Auch zwischen Weihnachten und Neujahr halten die Impfzentren ihre Impfangebote aufrecht. Die Öffnungszeiten über die Feiertage sind derzeit in Planung und werden kommende Woche auf unserer Website kommuniziert. Es wird aber nur ein reduziertes Angebot an den Feiertagen selbst zur Verfügung stehen. Erfahrungsgemäss ist an solchen Tagen auch die Nachfrage geringer. Für die Auffrischimpfung (Booster) ist eine Terminvereinbarung zwingend. Einen Walk-in-Betrieb für Auffrischimpfungen gibt es nicht. Wer ohne Termin in ein Impfzentrum geht, wird dort abgewiesen. Für Erstimpfungen hingegen ist eine Impfung in jedem Impfzentrum ohne Voranmeldung möglich.

Neu ist der Impfstoff von Pfizer/BioNTech ab sofort in allen Impfzentren erhältlich, mit Ausnahme von Menziken, wo der Impfstoff von Pfizer/BioNTech erst ab Mitte Januar 2022 erhältlich sein wird.

Im Kanton Aargau wurden bisher insgesamt über eine Million Impfdosen gegen Covid-19 verabreicht. Damit sind über 464'000 Personen mindestens einmal und davon rund 440'000 zweimal geimpft. Somit sind knapp 76 Prozent der über 12-Jährigen mindestens einmal geimpft. Eine Auffrischimpfung haben über 107'000 Personen erhalten.

Derzeit zeigen sich folgende regionale Unterschiede bei der Impfung in den einzelnen Bezirken (die angegebene Quote entspricht jenen Personen, die mindestens eine Impfung erhalten haben und steht im Verhältnis zur impfberechtigten Bevölkerung, das heisst Personen ab dem 12. Altersjahr. Ab Januar 2022 wird diese Statistik umgestellt auf Personen ab fünf Jahren).

Aarau: 76%
Baden: 73%
Bremgarten: 68%
Brugg: 76%
Kulm: 67%
Laufenburg: 74%
Lenzburg: 73%
Muri: 66%
Rheinfelden: 73%
Zofingen: 67%
Zurzach: 74%

Über alle Altersgruppen hinweg zeigt sich folgendes Bild (die angegebene Quote entspricht jenen Personen, die mindestens eine Impfung erhalten haben und steht im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung).

80+ Jahre: 81%
70 – 79 Jahre: 89%
60 – 69 Jahre: 84%
50 – 59 Jahre: 81%
40 – 49 Jahre: 76%
30 – 39 Jahre: 70%
20 – 29 Jahre: 71%
16 – 19 Jahre: 73%
12 – 15 Jahre: 49%

Alle Personen ab 16 Jahren, deren Grundimmunisierung mindestens sechs Monate zurückliegt, haben die Möglichkeit für eine Auffrischimpfung. Bisher haben knapp 150'000 Personen einen Termin gebucht, über 107'000 Personen im Kanton Aargau haben bereits eine Auffrischimpfung erhalten. Die Termine bei den Impfzentren werden laufend freigegeben. Folgendes Bild zeigt sich über die Altersgruppen im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung.

80+ Jahre: 52%
70 – 79 Jahre: 56%
60 – 69 Jahre: 32%
50 – 59 Jahre: 14%
40 – 49 Jahre: 9%
30 – 39 Jahre: 5%
20 – 29 Jahre: 4%
16 – 19 Jahre: 2%
12 – 15 Jahre: 0%

Um einer möglichen Terminknappheit im Januar und Februar 2022 zu begegnen, unterstützt der Kanton Aargau Betriebe, die ihre Belegschaft vor Ort durch eine ambulant tätige Ärztin oder einen Arzt mit Auffrischimpfungen versorgen möchten. Weitere Informationen sowie auch das Anmeldeformular sind auf unserer Webseite.

Im Zuge der nationalen Impfoffensive des Bundes impfte der Kanton Aargau während zwölf Tagen vor Ort in den Gemeinden Rudolfstetten-Friedlisberg, Unterkulm und Frick. Die Impfungen in den genannten Gemeinden sind damit beendet. Angebote in weiteren Gemeinden sind derzeit keine geplant.

