Sonntag um 11: Vortrag anlässlich 50 Jahre Frauenstimmrechrecht

Am 7. Februar vor 50 Jahren sagt eine Mehrheit der Schweizer Männer im zweiten Anlauf Ja zum Stimm- und Wahlrecht für die Frauen. Im Kanton Aargau wird gleichentags dieselbe Abstimmung auf kantonaler Ebene ebenso angenommen – äusserst knapp. Frauenaktivistinnen und Frauenverbände haben für dieses Recht mehr als hundert Jahre lang gekämpft.
Andrea Voellmin, Leiterin Bibliothek und Archiv Aargau, ist eine der zahlreichen Expertinnen aus der Schweiz, die sich anlässlich des Jubiläums 50 Jahre Frauenstimm- und Wahlrecht beim Projekt "Hommage 2021" engagiert hat. Das Projekt "Hommage 21" ehrt die Tausenden von Schweizerinnen, die sich während 100 Jahren variantenreich und beharrlich auf den verschiedensten Gebieten für Chancengerechtigkeit eingesetzt und damit eine freiere Gesellschaft erstrebt haben. Mit dem Projekt will der gleichnamige Verein an all die Pionierinnen erinnern, die in vielfältiger Weise die Lebensräume für Frauen in der Schweiz in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Wirtschaft, Recht, Kultur und Politik erweitert haben.
Andrea Voellmin zeigt in ihrem Vortrag auf, wie die Pionierinnen aus dem Aargau neue Lebenswege einschlugen, Türen zu höherer Bildung aufstiessen, ihre Stimme erhoben oder ein international tätiges Unternehmen gründeten. Sie geht auf die sieben Aargauerinnen ein, die das Expertinnenteam für Hommage 2021 ausgewählt hat: Ida Pauline Zimmerli-Bäurlin – Unternehmerin, Marie Heim-Vögtlin – Ärztin, Elisabeth Flühmann – Geschichtslehrerin am Lehrerinnenseminar, Sophie Hämmerli-Marti – Mundartautorin, Emma Kunz – Heilpraktikerin und Künstlerin, Marie Meierhofer – Ärztin und Psychiaterin, Isabell Mahrer – Schauspielerin und Juristin.