Newsletter Schwerpunktprogramm "gsund und zwäg i de schuel" – Ausgabe Nr. 25 03 | 2024
Sehr geehrte Damen und Herren

Nicht nur das Jahr neigt sich dem Ende zu, sondern auch die zweite Phase des Programms "gsund und zwäg i de schuel". In den letzten vier Jahren ist die Gesundheitsförderung an vielen Schulen zu einer Basis für gutes Lernen geworden. Auf vielfältige Weise wird in Aargauer Schulen salutogenes Wissen umgesetzt. So soll es auch im 2018 weitergehen.
Einige News erfahren Sie bereits in diesem Newsletter: Mit Beginn des neuen Jahres wird das Pogramm offiziell an die Pädagogische Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz (PH FHNW) übergeben. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem Institut "Weiterbildung und Beratung" der Pädagogischen Hochschule der FHNW.
Ihnen allen einen guten Jahresausklang und en guete Rutsch ins neue Jahr!

Victor Brun, Stv. Leiter Abteilung Volksschule
Christine Vögele, Leiterin Sektion Gesundheitsförderung und Prävention

Aktuell
Mit Beginn des neuen Jahres wird das Programm offiziell an die PH FHNW übergeben. Damit profitiert das Programm von der Nähe, die das Institut "Weiterbildung und Beratung" zu den Schulen hat.
Aargauer Netzwerk-Schulen werden vom Programm weiterhin im selben Rahmen profitieren. Sie werden gute Praxisbeispiele kennen lernen, können bei Fragen Beratung beanspruchen und werden sich auch künftig zum Austausch treffen.
Das Netzwerk der Partnerorganisationen wird per Ende Jahr als Struktur aufgelöst. Die Angebote der Partnerorganisationen stehen den Schulen jedoch selbstverständlich weiterhin zur Verfügung. Sie werden von der neuen Programmleitung zum Nutzen der Schulen nach Möglichkeit in die Programmaktivitäten eingebunden.

Gesunde Schule
Netzwerktreffen vom Frühling 2018 – "Ein gesunder Unterricht für Kinder und Lehrpersonen – gibt es das?"
Was macht es aus, dass der Unterricht nicht nur erfreuliche Lernfortschritte bringt, sondern auch gut für die Gesundheit von Kindern und Lehrpersonen ist? Wie kann eine Schule eine Entwicklung in diese Richtung anstossen und gestalten? Diese zwei Fragen stehen am Vernetzungstreffen "Gesundheitsfördernde Schule Aargau" im Vordergrund. Gastgeberin ist die Schule Neuenhof.
Reservieren Sie sich schon mal den Mittwochnachmittag, 30. Mai 2018.
Weitere Informationen folgen im Laufe des Januars. Auch Nicht-Netzwerkschulen sind herzlich eingeladen.
Bei Fragen oder bereits bestehendem Interesse wenden Sie sich an untenstehende Mailadresse.


Orientierungsraster zur Gesundheitsförderung
Der neue Orientierungsraster zur Gesundheitsförderung in der Schule beschreibt mit zahlreichen Leitsätzen und Indikatoren, was eine gesundheitsfördernde Schule ausmacht. Er steht seit Oktober auf Papier und als Download zur Verfügung.


Gesundheitsförderung an der Schule Ueken
Die Lehrpersonen und die Schulleitung der Schule Ueken arbeiten seit 5 Jahren an einem bewussteren Umgang mit ihren eigenen Ressourcen. Krankheitsfälle und Wechsel im Team waren nebst anderem Auslöser dafür. Seither werden regelmässig blinde Flecken gesucht und mit kreativen Lösungen Veränderungen angestossen. Dazu dienen vor allem die konsequente Feedbackarbeit und verschiedene Befragungsinstrumente. Mit der Hilfe von Kompetenzkarten werden im Mitarbeitendengespräch die individuellen Ressourcen gestärkt. Eine Auslegeordnung aller Schulanlässe hat weitere Optimierungen ermöglicht. Zudem wird auch der Gesundheit der Kinder vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt. Diese Anliegen sind inzwischen fester Bestandteil des Qualitätsmanagements.
Am Mittwoch, 7. März 2018 von 16.00–18.00 Uhr lädt die Schule Ueken interessierte Schulleitungen und Lehrpersonen zu einem Besuch ein. Die Schulleiterin Gabi Müller stellt die bisherigen Arbeiten und Erfahrungen vor. Die Teilnehmenden sind eingeladen, sich für ähnliche Schritte an der eigenen Schule inspirieren zu lassen.


selbst-und-wirksam: roter Faden Lebenskompetenz
Das Weiterbildungs- und Beratungsangebot "selbst-und-wirksam" begleitet Schulen dabei, vielfältige Formen zur Stärkung der Selbstwirksamkeit zu entdecken und zu entwickeln. Die teilnehmenden Schulen lernen einen Ansatz kennen, der die Lebenskompetenzen der Schülerinnen und Schüler, die Handlungsorientierung der Lehrerinnen und Lehrer sowie eine aufbauende Schulkultur stärkt. Gleichzeitig kommen die Lehrpersonen ins Gespräch darüber, inwiefern sie bereits jetzt Selbstwirksamkeit, den Umgang mit Gefühlen und Stress, Kommunikation und Konfliktlösefähigkeiten fördern. Das eröffnet die Chance, die verschiedenen Bemühungen mit einem roten Faden zu verbinden und aufeinander abzustimmen.

