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Lesekreis "Nicht Anfang und nicht Ende"

Über das Buch

Das Foto zeigt ein Buch auf grauem Hintergrund. Auf dem Buchcover stehen der Name des Autors und der Titel des Romans. In der Mitte befindet sich eine grüne Illustration einer halboffenen Kastanie mit ein paar Blättern.
© Limmat Verlag, Foto: Kanton Aargau

Hunger, Armut und Allgegenwärtigkeit des Todes treiben Gori um 1927 aus dem kargen Alltag im Maggiatal ins ferne Kalifornien. Zurück lässt er seine erste Liebe, Maddalena, seine Familie und Freunde. Zwanzig Jahre später kehrt Gori, geplagt von nicht endendem Heimweh, in seine Heimat zurück und findet nichts mehr, wie es war. Maddalena ist tot, die Mutter behindert und der Vater alt und gebrechlich geworden. Die in der Ferne ersehnte Heimat ist selbst fremd geworden. Plinio Martini, der 1979 verstorbene Tessiner Autor, schildert wirklichkeitsnah und mit von unterdrücktem Zorn vibrierender Sprache das Leben der armen Bauern aus dem Maggiatal.

"Einer der erstaunlichsten Romane, die in der Schweiz je geschrieben wurden. Schliesslich gibt es in der neueren Literatur nur wenige Liebesgeschichten von der Behutsamkeit und Verhaltenheit der Geschichte von Gori und Maddalena." Neue Zürcher Zeitung

Über den Autor

Plinio Martini (1923–1979) wurde in Cavergno als Sohn eines Bäckers in ärmliche Verhältnisse geboren. Er wuchs mit sieben Brüdern im Dorf und im Val Bavona auf. 1942 schloss er das Lehrerseminar in Locarno ab und unterrichtete zeitlebens im Maggiatal, erst in Cavergno und später in Cevio. Anfang der 1950er-Jahre erschienen im "Giornale del popolo" erste Erzählungen sowie die Gedichtbände "Paese così" und "Diario forse d’amore". 1970 folgte sein erster Roman "Il fondo del sacco", der vier Jahre später in deutscher Übersetzung unter dem Titel "Nicht Anfang und nicht Ende" erschien. Der Roman erzählt von einem Tessin jenseits der verbreiteten Tessinklischees und gehört längst zu den Klassikern der Tessiner Literatur. Martini starb 1979 im Alter von nur 56 Jahren.

Detailinformationen
LeitungFreiwilligenprogramm Bibliothek und Archiv Aargau
Anmeldungper Webformular
Eintrittkostenlos
OrtAargauer Kantonsbibliothek, Chatraum

Weitere Termine

  • 23. März 2024: Biblioweekend-Spezial "Der Italiener"
  • 2. Mai 2024
  • 27. Juni 2024
  • 15. August 2024
  • 26. September 2024
  • 21. November 2024

Lesekreis

Bibliothek und Archiv Aargau hat in Zusammenarbeit mit dem Freiwilligenprogramm einen Lesekreis gegründet. Der Lesekreis liest und bespricht Literatur von Schweizer Autorinnen und Autoren. Geleitet wird er von Freiwilligen der Bibliothek und Archiv Aargau: Sie bringen wertvolles Hintergrundwissen ein und regen an zur Diskussion. Es muss nichts vorbereitet werden, einzig das Buch sollte, wenn möglich, im Vorfeld gelesen worden sein.

Wer gerne von Zuhause aus mitdiskutieren möchte, meldet dies bitte vorab per E-Mail an freiwillige.kantonsbibliothek@ag.ch .

Im Fokus 2024: Anders zusammen

Das Fokusthema 2024 befasst sich mit dem Zusammenleben: Dies mit Blick auf die Frage, wie dieses gelingen kann. Wir denken im 2024 über Inklusion in jeglicher Hinsicht nach, beleuchten Vielfalt und suchen nach den jeweiligen gesellschaftlichen Antworten darauf. Der Lesekreis bespricht sieben Mal im Jahr zum Fokusthema passende Texte. Lesen Sie ausgewählte Schweizer Gegenwartsliteratur und diskutieren Sie darüber.

  • Departement Bildung, Kultur und Sport