Covid-19-Programm Newsletter – Nr. 15/2021
Covid-19-Programm Newsletter – Nr. 15/2021
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Departement Gesundheit und Soziales
Abteilung Gesundheit
Bild von Fusion Medical Animation, Coronavirus-Darstellung
Geschätzte Damen und Herren
Sie erhalten hiermit eine weitere Ausgabe des Newsletters des Aargauer Covid-19-Programms zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie. Wir möchten Sie regelmässig über den aktuellen Stand der Coronasituation informieren.

Barbara Hürlimann
Leiterin Abteilung Gesundheit

Andreas Obrecht
Leiter Covid-19-Programm
 
Inhaltsverzeichnis

 
Stand Covid-19-Programm

Sie finden hier eine Gesamtübersicht über den aktuellen Stand und die Zahlen des Covid-19-Programms.

 
Umstellung der Impfquoten auf neue Bevölkerungsstatistik
Der Kanton Aargau hat seit der letzten Veröffentlichung der Impfzahlen nach Altersgruppen die neusten Zahlen der Bevölkerungsstatistik angewendet. Deshalb kommt es zu einigen Verschiebungen und es kann deshalb sein, dass die Quote bei einzelnen Gruppen tiefer liegt als vor einer Woche. Das heisst in diesem Falle lediglich, dass mehr Personen in dieser Gruppe sind als noch vor einer Woche. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung ist die Impfquote trotzdem leicht gestiegen auf 62 Prozent (Personen mit mindestens einer Impfung). Bezogen auf die impfberechtigte Bevölkerung (12+) liegt die Quote bei 70 Prozent. Zurzeit zeigt sich folgendes Bild bezogen auf Personen in Bezirken, die eine erste Impfdosis erhalten haben:
Impfquote in einzelnen Bezirken
Aarau: 71,2%
Baden: 68%
Bremgarten: 63,8%
Brugg: 70,7%
Kulm: 63,6%
Laufenburg: 69,5%
Lenzburg: 67,5%
Muri: 61,8%
Rheinfelden: 68,9%
Zofingen: 60,6%
Zurzach: 67,8%

Impfquote nach Alter
80+ Jahre: 79%
70 – 79 Jahre: 87%
60 – 69 Jahre: 80%
50 – 59 Jahre: 75%
40 – 49 Jahre: 69%
30 – 39 Jahre: 62%
20 – 29 Jahre: 60%
16 – 19 Jahre: 62%
12 – 15 Jahre: 37%

 
Impfangebot an Schulen
An den Schulstandorten (Sekundarstufe II) im Kanton Aargau wurden seit dem 16. August 2021 2'129 Erstimpfungen gegen Covid-19 verabreicht. Ab Oktober wird das Angebot auf die Oberstufe der Volksschule (Sekundarstufe I) ausgedehnt. Dort finden Impfungen von Schülerinnen und Schülern jedoch nur statt, wenn eine elterliche Einwilligung vorliegt.

 
Impfstoff "Covid-19 Vaccine Janssen"
Der Impfstoff "Covid-19 Vaccine Janssen" der Firma Johnson und Johnson kommt im Kanton Aargau zum Einsatz, sobald Impfstoff geliefert wurde. Das ist vermutlich in Kalenderwoche 40 der Fall. Zunächst erhalten Personen mit nachgewiesener Allergie auf Bestandteile der mRNA-Impfstoffe den Janssen-Impfstoff. Diese Personen werden von ihren behandelnden Ärzten ans Kantonsspital Aarau (KSA) oder ans Kantonsspital Baden (KSB) auf üblichem Weg überwiesen. Als fachärztlich bestätigte Kontraindikation für die Verabreichung von mRNA-Impfstoffen gelten folgende Punkte:
  • Anaphylaxie oder allergische Allgemeinreaktion auf Inhaltsstoffe von Comirnaty oder Spikevax,
  • eine bekannte oder wahrscheinliche Sensibilisierung vom Soforttyp auf Polyethylenglykol (PEG, Macrogol) oder auf Tromethamin (Trometamol, TRIS)
  • Anaphylaxie nach der ersten Impfdosis eines mRNA-Impfstoffes
Für weitere Personen bleiben die bisher verfügbaren Impfstoffe (Pfizer und Moderna) empfohlen, da sie einen höheren Impfschutz bieten und weniger Impfkomplikationen ausweisen als der Janssen-Impfstoff. Der Kanton Aargau bekommt voraussichtlich rund 12'000 Dosen vom Bund geliefert. Ein gewisser Anteil davon wird Menschen ab 18 Jahren ohne Allergien zur Verfügung stehen. Nicht empfohlen ist der Impfstoff für Schwangere, Stillende und Personen mit Immundefizienz. Die Verimpfung wird nur in ausgewählten Impfzentren möglich sein. Eine Anmeldung ist voraussichtlich ab Kalenderwoche 41 auf www.ag.ch/covid-impfanmeldung möglich.

