Für die Menschen im Aargau – Ausgabe Nr. 8
Für die Menschen im Aargau – Ausgabe Nr. 8
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Regierungsrat
Regierungsratsfoto 2018 mit "Für die Menschen im Aargau"-Banner
Liebe Leserin, lieber Leser
Das Jahr 2020 begann für den Kanton Aargau und seine Regierung verheissungsvoll, mit günstigen finanziellen und politischen Prognosen und Perspektiven. Der Regierungsrat plante die Gesamtsicht Haushaltsanierung formell abzuschliessen und den neu gewonnenen finanzpolitischen Handlungsspielraum für Zukunftsinvestitionen zu nutzen: Zum Beispiel zur Förderung der digitalen Transformation, für den Entwicklungsschwerpunkt Klima, das neue Lohnsystem für die Lehrpersonen, die Umsetzung von Immobiliengrossvorhaben (zum Beispiel Bau von zwei neuen Mittelschulen) oder weitsichtige Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur.

Und dann kam die Coronavirus-Krise… – ab Ende Februar eskalierte die Situation in rasantem Tempo und bescherte auch dem Kanton Aargau, seinen Bewohnerinnen und Bewohnern und insbesondere der Wirtschaft weitgehende und tiefgreifende Veränderungen. Dank des rechtzeitig initiierten Krisenmanagements und vor allem des Verantwortungsbewusstseins und der Solidarität der Bevölkerung konnte bisher im Aargau die zu befürchtende Überlastung des Gesundheitssystems vermieden werden. Im Moment befinden wir uns zwar auf dem Weg zurück in Richtung Normalität. Aber die vom Bundesamt für Gesundheit und der Kantonsärztin angeordneten Schutzmassnahmen müssen nach wie vor strikte eingehalten werden, um eine zweite Infektionswelle zu verhindern.

Lesen Sie das ausführliche Editorial
 
Inhaltsverzeichnis

 
Interview

Portrait von Landammann Markus Dieth
Der Kanton Aargau in Zeiten der Coronavirus-Krise – und Ausblick auf die Zeit danach
Die einschneidenden Corona-Massnahmen wurden gelockert, der Kanton Aargau hat die kantonale Notlage per 19. Juni 2020 aufgehoben. Im Interview zieht Landammann Markus Dieth ein Zwischenfazit zur Bewältigung der Corona-Krise im Aargau und blickt in die Zukunft.

 
Hintergrund

Bild eines Virus
Die Coronavirus-Krise als Chance für den Aargau nutzen
Die Welt, die Schweiz, der Kanton Aargau sind auf dem Weg zurück zur Normalität. Das bedeutet aber nicht, dass die Coronavirus-Pandemie schon definitiv überwunden ist. Gleichwohl will der Regierungsrat bereits jetzt mit der Analyse und Aufbereitung beginnen. Die Krise soll von den Erkenntnissen und Erfahrungen her als Chance für den Kanton Aargau genutzt werden.

Die Ereignisse der letzten Wochen und Monate werden tiefgreifende Auswirkungen auf wichtige Bereiche von Politik und Gesellschaft haben: In besonderem Masse auf die Bereiche Gesundheit, Wirtschaft, Finanzen, Bildung und Soziales, aber auch auf Verkehr, Umwelt, Kultur, Sport und so weiter. Nun geht es darum, auf Stufe Gesamtkanton und Departemente zeitnah die jetzt noch "frischen" und präsenten Erkenntnisse aus dem bisherigen Krisenmanagement zu sichern und den daraus resultierenden Handlungsbedarf festzustellen. Dies mit dem Ziel, künftig noch besser gewappnet zu sein für Ereignisse und Krisen dieser Dimension und Art.

 
Hintergrund

Bild von Aufgaben- und Finanzplan
Gleichung mit vielen Unbekannten – mehr Szenarien statt Prognosen
Wie nahezu alle finanzrelevanten Geschäftsbereiche ist auch der Budgetprozess im Kanton Aargau in verschiedener Hinsicht durch die Coronavirus-Pandemie betroffen. Auf Basis von verschiedenen Szenarien und einem verlängerten Budgetprozess will der Regierungsrat bis Mitte August die finanzielle Situation des Kantons mit der Botschaft zum Aufgaben- und Finanzplan (AFP) 2021–2024 möglichst genau einschätzen.

