Covid-19-Programm Newsletter – Nr. 23/2021
Covid-19-Programm Newsletter – Nr. 23/2021
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Departement Gesundheit und Soziales
Abteilung Gesundheit
Bild von Fusion Medical Animation, Coronavirus-Darstellung
Geschätzte Damen und Herren
Sie erhalten hiermit eine weitere Ausgabe des Newsletters mit aktuellen Informationen des Aargauer Covid-19-Programms.

Barbara Hürlimann
Leiterin Abteilung Gesundheit

Andreas Obrecht
Leiter Covid-19-Programm
 
Inhaltsverzeichnis

 
Stand Covid-19-Programm

Sie finden hier eine Gesamtübersicht über den aktuellen Stand und die Zahlen des Covid-19-Programms.

 
Impfquoten in den Bezirken und nach Alter
Von der Aargauer Gesamtbevölkerung sind knapp 66 Prozent mindestens einmal geimpft. Bei den impfberechtigen Personen (12 Jahre und älter) haben rund 75 Prozent mindestens eine erste Impfung erhalten.
Impfquote in einzelnen Bezirken
Derzeit zeigen sich folgende regionale Unterschiede bei der Impfung in den einzelnen Bezirken (die angegebene Quote entspricht jenen Personen, die mindestens eine Impfung erhalten haben).
Aarau: 76%
Baden: 72%
Bremgarten: 67%
Brugg: 75%
Kulm: 67%
Laufenburg: 74%
Lenzburg: 72%
Muri: 65%
Rheinfelden: 72%
Zofingen: 65%
Zurzach: 72%

Impfquote nach Alter
Über alle Altersgruppen hinweg zeigt sich folgendes Bild (die angegebene Quote entspricht jenen Personen, die mindestens eine Impfung erhalten haben).
80+ Jahre: 81%
70 – 79 Jahre: 88%
60 – 69 Jahre: 83%
50 – 59 Jahre: 80%
40 – 49 Jahre: 75%
30 – 39 Jahre: 69%
20 – 29 Jahre: 69%
16 – 19 Jahre: 71%
12 – 15 Jahre: 47%

Bei den Auffrischimpfungen zeigt sich das untenstehende Bild. Dabei ist zu beachten, dass hier sowohl Auffrischimpfungen enthalten sind wie auch Drittimpfungen für immunsupprimierte Personen. Bei letzteren gilt die dritte Impfung als Teil der Grundimmunisierung und nicht als Auffrischimpfung.

80+ Jahre: 21%
70 – 79 Jahre: 23%
60 – 69 Jahre: 9%
50 – 59 Jahre: 2%
40 – 49 Jahre: 1%
30 – 39 Jahre: 0%
20 – 29 Jahre: 0%
16 – 19 Jahre: 0%
12 – 15 Jahre: 0%

 
Impfangebot an Schulen
Mobile Impfteams des Kantons Aargau gehen seit dem 16. August 2021 an ausgewählten Tagen zu verschiedenen Aargauer Kantons- und Berufsfachschulen. In den Schulen der Sekundarstufe II haben bisher 2'337 Personen mindestens eine Impfung erhalten, in jenen der Sekundarstufe I sind es 1'778 Personen. Die Impfung von Oberstufenschülerinnen und -schülern findet auf Anmeldung mit Einverständnis der Eltern statt. Da die Impfung an den Schulen bald beendet ist, werden diese Zahlen hier zum letzten Mal veröffentlicht.

 
Auffrischimpfung in den Pflegeheimen schreitet voran
In den Aargauer Pflegeheimen erfolgten bereits fast 60 Prozent der Auffrischimpfungen. Die Nachfrage in den Pflegeheimen nach Auffrischimpfungen ist sehr gross. Die Impfung wird in den meisten Fällen vor Ort durch die Heimärztin oder den Heimarzt, eine Hausärztin oder einen Hausarzt oder Pflegende durchgeführt. In Einzelfällen unterstützen mobile Teams des Kantons. Bereits in den kommenden Wochen werden fast alle Personen in den Pflegeheimen im Kanton Aargau die Auffrischimpfung erhalten haben.

