Aktuelles zur Covid-19-Impfung im Kanton Aargau – Nr. 2/2021
Aktuelles zur Covid-19-Impfung im Kanton Aargau – Nr. 2/2021
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Departement Gesundheit und Soziales
Impfkampagne Kanton Aargau
Bild von Hakan Nural, Covid-Impf Flasche
Geschätzte Damen und Herren,
Sie erhalten hiermit die zweite Ausgabe unseres Newsletters. Wir möchten Sie regelmässig über den aktuellen Stand der Impfkampagne und die nächsten Schritte informieren.

Wir möchten an dieser Stelle allen in dieses anspruchsvolle Projekt involvierten Leistungserbringern und Verbänden herzlich für die gute Zusammenarbeit und den offenen und lösungsorientieren Austausch danken.

Für Ihre Unterstützung und Ihr Verständnis sind wir Ihnen sehr verbunden.

Barbara Hürlimann
Leiterin Abteilung Gesundheit

Andreas Obrecht
Leiter Impfkampagne
 
Inhaltsverzeichnis

 
Informationen zur Impfung

Moderna-Impfstoff
Ab der Kalenderwoche 3 kommt auch im Kanton Aargau der Impfstoff des Herstellers Moderna zum Einsatz. In einem ersten Schritt kommt er nur in Alters- und Pflegeheimen zum Einsatz. Die zur Verfügung stehende Menge reicht nicht aus, um wesentlich mehr Termine in den Impfzentren zur Verfügung zu stellen. Es ist eine erste Lieferung von 15'299 Dosen in Aussicht gestellt. Die Detailverteilung ist erstellt. Wir informieren regelmässig auf dieser Webseite.

 
Neues Anmeldetool
Das neue Anmeldetool (Software-Lösung des Bundes) kommt im Kanton Aargau ab dem 18. Januar zum Einsatz und ist über www.ag.ch/covid-impfanmeldung abrufbar. Neu können sich alle Personen für einen Impftermin registrieren. Das Anmeldetool weist danach jeder Person einen Impftermin zu, sobald genügend Impfstoff verfügbar ist. Die bisher geltende Priorisierung des Bundesamtes für Gesundheit BAG gilt weiterhin. Das heisst, es werden zuerst besonders gefährdete Personen geimpft. Der Kanton Aargau empfiehlt aktuell nur den Personen aus den Zielgruppen 1, sich anzumelden. Es ist davon auszugehen, dass die Software infolge der Praxiserfahrungen noch verbessert wird. In den Impfzentren standen bisher nur etwa 2'500 Termine pro Woche zur Verfügung. In der kommenden Woche bereits 6'800 Termine und in der Folgewoche 8'300. Damit und mit dem für die mobilen Impfteams reservierten Anteil schöpft der Kanton Aargau laufend die vom Bund zur Verfügung stehenden Impfstoffmenge aus. Alleine die Zielgruppe 1 umfasst rund 177’000 Personen.

 
Anmeldung für Personen mit chronischen Krankheiten mit höchstem Risiko
Mit der Software des Bundes können sich Personen mit Vorerkrankungen nun selbst anmelden. Sie müssen aber bei der Impfung bis auf Weiteres ein Attest der behandelnden Ärztin oder des Arztes vorweisen, sofern sie noch nicht 75 Jahre alt sind. Dieses bringen die Impfwilligen beim Impftermin mit und weisen es vor. Nur so können wir letztlich Missbrauch verhindern. Der Ärzteverband stellt folgendes Musterformular dazu zur Verfügung. Dieses bringen die Impfwilligen beim Impftermin mit und weisen dieses vor.

