Covid-19-Programm Newsletter – Nr. 23/2021
Covid-19-Programm Newsletter – Nr. 23/2021
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Departement Gesundheit und Soziales
Abteilung Gesundheit
Bild von Fusion Medical Animation, Coronavirus-Darstellung
Geschätzte Damen und Herren
Sie erhalten hiermit eine weitere Ausgabe des Newsletters mit aktuellen Informationen des Aargauer Covid-19-Programms.

Barbara Hürlimann
Leiterin Abteilung Gesundheit

Andreas Obrecht
Leiter Covid-19-Programm
 
Inhaltsverzeichnis

 
Stand Covid-19-Programm

Sie finden hier eine Gesamtübersicht über den aktuellen Stand und die Zahlen des Covid-19-Programms.

 
Rekordhohe tägliche Fallzahlen im Aargau
Im November 2021 haben im Kanton Aargau 9’406 Personen ein positives Testresultat erhalten – Nachmeldungen sind in den nächsten Tagen noch möglich. Im November des Vorjahres registrierte der Kanton Aargau 9’530 Fälle. Angesichts der steigenden Fallzahlen ist davon auszugehen, dass der Dezember 2021 ein neuer Rekordmonat wird. Bisher war es der Dezember 2020 mit 11’486 Fällen. Bei den täglichen Infektionszahlen wurde mit 686 am 1. Dezember 2021 ein neuer Höchstwert erreicht. Der Tag mit den bisher höchsten Fallzahlen war der 22. Dezember 2020 mit 575 Fällen. Die Todesfallzahlen bleiben tief. Der Höchststand wurde im Dezember 2020 mit 17 Todesfällen an einem einzigen Tag (dem 23. Dezember 2020) erreicht. Damals fanden noch keine flächendeckenden Impfungen gegen Covid-19 statt. Ein weiterer Indikator für die weiterhin hohe Schutzwirkung der Impfung vor schweren Verläufen sind die Fallzahlen der Aargauer Intensivstationen. Seit dem 21. August 2021 wurden 67 Personen mit einer Covid-19-Erkrankung auf einer Intensivstation im Aargau behandelt. Nur drei von ihnen waren vollständig geimpft.

 
Neue Massnahmen im Kanton Aargau
Der Regierungsrat hat sich am 1. Dezember 2021 mit neuen Massnahmen befasst und solche beschlossen. Auch er hat zu dem vom Bund vorgeschlagenen Massnahmen Stellung bezogen. Alle Informationen dazu finden Sie in der entsprechenden Medienmitteilung.

 
Impfquoten in den Bezirken und nach Alter
Von der Aargauer Gesamtbevölkerung sind knapp 66 Prozent mindestens einmal geimpft. Bei den impfberechtigen Personen (12 Jahre und älter) haben rund 75 Prozent mindestens eine erste Impfung erhalten.
Impfquote in einzelnen Bezirken
Derzeit zeigen sich folgende regionalen Unterschiede bei der Impfung in den einzelnen Bezirken (die angegebene Quote entspricht jenen Personen, die mindestens eine Impfung erhalten haben).
Aarau: 76%
Baden: 72%
Bremgarten: 68%
Brugg: 75%
Kulm: 67%
Laufenburg: 74%
Lenzburg: 72%
Muri: 66%
Rheinfelden: 72%
Zofingen: 66%
Zurzach: 73%

Impfquote nach Alter
Über alle Altersgruppen hinweg zeigt sich folgendes Bild (die angegebene Quote entspricht jenen Personen, die mindestens eine Impfung erhalten haben).
80+ Jahre: 81%
70 – 79 Jahre: 88%
60 – 69 Jahre: 83%
50 – 59 Jahre: 80%
40 – 49 Jahre: 75%
30 – 39 Jahre: 69%
20 – 29 Jahre: 69%
16 – 19 Jahre: 72%
12 – 15 Jahre: 47%

Bei den Auffrischimpfungen zeigt sich das untenstehende Bild. Dabei ist zu beachten, dass hier sowohl Auffrischimpfungen enthalten sind wie auch Drittimpfungen für immunsupprimierte Personen. Bei letzteren gilt die dritte Impfung als Teil der Grundimmunisierung und nicht als Auffrischimpfung.

80+ Jahre: 35%
70 – 79 Jahre: 37%
60 – 69 Jahre: 16%
50 – 59 Jahre: 4%
40 – 49 Jahre: 3%
30 – 39 Jahre: 1%
20 – 29 Jahre: 1%
16 – 19 Jahre: 0%
12 – 15 Jahre: 0%

 
Auffrischimpfung in den Pflegeheimen schreitet voran
In den Aargauer Pflegeheimen haben bereits fast 90 Prozent der Impfwilligen eine Auffrischimpfung erhalten. Die Impfung wird in den meisten Fällen vor Ort durch den Heimarzt, eine Hausärztin oder Pflegende durchgeführt. In Einzelfällen unterstützen mobile Teams des Kantons. Bereits in den kommenden Wochen werden fast alle Pflegeheime im Kanton Aargau die Auffrischimpfung erhalten haben.

