Paul von Morgen
Deshalb hatte ich letztes Jahr umso mehr Freude, als ich meinen Wohnsitzwechsel vollständig online auf dem Portal eumzug.swiss abwickeln konnte. So sollte es eigentlich sein, dachte ich mir. Noch besser wäre eigentlich, wenn es ein Online-Portal gäbe, worüber ich all die Behördengänge, Gesuche und Anträge abwickeln könnte. E-Government so einfach wie eine Zalando-Bestellung.
Ingrid Inpension
Das hat sich schon stark verändert im Vergleich zu früher. Immer müssen sie erreichbar sein und alles passiert nur noch über den Computer oder das Handy. Das ist doch einfach nicht normal.
Mein Schwiegersohn hat mir sogar erzählt, dass man schon bald nicht mehr auf die Gemeindeverwaltung gehen darf, sondern alles über den Computer machen muss. Da können sie mir dann aber in die Schuhe blasen. Ich bezahle ja meine Steuern für Menschen und nicht für Maschinen.
Wenn ich künftig ein Problem habe, werde ich weiterhin zu Herrn Schreiber auf die Gemeinde gehen,der kennt mich nämlich gut und konnte mir bis jetzt immer weiterhelfen.
Eva Digital
Deshalb war es für mich auch nur eine Frage der Zeit, bis ein Einwohnerportal kommt. Damit ist auch die Verwaltung endlich im heutigen Zeitalter angekommen. Verwaltungsleistungen kann ich jetzt unter meinem persönlichen Profil mit ein paar wenigen Klicks bestellen.
Gestern Abend konnte ich innert kürzester Zeit und ohne Papierschlacht den Antrag auf Gemeinde-Beiträge für die Kinderbetreuung einreichen. Ich konnte online alle Daten erfassen und die notwendigen Unterlagen gleich digital anhängen.
Peter Schreiber
Grundsätzlich bin ich aufgeschlossen für all die neuen Themen mit der Digitalisierung. Es ist mir aber wichtig, dass all die bisher bestens funktionierenden Abläufe nicht für ein Digitalisierungsexperiment von heute auf morgen über den Haufen geworfen werden.
Deshalb bin ich froh, kann ich mich als Public Innovator einbringen und meine Erfahrungen und Bedenken frühzeitig einbringen. Ich bin überzeugt, mit diesem Vorgehen wird das Einwohnerportal ein Erfolg.
Karin Kohle
Wenn ich dann alle Rechnungen und Buchungen, die das Einwohnerportal automatisch erstellt, nochmals überprüfen muss, habe ich am Schluss mehr Aufwand wie, wenn es wir nach unserem System heute machen.
Deshalb ist es mir ein grosses Anliegen, dass wir bei der Entwicklung mitreden können und vor allem vor der Einführung richtig getestet wird.
Ruedi Rastlos
Wir brauchen mehr unternehmerisches Denken und Handeln in der Verwaltung. Und da ist es eben richtig und wichtig, dass die Kundin und Steuerzahlerin ins Zentrum gestellt wird. Und eben auch, dass nicht mehr jede Behörde oder Abteilung für sich etwas brösmelet, sondern alles vernetzt wird.
Bei mir im Unternehmen haben wir vor zwei Jahren auch ein Kundenverwaltungs-Tool eingeführt, das viele Ähnlichkeiten mit dem Einwohnerportal hat. Da müssen wir jetzt schauen, dass auch unser Know-how einfliessen kann und die Arbeit nicht doppelt gemacht wird.
Am Schluss profitieren wir Unternehmer nämlich auch davon, wenn die Verwaltung kundenorientierter und effizienter arbeiten kann. Jetzt müssen einfach Politik, Verwaltung, Wirtschaft und auch die Bevölkerung an einem Strick ziehen, damit dieses Einwohnerportal ein Erfolg wird.