Newsletter Labiola – September 2017
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser

Im neuen Labiola-Newsletter erfahren Sie im Video-Interview mit Urs Stocker, wieso dieser im Rahmen eines Labiola-Vernetzungsprojektes auf seinem Milchwirtschaftsbetrieb wertvolle Feuchtgebiete und Biodiversitätsförderflächen anlegt. Zudem informieren wir Sie über die Resultate einer Erfolgskontrolle ökologischer Aufwertungsmassnahmen, die Förderung von Kleingewässern im Landwirtschaftsgebiet und die Umsetzung von Landschaftsqualitätsprojekten.
 
Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre und weiterhin viel Elan bei der Umsetzung des Programms Labiola!
 

Landwirtschaft Aargau und Abteilung Landschaft und Gewässer
Inhalt
Gute Beratung – sinnvolle Verträge
Biodiversitätsförderung im Ackerbaugebiet
Frösche lieben Labiola-Tümpel
Landschaftsqualitäts-
projekte: alle Regionen machen mit
Artenreiche Blumenwiesen dank regionalem Saatgut
Zustand der Biodiversität
Neue Labiola-Berater
Veranstaltungstipps

Video-Interview mit Landwirt Urs Stocker
Aktuell
In über 80 Prozent der Aargauer Gemeinden setzen interessierte Landwirtinnen und Landwirte im Rahmen eines Labiola-Vernetzungsprojektes gemeinsam ökologische Aufwertungsmassnahmen im Kulturland um. Wie ein solches Projekt zustande kommt und worauf es aus Sicht der Landwirtschaft ankommt, verrät Ihnen Landwirt Urs Stocker.


Biodiversität
Die Vernetzungsmassnahmen im Progamm Labiola dienen dazu, Lebensräume für seltene Arten aufzuwerten oder neu zu schaffen und diese miteinander zu verbinden . Ob die Massnahmen auch tatsächlich die erwünschte Wirkung zeigen, wurde in einem Pilotversuch im oberen Suhretal untersucht. Gestützt auf einen Antrag des Grossen Rats wird ab 2018 eine Erfolgskontrolle mit Messpunkten im ganzen Kanton lanciert.


Gelbbauchunke
Gelbbauchunke
Biodiversität
Zwölf Amphibienarten sind im Kanton Aargau nachgewiesen, einige sind stark gefährdet. Neben dem Schutz der bedeutenden Amphibienlaichgebiete im Programm Natur 2020 ist die Förderung und Vernetzung von Ersatzlebensräumen zentral. Untersuchungen neu angelegter Labiola-Tümpel zeigen, dass diese schnell von Amphibien besiedelt werden.


Ackerbegleitflora
Landschaftsqualität
Landschaftsqualitätsprojekte – alle Regionen machen mit
Im Frühling 2017 startete das dreizehnte Landschaftsqualitätsprojekt in der Region Mutschellen-Reusstal-Kelleramt mit der Umsetzungsphase. Damit haben ab diesem Jahr alle Aargauer Landwirtschaftsbetriebe die Möglichkeit, für ihre Landschaftsleistungen Beiträge zu beziehen. Am häufigsten werden Massnahmen im Grasland umgesetzt.


Artenreiche Blumenwiesen dank regionalem Saatgut
Anlass
Artenreiche Blumenwiesen dank regionalem Saatgut
Um extensiv genutzte Wiesen auf die Qualitätsstufe II zu bringen, ist oft eine Neuansaat nötig. Das Saatgut ist im Rahmen des Programms Labiola in drei Varianten verfügbar: Die Labiola-Saatmischung mit für den Aargau passenden Arten, die Übertragung von Schnittgut von artenreichen Wiesen aus der Region sowie regionales Saatgut aus Heudrusch. Die letztgenannten Varianten sind relativ neu und daher noch wenig verbreitet. Am 13. Juni 2017 konnten sich interessierte Landwirtinnen und Landwirte anlässlich eines Kurses in Wölflinswil von den Vorteilen der Schnittgutübertragung und der Heudruschsaat überzeugen.


Hintergrund
Zustand der Biodiversität: Wir alle sind gefordert!
Ein im Juli 2017 veröffentlichter Bericht des Bundes zum Zustand der Biodiversität zeigt, dass fast die Hälfte der untersuchten Lebensräume und mehr als ein Drittel der Tier-und Pflanzenarten in der Schweiz bedroht sind. Im Kanton Aargau setzen sich Labiola-Landwirtinnen und Landwirte durch die Pflege und das Anlegen von hochwertigen Biodiversitätsflächen für die Erhaltung und Förderung von Tier- und Pflanzenarten ein, um diesem Trend entgegenzuwirken. Die Wichtigkeit solcher Massnahmen wird im Bericht besonders hervorgehoben. Erst kürzlich wurde zudem der Aktionsplan zur Erhaltung und Förderung der Biodiversität vom Bundesrat verabschiedet.


Neue Berater im Programm Labiola
In den letzten beiden Jahren sind neue Labiola-Berater/innen in die zuständige Agrofutura AG eingetreten. Diese haben inzwischen bereits zahlreiche Verträge bearbeitet. Mit ihren Kompetenzen und Erfahrungen bereichern sie das Projektteam.

Neu im Team: Martina Gysin, Sabrina Behrschmidt, Geo Galbusera, Lisa Spühler, Hanna Grüter.

Veranstaltungstipps

8. Oktober 2017, naturama


2. November 2017, naturama
25. Januar 2018, naturama


3. November 2017, Zurzach
8. November 2017, Seetal und unteres Aaretal
10. November 2017, Bremgarten
16. November 2017, Wynental und Suhrental