 
Dringender Aufruf zur Auffrischimpfung für Personen ab 65 Jahren und Gesundheitspersonal
Aufgrund der epidemiologischen Entwicklung und des damit einhergehenden erhöhten Ausbruchsrisikos sind Seniorinnen und Senioren dringend aufgerufen, sich möglichst rasch für die Auffrischimpfung anzumelden. Ein Termin kann auf www.ag.ch/covid-impfanmeldung gebucht werden. Freie Termine gibt es insbesondere noch in den Abendstunden und im Impfzentrum Shoppi Tivoli in Spreitenbach. Letzteres verfügt über freie Kapazitäten und bietet alle verfügbaren Impfstoffe an. Impftermine für Auffrischimpfungen gibt es auch bei Apotheken und Arztpraxen. Knapp 60'000 Personen aus dem Kanton Aargau haben einen Termin für die Auffrischimpfung vereinbart.
Festzuhalten gilt, dass die Impfung weiterhin sehr gut vor schweren Krankheitsverläufen schützt (Infografik). Seit dem 21. August 2021 wurden auf den Aargauer Intensivstationen 61 Patienten mit Covid-19 behandelt. Nur zwei von ihnen waren vollständig geimpft.

Gesundheitspersonal
Das Gesundheitspersonal, welches die Grundimmunisierung vor mehr als sechs Monaten abgeschlossen hat, wird zur Auffrischimpfung aufgerufen. Dieser Aufruf erfolgt im Einklang mit der aktuellen und kommenden Empfehlung zur Auffrischimpfung der Eidgenössische Kommission für Impffragen (EKIF). Die Empfehlung besagt, dass das Gesundheitspersonal mit direktem Patientenkontakt und Betreuungspersonal von besonders gefährdeten Personen eine Auffrischung im Einzelfall und nach gemeinsamer Nutzen-Risiko-Analyse mit der zuständigen Ärztin beziehungsweise dem zuständigen Arzt verabreicht werden kann. In diesen Fällen erfolgt eine Auffrischimpfung off-label (ausserhalb der Zulassung durch swissmedic). Diese aktuelle Empfehlung für den Einzelfall wird voraussichtlich per Ende November 2021 von der EKIF zu einer generellen Empfehlung aufgewertet.

Auffrischimpfungen für die breite Bevölkerung
Der Kanton Aargau orientiert sich an den Empfehlungen der Eidgenössischen Kommission für Impffragen (EKIF). Diese sehen derzeit nur in Ausnahmefällen Auffrischimpfungen für Personen unter 65 Jahren vor. Wir gehen jedoch davon aus, dass die EKIF in den nächsten Wochen neue Empfehlungen veröffentlicht. Der Kanton Aargau ist gut vorbereitet für den Fall, dass die Auffrischimpfung für weitere Personengruppen empfohlen wird. Die notwendige Infrastruktur ist vorhanden. Sobald neue Empfehlungen der EKIF vorliegen, informiert der Kanton Aargau über das weitere Vorgehen.

 
Zahlen zu genesenen Personen
Spricht man von der Immunisierung der Bevölkerung, so ist das wichtigste Mittel dafür die Impfung. Aber auch Genesene erhalten ein Covid-Zertifikat, das ein Jahr gültig ist. Im Kanton Aargau gibt es gut 50'000 Personen, die in den vergangenen 365 Tagen von einer Covid-19-Erkrankung genesen sind. Das entspricht rund sieben Prozent der Gesamtbevölkerung. Dazu kommen etwa 17'000 Personen, die sich nach einer durchgemachten Erkrankung einmal haben impfen lassen. Das sind knapp drei Prozent der Aargauer Bevölkerung. Rund 3'000 Personen haben bisher den Impfstoff von Janssen bezogen, der mit nur einer Dosis verabreicht wird. Zusammen mit den knapp 63 Prozent der Gesamtbevölkerung, die vollständig geimpft sind, ergibt sich eine Immunisierungsrate von 73 Prozent im Kanton Aargau.

 
Steigende Zahl von Infektionsausbrüchen
Infektionsausbrüche in Betrieben und anderen Einrichtungen nehmen zu. Seit dem 1. November 2021 ist es in 17 Pflegeheimen und 16 anderen sozialmedizinischen Einrichtungen zu Ausbrüchen gekommen. Auch an mehreren Volksschulen war dies der Fall. Aktuell sind 16 Klassen im Kanton Aargau in Quarantäne. Seit dem 1. November 2021 waren zirka 300 Mischproben in den Schulen positiv. Das entspricht einer Positivitätsrate von rund drei Prozent.

