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Bevölkerung

Viele Personen an der Sonne
© Le Yen Ha

Bevölkerungsstand, Bevölkerungsbewegung und Migration

Informationen über die Wohnbevölkerung des Kantons Aargau stammen aus kantonalen Quellen sowie aus Quellen des Bundes. Dabei werden verschiedene Aspekte der Bevölkerung beleuchtet, die mit unterschiedlichen Methoden erhoben werden.

Die Bevölkerungszahlen können sich aufgrund der verschiedenen Datenquellen leicht unterscheiden.

Beschreibung der Datenquellen

  • Die Kantonale Bevölkerungsstatistik basiert auf dem kantonalen Einwohnerregister, welches die Gemeinden nachführen. Als ständige Wohnbevölkerung zählen seit dem 31.12.2012 die Personen mit zivilrechtlichem Wohnsitz in der jeweiligen Gemeinde und einer schweizerischen Staatsangehörigkeit oder einer ausländischen Staatsangehörigkeit und einer (kumulierten) Aufenthaltsdauer von mindestens zwölf Monaten (Aufenthalts- oder Niederlassungsbewilligung: Ausweis B, C, F oder EDA-Ausweis bei internationalen Funktionären, Diplomaten und ihren Familienangehörigen; Kurzaufenthaltsbewilligung: Ausweis L; Personen im Asylprozess: Ausweis N; Schutzbedürftige: Ausweis S).
  • Informationen zur Bevölkerung und den Haushalten basieren auf der Registererhebung des Bundes (STATPOP) sowie auf Stichprobenerhebungen des Bundes (Strukturerhebung). In der STATPOP werden Informationen aus dem kantonalen Bevölkerungsregister und der ZEMIS sowie der BEVNAT kombiniert (s. unten).
  • Die Statistik der ausländischen ständigen und nicht ständigen Wohnbevölkerung aufgeschlüsselt nach Staatszugehörigkeit stammt aus dem Zentralen Migrationsinformationssystem (ZEMIS) des Staatssekretariats für Migration SEM.
  • Die Statistik der natürlichen Bevölkerungsbewegung beinhaltet Informationen über Todesfälle, Geburten sowie Eheschliessungen und stammt aus der gleichnamigen Bundesstatistik (BEVNAT).

Kantonale Bevölkerungsstatistik

Kantonale Bevölkerungsstatistik 2023

Bevölkerungsbilanz nach Nationalität im Kanton Aargau, 1980–2023.

Die Aargauer Bevölkerung wächst im Jahr 2023 um 2,0 Prozent

Per Ende 2023 erreichte der Bestand der ständigen Wohnbevölkerung im Kanton Aargau 727'235 Personen. Damit nahm die Bevölkerung, verglichen mit dem Vorjahr, um 14'118 Personen zu (+2,0 Prozent). Diese Zahlen beinhalten auch rund 3'500 Personen mit Ausweis S, die nach einem Aufenthalt von mindestens 12 Monaten in der Schweiz neu zur ständigen Wohnbevölkerung gezählt werden. Auch ohne Berücksichtigung der Personen mit Ausweis S beträgt die Bevölkerungszunahme im Jahr 2023 mehr als 10'600 Personen (+1,5 Prozent). Dieser Wert übertrifft jenen vom Vorjahr 2022, als die Zunahme 9'931 Personen (+1,4 Prozent) ausmachte. Seit Einführung der kantonalen Bevölkerungsstatistik im Jahr 1972 liegt die absolute Zunahme von 2023 damit am höchsten. Dies gilt unter Berücksichtigung des Ausweis S auch für die relative Bevölkerungszunahme.

Die Bevölkerungszunahme ergibt sich aus der Wanderungsbilanz (9'281 Personen), dem Geburtenüberschuss (971) und den Bereinigungen (3'886). Die Wanderungsbilanz lag um 9,1 Prozent über dem Vorjahreswert. Dagegen lag der Geburtenüberschuss um 16,0 Prozent unter dem Vorjahreswert. Insgesamt wurden 6'413 Geburten und 5'442 Todesfälle verzeichnet. Während die Zunahme bei der schweizerischen Bevölkerung mit 3'514 gegenüber dem Vorjahr um 6,1 Prozent höher ausfiel, nahm jene der ausländischen Bevölkerung mit 10'604 Personen um 60,2 Prozent stärker zu. Bei der schweizerischen Bevölkerung ist dies auf einen negativen Geburtenüberschuss (-256) und eine leicht höhere Wanderungsbilanz (1'077) zurückzuführen. Bei der ausländischen Bevölkerung blieb dagegen der Geburtenüberschuss (1'227) stabil, während die Wanderungsbilanz (8'204) zunahm. Die Zahl der Einbürgerungen betrug im Jahr 2023 2'626 (+ 5,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Die schweizerische Bevölkerung beträgt neu 528'324 (+0,7 Prozent) Personen, die ausländische Bevölkerung 198'911 (+5,6 Prozent). Der Ausländeranteil macht damit 27,4 Prozent aus.