Der Kanton Aargau ist seit mehreren Wochen dabei, die Kapazitäten beim Impfangebot auszubauen. Die Auffrischimpfungen in den Pflegeheimen sind abgeschlossen. Die mobilen Teams sind derzeit in sozialmedizinischen Einrichtungen und in den Schulen (Sekundarstufe I) im Einsatz. Die Kapazität der Impfzentren wird ebenfalls laufend ausgebaut und die Öffnungszeiten werden erweitert. Das Impfzentrum des KSB im Shoppi Tivoli wird voraussichtlich im Januar 2022 die Kapazität verdoppeln. Beim Spital Menziken kommt ab Januar 2022 ein Impf-Sattelschlepper zum Einsatz, der bisher bei der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) in Windisch im Einsatz stand. Weitere Angebote oder die Erweiterung bestehender Angebote sind geplant. Trotzdem ist absehbar, dass die Wartezeiten für Auffrischimpfungen im Januar 2022 rund vier Wochen betragen werden. Dies liegt daran, dass dann bei der Mehrheit der geimpften Personen die sechsmonatige Wartefrist nach der Grundimmunisierung abgelaufen sein wird. Und es ist davon auszugehen, dass die bisher geltende Frist zwischen Grundimmunisierung und Auffrischimpfung verkürzt wird. Wir bitten die Bevölkerung entsprechend um Geduld.

Der Bundesrat hat am 7. Dezember 2021 beschlossen, die Armee erneut zur Unterstützung des Gesundheitswesens und der Impfkampagne in der Schweiz einzusetzen. Der Kanton Aargau hat nun ein Begehren für Unterstützung zu Gunsten der Impfkampagne im Januar und Februar 2022 eingereicht. Zu diesem Zeitpunkt wird erwartet, dass die Impfnachfrage das Impfangebot übersteigt. Dies hängt mit dem Ablauf der sechsmonatigen Wartefrist für die Auffrischimpfung für all jene Personen zusammen, die im Juni oder Juli 2021 ihre Grundimmunisierung abgeschlossen haben. Hinzu kommen die Impfungen für Kinder ab dem fünften Altersjahr. Zudem ist davon auszugehen, dass die Wartefrist von sechs Monaten bei der Auffrischimpfung verkürzt wird. Das erhöht den Druck auf die Impfzentren weiter. Eine Antwort des Bundes steht noch aus.

Die Eidgenössische Kommission für Impffragen (EKIF) hat die neue Impfempfehlung für mRNA Impfstoffe herausgegeben. Aktualisiert wurde die Impfempfehlung für die Grundimmunisierung von Kindern im Alter von fünf bis elf Jahren gegen Covid-19. Im Kanton Aargau ist die Planung der Covid-19-Kinderimpfung mit dem Kinderimpfstoff von Pfizer/BioNTech in Vorbereitung. Dieser spezielle Impfstoff wird im Januar 2022 verfügbar sein. Wir informieren in den nächsten Tagen über die Impfangebote auf
www.ag.ch/coronavirus-impfung.

Das Contact Tracing kann die Kontaktpersonen von infizierten Personen derzeit nicht innerhalb von 24 Stunden telefonisch kontaktieren. Dies steht im Zusammenhang mit den konstant hohen Fallzahlen. Erschwerend kommt der gestiegene Aufwand für das Tracing von Omikron-Fällen hinzu. Die infizierten Personen erhalten automatisch eine SMS oder E-Mail mit einem Link zum Registrierungsformular, in welchem die Kontaktpersonen erfasst werden müssen. Ist eine Kontaktperson quarantänepflichtig (normalerweise alle Personen, die weder geimpft noch genesen sind), wird diese wiederum einen Link erhalten. Dieser neue Ablauf verspricht eine schnellere Abwicklung wie auch Zustellung der Quarantäneverfügung.

Total waren beziehungsweise sind 90 Schulklassen seit dem 1. November 2021 in Quarantäne. Auch eine Zunahme an Ausbrüchen in Betrieben und anderen Einrichtungen sind feststellbar. Seit dem 1. November 2021 ist es in 52 Pflegeheimen und in 26 sozialmedizinischen Einrichtungen zu Ausbrüchen gekommen.

Die epidemiologische Lage ist noch immer kritisch. Die Hospitalisationen nehmen weiter zu und es droht eine Überlastung des Gesundheitswesens. Bewilligungen für neue Grossveranstaltungen werden aus diesem Grund derzeit nicht erteilt. Gesuche für Grossveranstaltungen im Jahr 2022 können weiterhin eingereicht werden. Bewilligungen werden jedoch erst erteilt, wenn sich eine markante Besserung der epidemiologischen Lage abzeichnet. Veranstalter, die bereits Gesuche eingereicht hatten, sind über diese Umstände informiert.

Der Kanton Aargau führte in der letzten Woche (6. bis 12. Dezember 2021) insgesamt 44 Kontrollen zur Einhaltung von Schutzmassnahmen in öffentlich zugänglichen Betrieben und Einrichtungen durch. Es wurden zehn Mängel festgestellt, die rasch und ohne grossen Aufwand korrigiert werden konnten.