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Schwarzdorn – was tun gegen Wurzelbrut im Krautsaum?

Schwarzdorn ist wertvoll. Übermässige Wurzelbrut im Krautsaum erschwert jedoch die Bewirtschaftung. Bei Labiola-Hecken bestehen mehrere Möglichkeiten, die Situation zu entschärfen.

Hecke mit Schwarzdorn
"Auf-den-Stock-setzen" regt die Wurzelbrut an. Schwarzdorn sollte deshalb nur hüfthoch zurückgeschnitten werden.

Schwarzdorn ist Futterpflanze für rund 20 einheimische Vögel und 50 Schmetterlingsarten. Unzählige weitere Insektenarten ernähren sich von seinen Blättern und Blüten. Das dornige Dickicht bietet Heckenbrütern wie dem Neuntöter ideale Nistplätze. In Labiola-Hecken ist Schwarzdorn deshalb nicht wegzudenken.

Das Problem: Schwarzdorn kann bei starkem Rückschnitt Wurzelbruten bis weit in den Krautsaum hinein bilden. Unbrauchbares Futter und platte Reifen sind die Folge. Um Wurzelbrut vorzubeugen, soll deshalb Schwarzdorn nicht tiefer als hüfthoch zurückgeschnitten werden. Tritt das Problem dennoch auf, verhindert ein zweimaliger Saumschnitt das starke Verholzen der Triebe. Bei übermässigem Besatz haben Bewirtschafterinnen und Bewirtschafter mit betroffenen Labiola-Hecken folgende Möglichkeiten:

  • Vernetzungsmassnahme "Gestaffelter Schnitt des Krautsaums" ersetzen durch eine andere Vernetzungsmassnahme in Absprache mit der Agrofutura AG.
  • Erste Nutzung des Krautsaums vorverlegen auf den 25. Mai in Absprache mit der Agrofutura AG.
  • Bei der Agrofutura AG eine Ausnahmebewilligung beantragen für einen 3. Schnitt mit dem Freischneider auf den stark betroffenen Teilflächen.