Kantonale Bevölkerungsstatistik erstes Halbjahr 2023

Der Geburtenüberschuss (Geburten minus Todesfälle), die Wanderungsbilanz (Zu- minus Wegzüge) und die Bereinigungen (nicht dargestellt) ergeben die Veränderung des Totals des Bevölkerungsbestands. Dargestellt sind die Daten des ersten Halbjahres 2023 nach Bezirk.

Per 30. Juni 2023 zählte der Aargau 720'933 Einwohnerinnen und Einwohner

Die ständige Wohnbevölkerung im Kanton Aargau nahm während des ersten Halbjahrs 2023 um 7'816 Personen oder 1,10 Prozent zu. Die schweizerische Bevölkerung trug mit 1'290 Personen 16,50 Prozent zu diesem Wachstum bei, die Ausländische mit 6'526 Personen 83,50 Prozent. Per 30.06.2023 erreichte der Bevölkerungsbestand im Kanton Aargau damit die Zahl von 720'933 Personen (526'100 Schweizerinnen und Schweizer, 194'833 Ausländerinnen und Ausländer). Der Ausländeranteil beträgt neu 27,03 Prozent.

Alle Bezirke weisen für die Periode vom 1. Januar bis zum 30. Juni 2023 ein positives Bevölkerungswachstum auf. Die grösste absolute Zunahme verzeichnet der Bezirk Baden (1'548 Personen) gefolgt von den Bezirken Zofingen (924), Bremgarten (910) und Aarau (881). Dagegen weisen die Bezirke Rheinfelden (271 Personen), Laufenburg (372) und Muri (438) die geringsten absoluten Bevölkerungszunahmen auf.

Ein positives Bevölkerungswachstum ist auch bei negativem Geburtenüberschuss und Wanderungssaldo als Folge von Bereinigungen möglich. So im Bezirk Rheinfelden, wo hauptsächlich durch die Umteilung von Personen mit Ausweis S von der nichtständigen zur ständigen Wohnbevölkerung, nach einer Aufenthaltsdauer in der Schweiz von mindestens 12 Monaten, eine hohe Zahl an Bereinigungen resultierte. Diese führten schlussendlich auch in diesem Bezirk zu einem positiven Bevölkerungswachstum.

Auf den ganzen Kanton bezogen waren es fast 2'900 Personen mit Ausweis S, die für das erste Halbjahr 2023 neu zur ständigen Wohnbevölkerung gezählt wurden.

Kantonale Bevölkerungsstatistik: erstes Halbjahr 2023, Publikation (PDF, September 2023, 1,6 MB)

Die Corona Pandemie führte zu starken Ausschlägen bei Geburten- und Todesfallzahlen

Geburten und Todesfälle im Kanton Aargau von Januar 2013 bis Dezember 2022. Die Daten sind als kontinuierliche Zeitreihen (oben) und gruppiert nach Monaten (unten) mit unterschiedlichen Achsenabschnitten dargestellt.

Geburten und Todesfälle spielen für die Bevölkerungsentwicklung im Kanton Aargau seit Mitte der Achtzigerjahre im Vergleich zu den Wanderungsbewegungen meist eine untergeordnete Rolle. Trotzdem zeigen sie im Lauf der Zeit interessante Trends und saisonale Muster. Hier werden die monatlichen Geburten- und Todesfallzahlen im Kanton Aargau von Januar 2013 bis Dezember 2022 dargestellt. Um die Vergleichbarkeit der Daten über die Zeit zu gewährleisten, wurden diese unter Berücksichtigung der jeweiligen Monatslänge angepasst (standardisiert).

