Die polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) gibt Auskunft über Umfang, Struktur und Entwicklung ausgewählter polizeilich registrierter Straftaten respektive Straftatengruppen. Dabei wird sowohl die von der Bevölkerung angezeigte Kriminalität als auch die Kontrollkriminalität der Polizei erfasst. Die PKS spiegelt das Kriminalitätsgeschehen im Kanton Aargau wider, unabhängig von der Organisation, welche den Fall bearbeitet hat (KAPO, Polizeikräfte der Gemeinden, ausserkantonale Amtsstellen). Im Jahr 2021 wurden insgesamt 25'407 Straftaten gegen das Strafgesetzbuch (StGB) gezählt. Nach einem Rückgang der Anzahl Straftaten im 2020, stieg sie im vergangenen Jahr um 6,1 Prozent an. Für den Anstieg der Fallzahlen sind vornehmlich Delikte gegen das Vermögen (insbesondere Cyberkriminalität), Delikte gegen die öffentliche Gewalt sowie Delikte gegen die Rechtspflege verantwortlich. Der seit 2016 anhaltende Trend von insgesamt sinkenden Fallzahlen im Bereich Einbruchdiebstahl hält trotz Anstieg der Anzahl im letzten Quartal des Jahres 2021 weiter an (1'084 Fälle; –6,9 Prozent zum Vorjahr). Bei allen Tötungsdelikten (2021: Insgesamt 11, davon 4 vollendet) konnten Tatverdächtige festgenommen werden. Die Strafanzeigen gegen das Betäubungsmittelgesetz nahmen im Vergleich zum Vorjahr leicht zu (3'267 Straftaten; +1,9 Prozent). |