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Departement Bau, Verkehr und Umwelt
Abteilung Wald
 
Inhaltsverzeichnis

 
Sturmschäden

Luftaufnahme eines Waldgebietes. Durch das Gebiet führt eine Schneise von vom Sturm gefällten Bäumen.
Schäden des Sturms Burglind
Sturmschäden Burglind und Borkenkäferbefall
Die Winterstürme Burglind, Friederike und Evi haben anfangs Januar 2018 grosse Schäden im Aargauer Wald hinterlassen. Nach einer Zweitumfrage im Juli gehen wir von einer Schadholzmenge von 221'000 Kubikmetern und Flächenschäden von 145 Hektaren aus. Bedingt durch die sehr warme und trockene Witterung dieses Sommers ist seit Ende Juli ein massiver Borkenkäferbefall bei Fichten eingetreten. Die aktuelle Schätzung geht von einer zusätzlichen Schadholzmenge von rund 100'000 Kubikmetern aus. Die Absatzmöglichkeiten auf dem Holzmarkt sind sehr beschränkt.

Der Kanton hat am 10. und 18. September die Waldeigentümer und Forstbetriebe über folgende Unterstützungsmassnahmen informiert:

Sofortmassnahmen 2018:
  • Intensive Überwachungstätigkeit zur Erkennung von auftretendem Neubefall durch Borkenkäfer, und
  • Entrinden, hacken oder Abfuhr von frisch befallenem Käferholz.
Mittelfristige Massnahmen 2019 bis 2023:
  • Intensive Überwachungstätigkeit und Entrinden analog Sofortmassnahmen,
  • Projekte seltene und wertvolle Massnahmen, und
  • Wiederbewaldung Burglind-Flächen für stark geschädigte Waldeigentümer (Schadholzmenge grösser als 1 Hiebsatz resp. Jahresnutzung) analog dem Gewittersturm 2011 in Zofingen.
Die Sofortmassnahmen können aus dem Waldfonds finanziert werden. Für die mittelfristigen Massnahmen wird ein Verpflichtungskredit vorbereitet.

 
Waldgesetzgebung

 
Waldgrenze 
Statische Waldgrenzen

Am 5. Juni 2018 hat der Grosse Rat in 2. Beratung die Änderung des Waldgesetzes mit 100 zu 4 Stimmen gutgeheissen. Der Regierungsrat hat am 22. August 2018 die Anpassung der Waldverordnung beschlossen. Beide Erlasse werden am 1. Januar 2019 in Kraft treten, so dass die statischen Waldgrenzen voraussichtlich im Herbst 2019 öffentlich aufgelegt werden können.

Beiträge an die Forstreviere
Am 5. Juni 2018 beschloss der Grosse Rat, die Volksinitiative "JA! für euse Wald" ohne Gegenvorschlag zur Ablehnung zu empfehlen und die Waldverordnung und das Walddekret so anzupassen, dass die Aufsichts-, Vollzugs- und Kontrollaufgaben der Forstreviere gemäss § 25 Abs. 1 lit. c und § 28 AWaG künftig aufwandgerecht abgegolten werden. Der Regierungsrat hat am 12. September 2018 die Botschaft zur Änderung des Walddekrets dem Grossen Rat überwiesen (GR 18.187). Gleichzeitig hat er im Aufgaben und Finanzplan 2019–2022 ab 2019 wiederkehrend den Betrag von 2,5 Millionen Franken eingestellt.

 
Naturschutzprogramm Wald

 
Lichter Wald 
Abrechnung Pflegeverträge

Die periodischen Pflegearbeiten in den lichten Wäldern sind zurzeit in vollem Gange. Damit die Auszahlung der Beiträge fristgerecht bis Ende Jahr erfolgen kann, bittet die Abteilung Wald, die Abrechnungsformulare möglichst bald, spätestens aber bis 18. November 2018 beim jeweiligen Kreisforstamt einzureichen (das Einreichen der Formulare über BKOnline funktioniert leider noch nicht). Wer den Termin nicht einhalten kann, soll bitte mit Ruedi Bättig (062 835 28 33) oder Steffi Burger (062 835 28 46) Kontakt aufnehmen.
Das Abrechnungsformular kann hier (www.ag.ch/wald > Naturschutz > Naturschutzprojekte einreichen) heruntergeladen werden.

