Sonderlasten (G Sonderlasten)" erlassen. Seither wurden über zwei Milliarden Franken Schulden abgebaut. Die Finanzierung erfolgt unter anderem aus Ertragsanteilen und ausserordentlichen Erträgen aus Beteiligungen des Kantons oder Heimfallverzichtsentschädigungen von Wasserkraftwerken.


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