 
Interview

Landammann Markus Dieth vor seinem Laptop
Landammann Markus Dieth über seine persönlichen Erfahrungen in der Coronavirus-Krise
Wie haben Sie in den letzten Monaten die Coronavirus-Krise persönlich erlebt?

Landammann Markus Dieth: "Wir erleben aktuell eine ausserordentliche und herausfordernde Zeit. Gerade in der Verantwortung als Regierungsrat gilt es, schnell, adäquat und flexibel zu reagieren und das Beste aus der Situation zu machen. Ich habe das Coronavirus am eigenen Leib erfahren, es sind keine einfachen zwei Wochen gewesen. Im Wissen, dass es auch anders hätte kommen können, bin ich aber froh, dass es insgesamt trotzdem mild verlaufen ist."

Landstatthalter Stephan Attiger über seine persönlichen Erfahrungen in der Coronavirus-Krise
Landstatthalter Stephan Attiger vor seinem Laptop
 
Wie haben Sie in den letzten Monaten die Coronavirus-Krise persönlich erlebt?

Landstatthalter Stephan Attiger: Liebe Aargauerinnen und Aargauer. Ja, wir haben eine herausfordernde Zeit hinter uns, vielleicht auch vor uns – privat wie auch beruflich. Das Wichtigste vorweg: Ich hoffe natürlich, dass Sie und Ihre Angehörigen gesund sind und gesund bleiben. Helfen Sie, mit den Abstands- und Hygienevorschriften das Virus einzudämmen, so bleiben wir möglichst gesund.

Ich habe natürlich Verständnis für alle, die sich Sorgen machen um ihre Gesundheit. Ich habe auch Verständnis für diejenigen, die sich Sorgen machen um ihren Arbeitsplatz, seien das Selbständigerwerbende, seien das Angestellte. Es sind grosse Herausforderungen, die wir meistern müssen. Ich bin aber überzeugt, dass wir das gemeinsam meistern können.

Ich bin auch beeindruckt von der Flexibilität von Ihnen, liebe Aargauerinnen und Aargauer, die Sie in den letzten Monaten an den Tag gelegt haben – sei es am Arbeitsplatz, sei es privat im Umgang mit den Einschränkungen. Von einem Tag auf den anderen standen andere Themen im Fokus: Die Kinder waren zu Hause zum Betreuen, Homeoffice war angesagt. Sie haben das Ganze sehr gut gemeistert, die Umsetzung hat gut funktioniert. Ich danke insbesondere allen, die geholfen haben, an vorderster Front diese Krise zu bewältigen: den Mitarbeitenden in den Spitälern und in den Pflegeheimen, der Polizei, den Zivildienstleistenden, aber natürlich auch den Unzähligen, die Nachbarschaftshilfe geleistet haben. Danke vielmals, machen Sie es gut.

Regierungsrat Urs Hofmann über seine persönlichen Erfahrungen in der Coronavirus-Krise
Regierungsrat Urs Hofmann vor seinem Laptop
 
Wie haben Sie in den letzten Monaten die Coronavirus-Krise persönlich erlebt?

Regierungsrat Urs Hofmann: Ich habe es persönlich erlebt, weil ich daran erkrankt bin und ein paar Tage im Spital war. Meine Erfahrungen sind geprägt von den persönlichen Erlebnissen. Man sieht, wie so eine Krankheit jemanden in Anspruch nimmt. Man ist froh, wenn man einigermassen ungeschoren davonkommt. Das ist das, was mich die letzten zweieinhalb Monate beschäftigt hat. Ich bin froh, dass ich jetzt wieder arbeiten und optimistisch in die Zukunft blicken kann.

Regierungsrat Alex Hürzeler über seine persönlichen Erfahrungen in der Coronavirus-Krise
Regierungsrat Alex Hürzeler vor seinem Computer
 
Wie haben Sie in den letzten Monaten die Coronavirus-Krise persönlich erlebt?