Im betrachteten Zeitraum nehmen die Geburten sowie die Todesfälle tendenziell zu. Im Mittel werden am meisten Geburten ab Juni bis September verzeichnet. Bis vor der Covid-19 Pandemie wurden im ersten Quartal des Jahres am meisten Todesfälle gezählt, danach verschoben sich die Höchststände in das vierte Quartal.

Starke Bevölkerungszunahme im Kanton Aargau im ersten Quartal 2023

Zunahme der ständigen Wohnbevölkerung im Kanton Aargau im ersten Quartal des Jahres, 2019–2023. Erstmalig erreichen 1’512 Personen mit Status S eine Aufenthaltsdauer von mindestens 12 Monaten und werden damit zur ständigen Wohnbevölkerung gezählt. © Statistik Aargau

Per 31. März 2023 zählte die ständige Wohnbevölkerung im Kanton Aargau 716'961 Einwohnerinnen und Einwohner. Dies sind 3'844 Personen mehr als am 31. Dezember 2022 (713'117 Einwohner/innen). Im ersten Quartal der Vorjahre 2019–2022 betrug die Bevölkerungszunahme jeweils rund 1'500–2'000 Personen. Die starke Zunahme in den ersten drei Monaten des Jahres 2023 erklärt sich in erster Linie durch die Aufnahme von Personen mit Status S in die ständige Wohnbevölkerung.

Der Status S wurde erstmals im März 2022 mit der Ankunft von Flüchtlingen aus der Ukraine in der Schweiz aktiviert. In den ersten zwölf Monaten ihres Aufenthalts werden Personen mit Status S gleich wie Asylsuchende (Ausweis N) und vorläufig aufgenommene Ausländer und Ausländerinnen (Ausweis F) der nichtständigen Wohnbevölkerung zugewiesen. Nach 12 Monaten werden sie zur ständigen Wohnbevölkerung gezählt. Per 31.März 2023 befinden sich neu 1'528 Personen mit Status S in der ständigen Wohnbevölkerung.

Die Bevölkerungsbilanz umfasst den Geburtenüberschuss, den Wanderungssaldo und die Bereinigungen. Die Aufnahme der Personen mit Status S in die ständige Wohnbevölkerung wird in den Bereinigungen ausgewiesen.

Aargauer Bevölkerungsprojektionen (Aktualisierung 2023)

Effektive (1990–2022) und projizierte kantonale Bevölkerung der Modelle AG2013 (2013–2040) und AG2020, Update 2023 (2023–2050) mit Projektionsbereich. © Statistik Aargau

Aktualisierte Bevölkerungsprojektionen

Das im Jahr 2020 überarbeitete Modell zur Projektion der Bevölkerungsentwicklung wurde um das Beobachtungsjahr 2022 erweitert. Fast wie im Vorgängermodell (AG2020, Update 2022) werden für den Kanton Aargau bis 2050 gut 908'000 Personen projiziert (Projektionsbereich 822'000–995'000 Personen). Die aktualisierte Projektion liegt damit für 2050 um ungefähr 2'000 Personen (knapp 0,2 Prozent) höher als das letztjährige Update.

Verglichen mit dem Projektionsmodell 2013 zeigt die aktuelle Projektion ab ca. 2025 ein stärkeres Bevölkerungswachstum. Beispielsweise schätzt das neue Modell die Bevölkerung für das Jahr 2040 um 38'000 Personen höher ein (+4,5 Prozent). Damit liegt das Referenzszenario des Modells AG 2013 für 2040 gerade noch im Projektionsbereich des Modells AG2020 (Update 2023).

Mit diesem Update werden erstmalig mit dem Jugend-, Alters- und Abhängigenquotienten drei Indikatoren im Datenportal zur Verfügung gestellt, welche verschiedene Altersgruppen zueinander in Bezug setzen. Der Altersquotient zeigt beispielsweise, dass es aktuell pro Person im Alter von 65 oder mehr Jahren knapp drei Personen im erwerbsfähigen Alter gibt (20- bis 64-Jährige). Gemäss Projektion erhöht sich der Altersquotient von 31 Prozent im Jahr 2022 auf 50 Prozent im Jahr 2050. Dies würde bedeuten, dass pro Person im Alter von 65 oder mehr Jahren zwei Personen im erwerbsfähigen Alter kommen.