 
Auffrischimpfungen für die breite Bevölkerung
Die Terminbuchung zur Auffrischimpfung für alle Personen ab 16 Jahren steht im Kanton Aargau ab sofort zur Verfügung. Wer über 65 Jahre alt ist oder Vorerkrankungen mit höchstem Risiko hat sowie das Gesundheitspersonal sind aufgerufen, sich möglichst rasch anzumelden – sofern ihre Grundimmunisierung vor mindestens sechs Monaten erfolgte. Auffrischimpfungen führen die neun kantonalen Impfzentren, rund 50 Impfapotheken wie auch verschiedene Arztpraxen durch. Wer eine Auffrischimpfung erhalten möchte, benötigt dafür einen Termin, den man über www.ag.ch/covid-impfanmeldung buchen kann.

 
Personen unter 30 Jahren wird von der Eidgenössischen Kommission für Impffragen (EKIF) präferenziell eine Impfung mit dem Impfstoff von Pfizer/BioNTech empfohlen. Dies gilt für die Grundimmunisierung sowie für die Auffrischimpfung. Personen, welche nach wie vor den Impfstoff von Moderna wünschen, können diesen weiterhin erhalten. Der Impfstoff von Pfizer/BioNTech kommt aus logistischen Gründen ausschliesslich in den Impfzentren des Kantonspitals Baden (KSB), KSB Shoppi Tivoli in Spreitenbach sowie Kantonsspitals Aarau (KSA) zum Einsatz. Personen unter 30 Jahren sind gebeten, sich nur an diesen Standorten für eine Covid-19 Auffrischimpfung anzumelden.

 
Kapazitätsengpässe bei Contact Tracing und repetitivem Testen
Die angestiegenen Fallzahlen und der zusätzliche Aufwand beim Contact Tracing von Einreisenden aus Ländern mit einer Verbreitung der Omikron-Variante belasten stark. Die Bearbeitung der Fälle dauert momentan je nach Situation drei bis fünf Tage.
Infizierte Personen erhalten weiterhin umgehend ihr Testresultat und begeben sich in Isolation. Sie sind aufgerufen, ihre Kontaktpersonen selbstständig zu informieren. Diese müssen sich dann auch umgehend in Quarantäne begeben, ausser wenn sie geimpft oder genesen sind.
Beim repetitiven Testen sind normalerweise die Testresultate innerhalb von 24 Stunden verfügbar. Derzeit kann dies aber bis zu 48 Stunden dauern. Grund dafür sind Engpässe beim kantonalen Laborpartner. Davon betroffen sind sowohl Betriebe als auch Schulen. Verschiedene Verbesserungsmassnahmen werden zurzeit geprüft oder bereits umgesetzt. Wichtig ist, dass sich Personen mit Symptomen privat testen lassen und nicht am repetitiven Testen teilnehmen. Das repetitive Testen dient ausschliesslich dazu, um asymptomatische Personen mit einer Coronavirus-Infektion zu entdecken.

 
Ausbrüche und Schulquarantänen
Total waren beziehungsweise sind seit dem 1. November 2021 53 Schulklassen in Quarantäne.Ausbrüche in Betrieben und anderen Einrichtungen nehmen zu. Seit dem 1. November 2021 ist es in 23 Pflegeheimen und in ebenfalls 23 sozialmedizinischen Einrichtungen zu Ausbrüchen gekommen.

 
Covid-19-Zertifikat für ausländische Touristen
Personen, die bereits über ein "EU Digital COVID Certificate" verfügen, brauchen kein Schweizer Zertifikat zu beantragen. Ihr Zertifikat ist einem Schweizer Zertifikat gleichgestellt und kompatibel.
Neu können Personen, die zu touristischen Zwecken in die Schweiz einreisen, über einen entsprechenden Nachweis verfügen und mit Impfstoffen der WHO Emergency Use List (Sinovac, Sinopharm, Covaxin) geimpft wurden, ein Impf-Zertifikat beantragen. Dieses hat eine Gültigkeitsdauer von 30 Tagen und ist ausschliesslich in der Schweiz anerkannt. Die Beantragung erfolgt hier:
Nationale Antragsstelle Covid-Zertifikat (admin.ch)

 
Kontrollen zur Einhaltung von Schutzmassnahmen
Der Kanton Aargau führte in der letzten Woche (22. bis 28. November 2021) insgesamt 58 Kontrollen zur Einhaltung von Schutzmassnahmen in öffentlich zugänglichen Betrieben und Einrichtungen durch. Es wurden 14 Mängel festgestellt, welche rasch und ohne grossen Aufwand korrigiert werden konnten.
 
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