Newsletter Labiola – August 2018
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser

Labiola hilft dem Feldhasen mit einer neuen Massnahme auf die Sprünge. Sehen Sie dazu das Video-Interview mit Landwirt Urs Baur. Im aktuellen Labiola-Newsletter erfahren Sie zudem, wie sich unterschiedliche Schnittzeitpunkte auf die Entwicklung von Magerwiesen auswirken und Sie erhalten Auskunft, was bei der Bewirtschaftung von Ufergehölzen zu beachten ist.
Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre!

Landwirtschaft Aargau und Abteilung Landschaft und Gewässer
Inhalt
Frühzeitige Beweidung
Weite Saat für Hasen
Schnittzeitpunktversuch
Ufergehölze
Veranstaltungstipps

Trockenheit im Aargau
Aktuell
Im Kanton Aargau fehlte bis Ende Juli der mittlere Niederschlag von zwei Monaten. Aufgrund der Trockenheit erlaubt Landwirtschaft Aargau, basierend auf Art. 106 der Direktzahlungsverordnung, die frühzeitige Beweidung von Biodiversitätsförderflächen im Jahr 2018. Weitere Informationen zu dieser und weiteren Ausnahmeregelungen befinden sich unter untenstehendem Link.


Weite Saat
Biodiversität
Die neue Massnahme "Getreide mit weiter Saat" will dem Feldhasen im Aargau auf die Sprünge helfen. Landwirt Urs Baur erklärt im Video wie's geht. Die weiten Saatreihen zeigten in Versuchen eine gute Wirkung für die Hasen, vergleichbar mit Buntbrachen. Die Anmeldung ist im Rahmen eines Gesamtbetriebsvertrags Biodiversität im festgelegten Feldhasen-Förderperimeter möglich. Der Perimeter ist via Agriportal im AgriGIS als Hintergrund "Artenförderung" einsehbar.


Schnittpunktversuch
Biodiversität / Landschaftsqualität
Auf einer Magerwiese hat spätes Emden Mitte September einen positiven Effekt auf den Blumenreichtum im Folgejahr. Durch einen frühen zweiten Schnitt oder Verzicht aufs Emden werden hingegen hochwachsende Gräser gefördert, auf Kosten der Kräuter und Leguminosen. Dies zeigt ein Schnittzeitpunkt-Versuch der Agrofutura. Für das Blütenangebot ist entscheidend, dass der Bestand nicht zu hoch in den Winter geht.


Ufergehoelz
Biodiversität / Landschaftsqualität
Hecken, Feld- und Ufergehölze auf der eigenen oder gepachteten landwirtschaftlichen Nutzfläche berechtigen zu Beiträgen. Für Ufergehölze auf Kantonsland ist ein schriftlicher Pachtvertrag nötig. Der Hochwasserschutz erfordert eine fachgerechte Pflege.


Aktuell
Merenschwand – Problempflanzen vorbeugen und bekämpfen
Im Kulturland müssen problematische Unkräuter und invasive Neophyten konsequent bekämpft werden. Am Kurs werden erprobte Massnahmen zur Reduktion von Problempflanzen auf Acker- und Grünland sowie auf Biodiversitätsförderflächen vorgestellt.

Remetschwil – Ressourcenprojekt bienenfreundliche Landwirtschaft
Das Ressourcenprojekt bienenfreundliche Landwirtschaft im Kanton Aargau unterstützt Massnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Honig- und Wildbienen im Kulturland. Am Kurs werden die Teilnahmebedingungen erklärt und ausgewählte Massnahmen vorgestellt.