Das Modell 2020 (Update 2023) basiert wie die Vorgängermodelle auf der ständigen Wohnbevölkerung des Kantons Aargau. Personen mit Ausweis S werden während den ersten 12 Monaten ihres Aufenthalts der nichtständigen, und nach Erreichen dieser Anwesenheitsdauer der ständigen Wohnbevölkerung zugerechnet. Der Grossteil der Schutzsuchenden aus der Ukraine werden deshalb erst im kommenden Modell 2020 (Update 2024) erfasst .

Hintergrundwissen Bevölkerungsprojektionen

Mit Bevölkerungsprojektionsmodellen werden Annahmen über die zukünftige Entwicklung der demografischen Parameter (das heisst Geburten, Todesfälle, Zu- und Wegwanderung) getroffen. Da diese Annahmen mit Unsicherheiten behaftet sind, werden die modellierten Entwicklungen meist anhand von drei Zukunftsszenarien dargestellt. Dabei wird das plausibelste Szenario als Referenzszenario bezeichnet. In der Abbildung oben sind die Referenzszenarien als blaue (Modell 2020, Update 2023) und orange Linie (Modell 2013) dargestellt. Die Bandbreite der möglichen Entwicklung wird oft von zwei gegensätzlichen Szenarien mit besonders starkem beziehungsweise schwachem Wachstum begrenzt (die transparenten "Trichter" um das Referenzszenario).

Dynamik und soziodemografische Merkmale der Zu- und Wegwandernden

Wanderungsverhalten

Jährlicher durchschnittlicher Wanderungssaldo (2016–2020) nach letztem Wohnort. © Statistik Aargau
Jährlicher durchschnittlicher Wanderungssaldo (2016–2020) nach letztem Wohnort. © Statistik Aargau

Seit 2016 kommen jedes Jahr im Durchschnitt rund 25'200 Personen in den Kanton Aargau wohingegen 19'100 Personen diesen verlassen. Die stärkste interkantonale Dynamik findet mit Zürich statt, mit durchschnittlich 2'000 Nettozuzügen pro Jahr seit 2016. Auf internationaler Ebene ist der Wanderungssaldo mit Deutschland und Italien mit jeweils etwa 600 Nettozuzügen pro Jahr am höchsten. Die Nettozuzüge aus anderen Ländern der Welt kumulieren sich im Durchschnitt auf etwa 1'400 Personen, was kleiner als der interkantonale Wanderungssaldo mit Zürich ist.

Soziodemografische Merkmale der Zu- und Wegwandernden

Soziodemografische Merkmale der Wohnbevölkerung und der Zu- und Wegwandernden 2016–2020 (internationale und interkantonale Zuwanderung und interkantonale Wegwanderung, zwei Jahre nach dem Umzug). © Statistik Aargau
Soziodemografische Merkmale der Wohnbevölkerung und der Zu- und Wegwandernden 2016–2020 (internationale und interkantonale Zuwanderung und interkantonale Wegwanderung, zwei Jahre nach dem Umzug). © Statistik Aargau

Vergleicht man die Wohnbevölkerung mit den Zu- und Wegwandernden, so zeigt sich, dass die Zuwandernden und Wegwandernden ähnliche Profile aufweisen, während sie sich von der länger ansässigen Wohnbevölkerung unterscheiden. Personen, die vor zwei Jahren von anderen Kantonen oder Ländern zugezogen sind, oder in andere Kantone abgewandert sind, sind im Durchschnitt jünger, häufiger erwerbstätig und haben viel häufiger einen Universitätsabschluss als die Personen, die seit mehr als zwei Jahren im Kanton Aargau ansässig sind.

Unter den Zuwandernden und Wegwandernden sind 8 von 10 Personen erwerbstätig, während es unter der Wohnbevölkerung nur 6 von 10 Personen sind. Dieser Unterschied ist hauptsächlich auf die Altersstruktur zurückzuführen. Tatsächlich sind die Zuwandernden und Wegwandernden jünger (die Mehrheit ist zwischen 25 und 44 Jahre alt), während 21 Prozent der Wohnbevölkerung 65 Jahre oder älter sind. Etwa ein Viertel der Zu- und Wegwandernden hat einen Universitätsabschluss, während dies nur bei 13 Prozent der seit mehr als zwei Jahren ansässigen Bevölkerung der Fall ist. Fast die Hälfte der neu im Kanton Aargau ansässigen Erwerbstätigen arbeitet ausserhalb des Kantons, während es bei der Wohnbevölkerung nur ein Drittel ist.