Weitere Informationen und Anmeldung:
claudia.suter@fhnw.ch
Tel: 056 202 72 22

Titelbild des Positionspapiers GEsundheit von Lehrpersonen
Gesundheit von Lehrpersonen und Schulleitungen
Positionspapier und Leitfaden zur Gesundheit von Lehrpersonen
Wenn Lehrpersonen ausgelaugt sind und sich emotional zurückziehen, sind sowohl das Wohlbefinden als auch die Leistungen der Schülerinnen und Schüler gefährdet. Der Dachverband Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH) hat kürzlich einen Leitfaden sowie gemeinsam mit dem Syndicat des Enseignants Romands (SER) ein Positionspapier zur Gesundheit von Lehrpersonen herausgegeben.


Weiterbildungen
Das Kursprogramm 2018 der Pädagogischen Hochschule der FHNW enthält zahlreiche Kurse zur Gesundheit von Schulleitungen und Lehrpersonen.


Gesundheit von Schülerinnen und Schülern
"selbstbewusst und sinnerfüllt" – Kinder und Lehrpersonen gemeinsam unterwegs
Erfahrungen des Gelingens und ein bestätigendes Beziehungsumfeld unterstützen freudiges Lernen und Arbeiten, stärken Selbstwert und Selbstwirksamkeit und ermöglichen bedeutsame Sinnerfahrungen – sowohl bei Lehrpersonen als auch bei Kindern. Das Weiterbildung- und Beratungsangebot "selbstbewusst und sinnerfüllt" unterstützt Lehrpersonen der Primarstufe dabei, den Unterricht sowohl auf die gesunde Entwicklung der Kinder als auch auf die eigene Zufriedenheit, Gesundheit und Erfüllung im Beruf abzustimmen.


Angebote aus dem Kursprogramm 2018 der Pädagogischen Hochschule der FHNW
"Körper und Gefühle im Dialog", "Fit und stark im Schulalltag" oder "Bewusst Sprache als Basis des Miteinanders" – dies sind nur drei Beispiele von Kursen aus dem Programm 2018 der Pödagogischen Hochschule der FHNW, die Anliegen der Gesundheitsförderung aufnehmen.


Tagung: Achtsamkeit in Schule und Bildung
Wie wirkt sich eine achtsame Präsenz der Lehrpersonen auf das Geschehen im Unterricht aus? Welchen Einfluss haben Achtsamkeitsübungen mit Schülerinnen und Schülern auf deren Konzentrationsfähigkeit und Impulskontrolle?Welche Bedeutung hat Achtsamkeit für die Gesundheit der Lehrpersonen und ihre Beziehungen zu den Schülerinnen und Schülern? Was bringt sie dem Team und der ganzen Schule? Diesen und weiteren Fragen geht die Tagung vom Samstag, 10. März 2018 an der Pädagogischen Hochschule Luzern nach. Vorträge, Workshops und ein Markt der Möglichkeiten geben Impulse für Wohlbefinden und Entwicklung in der Schule.


GSUND UND ZWÄG IM AARGAU
Mit der Übergabe des Programms "gsund und zwäg i de schuel" an die PH FHNW, wechselt auch die Leitung. Wir danken Gisèle Pinck für ihre Arbeit und ihr Engagement für "guzids", für die Evaluation und für die Überführung des Programms in eine neue Form. Wir wünschen Gisèle Pinck alles Gute für ihre private und berufliche Zukunft.

Caroline Witschard hat am 1. Dezember die Koordination des Programms übernommen. Sie ist Lehrerin und Erziehungswissenschaftlerin und bringt auch Erfahrungen als Dozentin, Projektleiterin und Betriebsleiterin einer Kita mit. Die Netzwerkschulen, Partnerorganisationen und die weiteren Empfänger und Empfängerinnen des Newsletters werden bald mehr von ihr lesen und hören. Wir heissen Caroline Witschard in ihrer neuen Funktion willkommen und wünschen ihr eine gute Einarbeitungszeit.

Ausblick
Weiterentwicklung von "Beratung + Hilfe 147"
Am Samstag, 9. Dezember wird in Bern ein Jugend-Workshop von Pro Juventute durchgeführt. Die Stimme der Jugendlichen von 14 bis 25 Jahre ist in der Weiterentwicklung des Beratungstelefons 147 gefragt.
Die Beraterinnen und Berater bei 147 haben im Schnitt pro Tag mit 300 Kindern und Jugendlichen Kontakt. Sie wissen, welche Themen unter Jugendlichen diskutiert werden, was sie beschäftigt, wo der Schuh drückt. Sie können ihr Gegenüber altersgerecht abholen und beraten. Der Blick ist dabei aber immer der einer Fachperson auf die Welt der Jugendlichen. Nun ist die Sicht der Jugendlichen, deren Stimme, Fragen und Antworten gefragt. Jugendliche sind eingeladen, sich zu engagieren und sich an der Weiterentwicklung von "Beratung + Hilfe 147" direkt zu beteiligen.


10. Kindergartenforum Kanton Aargau
"Spielen im Kindergarten – Stärkung der kindlichen Autonomie"
Mittwoch, 16. Mai 2018 von 14.00–18.00 Uhr, in Aarau
Hauptreferat von Prof. Dr. Margrit Stamm

Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung werden im Februar 2018 auf der Webseite von "gsund und zwäg im Aargau" aufgeschaltet.