 
Weitere Impfzentren
Momentan steht nicht genügend Impfstoff zur Verfügung, um bereits in Kalenderwoche 3 neue Impfzentren zu eröffnen. Die Anmeldung ist jedoch an allen geplanten Standorten möglich. Impftermine werden aber erst zugewiesen, wenn der Standort in Betrieb ist. Das hängt von der Verfügbarkeit des Impfstoffs ab. Viele der neuen Standorte sind bereit. Das Impfzentrum des Kantonsspitals Baden (KSB) ist voraussichtlich ab dem 25. Januar neu auf zwei Standorte aufgeteilt. Zum, einen wird weiter am KSB in Baden geimpft. Hinzu kommt in Windisch ein neues Angebot auf dem Areal der Psychiatrischen Dienste Aargau (PDAG). Standorte an den folgenden Akutspitälern kommen im weiteren Verlauf hinzu:

Spital Muri (voraussichtlich ab Februar)

Gesundheitszentrum Fricktal: Rheinfelden und Laufenburg (voraussichtlich ab Februar)

Asana Spital Leuggern (voraussichtlich ab Februar)

Asana Spital Menziken (voraussichtlich ab Februar)

Spital Zofingen (voraussichtlich ab Februar)

Klinik Hirslanden Aarau (voraussichtlich ab März)

 
Mobile Impfteams
Ab Kalenderwoche 3 stehen 10 mobile Impfteams in Alters- und Pflegeheimen im Einsatz. Wie viele Personen jede Woche geimpft werden hängt von der Grösse der berücksichtigten Pflegeeinrichtungen sowie von der Anzahl Impfwilligen ab. Es leben im Kanton Aargau knapp 7'000 Personen in Alters- und Pflegeheimen. Dazu kommen rund 14'000 Pflegende in diesen Einrichtungen. Die Impfteams können bis zu 5'000 Personen pro Woche impfen. Auch hier gilt: Jede Person benötigt zwei Impfungen im Abstand von etwa 4 Wochen.

 
Wahl des Impfstoffs
Patientinnen und Patienten können nicht selbst wählen, welchen Impfstoff sie bekommen. Es ist uns bewusst, dass eine indirekte Auswahl trotzdem gegeben ist, da trotz nicht aktiver Kommunikation bekannt ist, wo welcher Impfstoff zum Einsatz kommt. Wir bitten Sie aber, bei entsprechenden Anfragen unseren Entscheid zu kommunizieren, dass eine Auswahl nicht möglich ist.

 
Impfstatistik
Der Kanton wird bis auf weiteres kein Impfstatistik veröffentlichen. Bis gestern haben wir im ganzen Kanton in etwa 4'500 Personen geimpft. Etwa 3'750 davon in den Impfzentren und etwa 750 in Alters- und Pflegeheimen. Wir haben bisher zwei Lieferungen des Impfstoffs von Pfizer/BioNTech bekommen, mit etwa 17'744 Dosen. Eine nächste Lieferung von Pfizer/BioNTech ist für Kalenderwoche 3 geplant und soll 9'562 Impfdosen umfassen. Diese Impfdosen werden in den beiden bestehenden Impfzentren verwendet.

 
Bevölkerungsstatistik
Wir gehen von folgenden Zahlen aus bei den priorisierten Zielgruppen im Kanton Aargau:

Zielgruppe 1: 57'000 Personen über 75 Jahre, 80'000 Personen mit definierten Vorerkrankungen unter 75 Jahren, 40'000 Personen zwischen 65 und 75 Jahren ohne Vorerkrankungen

Zielgruppe 2: Gesundheitspersonal mit Patientenkontakt und Betreuungspersonal von besonders gefährdeten Personen: 45'000 Personen

Zielgruppe 3: Enge Kontakte (Haushaltsmitglieder) von besonders gefährdeten Personen und pflegende Angehörige: 80'000 Personen

Zielgruppe 4: Personen in Gemeinschaftseinrichtungen mit erhöhtem Infektions- und Ausbruchrisikos (zum Beispiel Heime für Menschen mit Behinderung, Gefängnisse, betreute Wohngruppen etc.): 27'000 Personen

Restliche Bevölkerung: 250’000 Personen zwischen 20 und 65 Jahren ohne Vorerkrankungen, ohne Tätigkeit im Gesundheitswesen, ohne direkten Kontakt zu besonders gefährdeten Personen

Kinder- und Jugendliche (ohne Priorisierung): 140'000 Personen


Die Summe ergibt eine höhere Zahl als die aktuelle Wohnbevölkerung des Kantons. Das ist darauf zurückzuführen, dass nicht im Kanton wohnhaftes Gesundheitspersonal mit direktem Patientenkontakt am Arbeitsort geimpft wird.
 
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