Diese Ergebnisse werden auf der Grundlage der Strukturerhebung geschätzt, einer vom Bundesamt für Statistik (BFS) organisierten Umfrage, die jährlich an eine Stichprobe der über 15-jährigen Wohnbevölkerung der Schweiz gesendet wird. Da die ins Ausland abwandernden Personen keinen Fragebogen erhielten, ist es nicht möglich, die Merkmale der internationalen Wegwanderung zu untersuchen.

Umzugsgründe

Um die Gründe für Zu- und Wegzüge besser zu verstehen, wurde von der Aargauer Staatskanzlei im 2021 eine Wanderungsbefragung durchgeführt. Die häufigsten Umzugsgründe von Zu- und Wegwandernden waren eine Vergrösserung des Haushalts und eine Veränderung im Zusammenhang mit der Arbeit oder der Ausbildung. Wegwandernde verkürzten ihre Pendelzeit am neuen Wohnort ausserhalb des Aargau, während diese bei den Zuwandernden etwa gleich blieb. Sowohl Wegwandernde als auch Zuwandernde waren der Meinung, dass ihr Wohnraum im Kanton Aargau günstiger war und sie von einem niedrigeren Steuerfuss profitieren konnten als an ihrem Wohnort ausserhalb des Kantons Aargau. Die Wegwandernden waren jedoch der Ansicht, dass die Verbindungen des öffentlichen Verkehrs, die Kinderbetreuungsangebote, die Freizeitangebote und der Zugang zu Dienstleistungen an ihrem neuen Wohnort besser sind als im Kanton Aargau. Der zusammenfassende Bericht ist verfügbar.

Kanton Aargau

Quelle: Kantonale Bevölkerungsstatistik und weitere, siehe Quellenangaben im jeweiligen Dokument

Gemeinden

Quelle: Kantonale Bevölkerungsstatistik

Bundesstatistik

Bestand ausländische ständige und nicht ständige Wohnbevölkerung

Quelle: ZEMIS, Staatssekretariat für Migration SEM

Natürliche Bevölkerungsbewegung

Quelle: BEVNAT, Bundesamt für Statistik

Weitere Sonderauswertungen

Wanderungsbewegungen 2012-2022

Wanderungsbewegungen nach Nationalität und Alter im Kanton Aargau, Gesamtzahl Jahre 2012–2021. Die Daten der über 80-Jährigen sind aufgrund der geringen Anzahl nicht dargestellt. © Statistik Aargau

Wanderungsbewegungen unterscheiden sich nach Nationalität und Alter

Die Wanderungsbewegungen im Kanton Aargau kumuliert über die Jahren 2012 bis 2021 zeigen, dass die Zuzüge gesamthaft häufiger sind als die Wegzüge, wobei die 20- bis 40-Jährigen besonders mobil sind. Bei den 60- bis 70-Jährigen kehrt sich der Trend leicht um. In den Altersklassen 70+ gleichen sich die Wanderungsbewegungen zwischen Zu- und Wegzügen tendenziell an. Die Differenz zwischen der Zahl der Zuzüge und derjenigen der Wegzüge ergibt mit 58'731 Personen einen insgesamt positiven Wanderungssaldo.

Bei den Schweizerinnen und Schweizern ist die Differenz zwischen den Zu- und den Wegwandernden gering, mit einem relativ kleinen insgesamt positiven Wanderungssaldo (8'733 Personen oder 14,87 Prozent des Wanderungssaldos der Gesamtbevölkerung zwischen 2012 und 2021). Die Altersgruppen, die am häufigsten aus dem Kanton Aargau auswandern sind die 24- bis 29-Jährigen und in geringerem Masse die 60- bis 67-Jährigen.

Die Wanderungsbewegungen der ausländischen Bevölkerung sind durch eine höhere Zahl von Zu- als von Wegzügen charakterisiert, was zu einem hohen positiven Anteil des Wanderungssaldos führt (49'998 Personen oder 85,13 Prozent des Wanderungssaldos der Gesamtbevölkerung). Zwischen 2012 und 2021 ist ein positiver Wanderungssaldo von mehr als 1'000 Personen bei den 20- bis 38-Jährigen zu verzeichnen. Ein negativer Wanderungssaldo ist bei den Ausländerinnen und Ausländern ausschliesslich bei den 60- bis 70-Jährigen zu beobachten. Diese Abwanderung ist höher als für die schweizerische Bevölkerung.

Weitere Daten und Veröffentlichungen