 
Waldtrockenheit

Detektierte Verfärbungsflächen in den Gemeinden Schafisheim und Staufen
Satelitendaten zeigen durch Trockenheit bedingte Verfärbung der Aargauer Wälder
Anhand einer Auswertung von Sentinel-2-Satelitendaten analysierte die Abteilung Wald die durch Trockenheit bedingte Verfärbung der Aargauer Wälder. Dazu wurde für zwei Zeitstände (Anfang Juli und Anfang August) aus den Satelitendaten der normierte differenzierte Vegetationsindex (NDVI) berechnet. Dieser Index ist ein Mass für die Vitalität der Vegetation. Aus der Differenz der NDVIs der beiden Zeitstände lässt sich ermitteln, wo sich die Vegetation verfärbt hat.
Anfang August wiesen rund 4,2 Prozent der Aargauer Waldflächen Verfärbungen auf. Betroffen sind insbesondere Waldgesellschaften im Zentrum des submontanen Ökogramms (6a, 7a, 7e, 7f, 7aB, 7aS) sowie extrazonale Standorte (Schutt). Der Norden des Kantons ist deutlich stärker betroffen als der Süden, vor allem in den tiefen Lagen. Falls vor der "normalen" Herbstverfärbung nochmals wolkenfreie Satelitenbilder zur Verfügung stehen, wird die Analyse wiederholt.
Bei Fragen zur Analyse steht Raffael Bienz (062 835 28 47, raffael.bienz@ag.ch) gerne zur Verfügung.

 
Infos aus der Fischerei

Ausgetrockneter Abschnitt der Sissle
Trockenheit in Fliessgewässern
Die andauernde Trockenheit und die stets hohen Temperaturen der Gewässer führen seit Ende Juli vor allem an kleineren Bächen zu Fischsterben. Besonders betroffen waren nebst Gewässern im Fricktal und im Freiamt vor allem auch die Sissle. Obwohl die Sektion Jagd und Fischerei (SJF) zurückhaltend mit Notabfischungen (keine vorsorglichen Abfischungen) agiert, haben diverse Abklärungen der Situation vor Ort kurzfristige Massnahmen, wie z. B. elektrische Notabfischungen während der letzten Wochen erfordert. Zudem wurden seit Anfang August bei drei Bachmündungen in den Rhein Baggerarbeiten ausgeführt, um den von den hohen Temperaturen besonders betroffenen Äschen und Forellen entsprechende Rückzugsmöglichkeiten anzubieten.
Viele Pächter und Fischereirevierverantwortliche haben in dieser heiklen Zeit die fischereiliche Nutzung eingestellt. Schliesslich wurden Hinweisschilder bei wichtigen Refugien der Fische (vor allem bei tiefen Kolken) zur Sensibilisierung der Bevölkerung aufgestellt, um menschliche Störungen in den Rückzugshabitaten der Fische zu reduzieren. Die SJF bedankt sich bei den Fischereirevierverantwortlichen für die erhöhte Aufmerksamkeit an den Aargauer Gewässern.

 
BAFU

Führungswechsel beim BAFU
Beim BAFU wurden im laufenden Jahr einige Führungsstellen neu besetzt.

Michael Reinhard, bisher Sektionschef Waldschutz und Waldgesundheit in der Abteilung Wald, hat die Funktion als neuer Abteilungschef Wald per 1. September 2018 Wald angetreten. Er ersetzt Rolf Manser.

Weiter personelle Führungswechsel:
  • Sektion Walderhaltung und Waldpolitik: neuer Leiter Michael Husistein ab 1. September 2018, Nachfolger von Anja Herren
  • Sektion Waldleistungen und Waldpflege: Co-Leitung durch Clémence Dirac und Christoph Dürr ab 1. Oktober als Nachfolge von Matthias Kläy

 
Abteilung Wald

Personelles
  • Eva Bächli verlässt die Abteilung Wald des Kantons Aargau per Ende September. Aufgrund des zu erwartenden Nachwuchses wird sie ihre aktuelle Tätigkeit im Anschluss an den Mutterschaftsurlaub nicht mehr im gewünschten, vollen Pensum ausüben können.
  • Nicole Grundmann wird die Abteilung per Ende November 2018 verlassen und eine neue Stelle bei der SBB antreten.
    Wir danken den beiden Mitarbeiterinnen herzlich für ihren Einsatz in der AW und wünsche ihnen für die Zukunft viel Freude und alles Gute
Peter Gautschi feierte am 1. September sein Dienstjubiläum (30 Jahre) in der Abteilung Wald des Kantons Aargau.
Dem Jubilar gratulieren wir herzlich und danken ihm für die im Wald geleisteten Dienste.

 
Termine

25. Oktober 2018, 19.00h Zivilschutzanlage Eiken
Die aktuellen Termine finden sich auch Online unter: www.ag.ch/jagd_fischerei > Fischerei > Informationen für Fischer > Termine

 
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Abteilung Wald

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5001 Aarau
062 835 28 20
wald@ag.ch
www.ag.ch/wald

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