Regierungsrat Alex Hürzeler: Die Krise beziehungsweise die Lockdown-Massnahmen haben unseren Alltag privat wie beruflich abrupt und massiv verändert. Das Alltagsleben ist für einige Wochen völlig zusammengebrochen, was auch den Wegfall fast sämtlicher Veranstaltungen und Termine zur Folge hatte. Das hatte natürlich auch seine schönen Seiten. Ruhig und langweilig wurde es bei mir aber bei weitem nicht. Die Arbeit ging intensiv weiter, mit neuen, ungewohnten Themen und über andere Kommunikationskanäle. Im Bildungsbereich waren die letzten Monate besonders herausfordernd. Die Schliessung wie auch die Wiederöffnung der Schulen mit den Schutzkonzepten stellte mein Departement, vor allem aber die Schulleitungen, die Lehrerinnen und Lehrer, die Kinder und auch die Eltern vor eine schwierige Herausforderung.

Regierungsrat Jean-Pierre Gallati über seine Erfahrungen in der Coronavirus-Krise
Regierungsrat Jean-Pierre Gallati vor seinem Computer
 
Was waren die grössten Herausforderungen für das Departement Gesundheit und Soziales?

Regierungsrat Jean-Pierre Gallati: Aufgrund der Verordnung des Bundesrats hat der Kanton Aargau innert Stunden ein Bewilligungsprozess für die Durchführung von Grossanlässen eingeführt (150–1000 Teilnehmende). In den Tagen darauf wurden rund 1'000 Gesuche geprüft. Gleichzeitig wurde ein konsequentes Contact Tracing installiert, so wie es jetzt auch wiederaufgenommen wurde. Eine weitere Herausforderung war das "Operationsverbot", – also das Verbot der Vornahme von nicht dringlichen Eingriffen – das der Bundesrat den Spitälern erteilt hat. Das ganze Aargauer Gesundheitswesen musste darauf ausgerichtet werden, dass genügend Intensivpflegeplätze und Beatmungsgeräte zur Verfügung standen.

Staatsschreiberin Vincenza Trivigno über ihre persönlichen Erfahrungen in der Coronavirus-Krise
Staatsschreiberin Vincenza Trivigno vor Ihrem Computer
 
Wie haben Sie in den letzten Monaten die Coronavirus-Krise persönlich erlebt?

Staatsschreiberin Vincenza Trivigno: Gesundheitlich gut. Zwar musste ich acht Tage in Quarantäne, der Virus hat mich aber nicht erwischt.

 
Hintergrund

Buch mit Hammer, der darauf liegt und einem Paragraphenzeichen im Hintergrund
S wie Sonderverordnung kantonales Massnahmenpaket Wirtschaft und Kultur
Die Corona-Krise trifft eine grosse Zahl von Unternehmen und Kulturinstitutionen stark. Der Regierungsrat hat aus diesem Grund Massnahmen für die Unterstützung der Wirtschaft und der Kulturinstitutionen beschlossen, denen eine Sonderverordnung zu Grunde liegt. Ziel des Massnahmenpakets ist es, die verordneten Betriebsschliessungen und den Auftrags- und Umsatzeinbruch vieler Unternehmen und Institutionen wirtschaftlich abzufedern und Arbeitsplätze zu erhalten.

 
Für die Menschen im Aargau

Tabelle mit den Zahlen der Ausgaben
Wofür der Kanton Aargau 100 Franken seiner Erträge verwendet
Der Aargauer Staatshaushalt weist ein jährliches Volumen von rund 5,7 Milliarden Franken auf. In der Rubrik "Ausgaben für Aufgaben" wird aufgezeigt, wofür der Kanton 100 Franken seiner Erträge (Kantonssteuern, Finanzausgleich, Ausschüttungen, Gebühren und so weiter) verwendet. Die Aufteilung auf die Aufgabenbereiche basiert auf dem in der Jahresrechnung 2018 ausgewiesenen Gesamtaufwand.

 
Kontakt

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