 
Contact Tracing und Ausbruchsmanagment
Die sprunghaft steigenden Fallzahlen führen zu Engpässen beim Contact Tracing. Der existierende Personalpool des Covid-19-Programms konnte bereits aktiviert werden. Der Pool wird zudem weiter ausgebaut. Derzeit sind rund 65 Personen mit unterschiedlichen Beschäftigungsgraden im Contact Tracing im Einsatz. Weitere 50 Personen stehen beim Testen und beim Ausbruchsmanagement im Einsatz. Die Wartezeit beträgt derzeit wieder 24 Stunden. Davon ausgenommen ist die Information an infizierte Personen, welche umgehend die Testresultate und die Anweisung erhalten, sich in Isolation zu begeben.

 
Beschränkte Kapazitäten beim repetitiven Testen
Die Fallbearbeitung beim repetitiven Testen funktioniert weitgehend problemlos. Allerdings stossen die Labore schweizweit an ihre Kapazitätsgrenzen. In der laufenden Woche hat der Laborpartner des Kantons Aargau von entsprechenden Problemen berichtet. Einige der am Dienstag abgegebenen Mischproben konnten bisher nicht analysiert werden. Normalerweise geschieht dies innerhalb von 24 Stunden. Betroffen sind sowohl Schulen als auch Betriebe.

 
Personen mit Symptomen nehmen nicht am repetitiven Testen teil
Angesichts stark steigender Fallzahlen bleiben die üblichen Hygienemassnahmen sehr wichtig. Dazu gehört auch, dass sich Personen mit Symptomen testen lassen. Wer Symptome hat, sollte sich jedoch nicht im Rahmen des repetitiven Testens, sondern in einem Testzentrum individuell testen lassen. Damit kann verhindert werden, dass eine Mischprobe des repetitiven Testens unnötig unnötigerweise positiv ausfällt. Für symptomatische Personen sind die Tests in jedem Testzentrum weiterhin kostenlos. Idealerweise bleiben Personen mit Symptomen zudem bis zum Erhalt des Testresultats zu Hause.

 
Zertifikate nach positivem Antikörper-Test
Die Leistungserbringer im Kanton Aargau, die bereits bisher Bluttests durchführen können, dürfen grundsätzlich auch Blut entnehmen für Covid-19-Antikörper-Tests. Dies sind insbesondere Spitäler, Labore, Arztpraxen und Apotheken. Die Analyse dieser Tests findet in durch Swissmedic zertifizierten Labors statt. Es steht diesen Leistungserbringern frei, ein entsprechendes Angebot zur Verfügung zu stellen. Der Kanton bietet selbst keine solchen Tests an. Dies ist bereits bei den PCR- und Antigen-Schnelltests der Fall. Informationen zum Bezug des Zertifikats bietet die Webseite www.ag.ch/covid-zertifikat.

 
Kontrollen zur Einhaltung von Schutzmassnahmen
Der Kanton Aargau führte in der letzten Woche (15. bis 21. November 2021) insgesamt 37 Kontrollen zur Einhaltung von Schutzmassnahmen in öffentlich zugänglichen Betrieben und Einrichtungen durch. Es wurden sechs Mängel festgestellt, die rasch und ohne grossen Aufwand korrigiert werden konnten.

 
Zwölf Grossveranstaltungen bis Ende Jahr geplant
Bis Ende Jahr haben zwölf Grossveranstaltungen eine vorläufige Bewilligung erhalten. Die Abteilung Gesundheit ist mit den Veranstaltern im Gespräch und beurteilt die Sachlage laufend neu. Die Veranstalter sind sich bewusst, dass kurzfristige Absagen möglich sind, falls dies die epidemiologische Lage erfordert. Zudem sind noch verschiedene Gesuche zur Durchführung von Grossveranstaltungen in Bearbeitung. Auch hier finden laufend Gespräche mit den Veranstaltern statt. Es wird jedoch angesichts der epidemiologischen Lage immer schwieriger, die Bewilligung neuer Grossveranstaltungen zur rechtfertigen.

 
Beratungsangebote an Veranstaltungen
Der Kanton Aargau bietet an verschiedenen Veranstaltungen Beratungen zur Covid-19-Impfung an. Am Beratungsstand stehen Expertinnen und Experten Rede und Antwort. Zudem offeriert der Kanton im Rahmen der nationalen Impfoffensive kostenlose Crêpes. Die Abteilung Gesundheit arbeitet hierzu mit verschiedenen Veranstaltern, Kulturorganisationen oder Sportvereinen zusammen. Weitere Informationen dazu finden Sie auf unserer Webseite.
 
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