Newsletter Alter – Dezember 2017
Sehr geehrte Damen und Herren

Das Jahr 2017 war ein bewegtes Jahr. Die Fachstelle Alter hat eine Umfrage zur Alterspolitik bei den Gemeinden durchgeführt. Es fand ein erfolgreicher Alterskongress im Mai statt und darauf aufbauend wurden neue Prioritäten für die kantonale Alterspolitik 2017 bis 2021 gesetzt. Die Frühlingsveranstaltung fand zum Thema "Wohnen im Alter" und die öffentliche Herbstversammlung zum Thema Partizipation statt. Es wurden neue Seiten und Checklisten auf der Webseite veröffentlicht und es wurden viele spannende Projekte und Gespräche geführt. Insbesondere gilt es natürlich zu erwähnen, dass durch die Stiftung Gesundheitsförderung Schweiz im Rahmen des kantonalen Aktionsprogrammes Psychische Gesundheit verschiedene Projekte lanciert werden konnten und weitere in den nächsten Jahren entstehen werden.
 
Dieses Jahr wurde entschieden, das Schwerpunktprogramm Gesundheitsförderung im Alter einzustellen. Ich danke an dieser Stelle Kathrin Sommerhalder, die das Programm bis im Sommer geleitet hat und Alice Müller, welche das Programm jetzt noch zu Ende führt: für eine super Zusammenarbeit und das grosse Engagement.
 
Ich freue mich auf ein ereignisreiches Jahr 2018 und wünsche Ihnen schöne Festtage und ein gutes Ankommen im neuen Jahr. Viel Spass bei der Lektüre des Newsletters.

Christina Zweifel

Vier ältere Personen auf Fussgängerstreifen
Neues von der Fachstelle Alter
Neue Checkliste: Ältere Migrantinnen und Migranten in Ihrer Gemeinde
Heute hat rund jede zehnte Person im Kanton Aargau über 65 einen Migrationshintergrund. Die meisten von ihnen sind als junge Menschen als Gastarbeiter in die Schweiz eingewandert. Sie kamen aus Italien, Deutschland und Österreich, dem ehemaligen Jugoslawien, der Türkei, Portugal und Spanien, um hier zu arbeiten und später wieder in ihr Herkunftsland zurückzukehren. Viele von ihnen sind jedoch geblieben.

Diese Bevölkerungsgruppe nutzt die bestehenden Angebote von Gemeinden, Vereinen, Quartieren oder auch von grösseren überregionalen Institutionen oft wenig bis gar nicht. Es braucht besondere Bemühungen und gezielte Massnahmen, um ältere Migrantinnen und Migranten zu erreichen. Ideen und Anregungen dazu finden Sie in der neuen Checkliste.


Angebotsverzeichnis Alter wird eingestellt
Das Angebotsverzeichnis Alter des Kantons wurde eingestellt. Doppelspurigkeiten und unnötige Aufwände sollen vermieden werden. Neu wird auf der Webseite des Kantons auf existierende Verzeichnisse verwiesen.


Standortgespräche für Gemeinden
Die Grundlagen zum Standortgespräch für Gemeinden "Wie altersfreundlich ist meine Gemeinde?" wurden überarbeitet. Sie finden das Formular und zusätzliche Informationen auf unserer Webseite. Wir würden uns freuen, wenn Sie sich bei uns melden.


© Verein Evivo Netzwerk
Neues vom Schwerpunktprogramm Gesundheitsförderung im Alter
Viele von uns haben Erfahrungen mit chronischen Krankheiten. Sei dies, weil wir selbst mit einer oder mehreren chronischen Krankheiten leben, weil wir betroffene Angehörige oder Freunde haben oder weil wir mit chronisch kranken Menschen arbeiten.

Die Evivo-Kurse unterstützen Betroffene und ihre Angehörigen dabei, selbstbestimmt mit chronischer Krankheit im Alltag zurechtzukommen. Ein Kurs besteht aus sechs wöchentlichen Treffen à 2,5 Stunden. Er kann von Betroffenen, Angehörigen und Gesundheitsfachpersonen besucht werden. Im kommenden Jahr 2018 finden zwei Kurse statt.


Sie können etwas für Ihr psychisches und seelisches Wohlbefinden tun
Die Broschüre "Gsund und zwäg nach der Pensionierung" gibt elf Anregungen dazu, wie Personen ab dem 65. Lebensjahr ihr psychisches Wohlbefinden fördern können. Die Tipps lassen sich einfach in den Alltag einbauen. Die Broschüre können Sie ab Ende Januar via E-Mail an gesundheitsfoerderung@ag.ch bestellen beziehungsweise sich beim Seniorenverband Aargau oder bei Pro Senectute Aargau holen.


ältere Personen diskutieren in Saal am Tisch
Vereinsnews
Die Frühlingsversammlung des Vereins Aargauer Netzwerk Alter wird am Mittwoch, 14. März 2018 stattfinden. Nach der ordentlichen Mitgliederversammlung werden verschiedene generationenverbindende Projekte im Kanton Aargau vorgestellt und es wird darüber diskutiert.


Zwei ältere Herren spielen Schach
Aufgeschnappt
Zwei spannende Berichte zur alternden Gesellschaft und zur Gesundheit in der Schweiz:
Dossier "Gesund altern in der Schweiz"
Die Patienten waren bisher lediglich Empfänger medizinischer Leistungen. Nun sollen sie neu befähigt und unterstützt werden, ihre Kompetenzen und Ressourcen so zu nutzen, dass sie in der Lebensqualität nicht beeinträchtigt werden.
Das Dossier "Gesund altern in der Schweiz" der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften SAGW basiert auf den Empfehlungen und der globalen Strategie sowie dem Aktionsplan zu Altern und Gesundheit (Global Strategy and Action Plan on Ageing and Health) der Weltgesundheitsorganisation (WHO).


Bericht des schweizerischen Gesundheitsobservatoriums (OBSAN) zu Erfahrungen
der Bevölkerung ab 65 Jahren mit dem Gesundheitssystem
Die Erhebung "International Health Policy Survey" der Stiftung Commonwealth Fund untersuchte im Jahr 2017 die zu Hause lebende Bevölkerung ab 65 Jahren und ihre Erfahrungen mit dem Gesundheitssystem. Die Studie weist insbesondere darauf hin, dass fast alle Befragten zwar über eine Hausärztin beziehungsweise einen Hausarzt verfügen, diese gegenüber 2014 aber seltener schnell verfügbar sind. Darüber hinaus können sich drei von fünf Befragten vorstellen, einen Teil ihrer Behandlungen von anderen Gesundheitsfachpersonen als ihrer Ärztin oder ihrem Arzt in Anspruch zu nehmen.