 
Bei Personen mit schwerer Immunschwäche oder medikamentöser Immunsuppression kann die Antikörperbildung nach vollständiger Impfung eingeschränkt sein oder fehlen. Gemäss den aktuellen Daten kann eine dritte Dosis den Schutzaufbau bei schwer abwehrgeschwächten Personen verbessern. Um diese besonders gefährdeten Personen bestmöglich zu schützen, können diese via der behandelnden Ärztin beziehungsweise behandelnden Arzt eine dritte mRNA Impfdosis beantragen. Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte Ihre behandelnde Ärztin beziehungsweise behandelnden Arzt.

 
Im Newsletter von letzter Woche wurde bereits berichtet, dass vollständig geimpfte und vollständig immunisierte Aargauerinnen und Aargauer ein Covid-Zertifikat beantragen können. Das Zertifikat kann nach der Impfung beantragt werden. Genauso dürfen bereits Genesene ein Covid-Zertifikat bestellen, wenn sie einen positiven PCR-Test vorweisen können, der nicht älter als sechs Monate ist. Das Covid-Zertifikat dokumentiert also eine Covid-19-Impfung, eine durchgemachte Erkrankung oder ein negatives Testresultat.
Personen, die vor der Impfung einen Infekt nachweisen, der mindestens 28 Tage vor der ersten Impfdosis liegt, kann auf Wunsch ein vereinfachtes Impfschema mit nur einer Dosis erhalten und ein Covid-Zetrtifikat "Geimpft" beantragen. Wichtig ist, die genauen Angaben der Eidgenössischen Kommission für Impffragen (EKIF) zu befolgen.

 
Bewohnende in Aargauer Pflegeheimen sind gut geschützt
Seit dem 1. August 2021 gab es in Aargauer Pflegeheimen 127 Fälle von Covid-Infektionen, 80 davon bei Mitarbeitenden und 47 bei Bewohnenden. Der Ansteckungsort ist hierbei insbesondere bei den Mitarbeitenden nicht zwingend das Pflegeheim. Betroffen waren insgesamt 45 Pflegeheime. Von den Infizierten waren rund die Hälfte ungeimpft, sowohl bei den Mitarbeitenden wie auch den Bewohnenden. Drei Bewohnende sind an den Folgen der Covid-19-Infektion verstorben, eine einzige Person trotz vollständiger Impfung. Die Impfung schützt also auch hochbetagte, multimorbid erkrankte Menschen gut vor schweren Krankheitsverläufen und vor dem Tod. Im selben Zeitraum waren in der Gesamtbevölkerung rund 10'000 Fälle zu verzeichnen, nur gut ein Prozent betraf also Mitarbeitende oder Bewohnende von Pflegeheimen. In Aargauer Pflegeheimen wohnen etwa 6'500 Personen, von ihnen waren also nur knapp zwei Prozent betroffen. Das zeigt, dass insgesamt ein sehr guter Schutz besteht in den Aargauer Pflegeheimen. Seit dem Beginn der Aargauer Impfkampagne haben knapp 6'000 Bewohnende in Pflegeheimen eine Impfung erhalten. Neben der Impfung sind es die weiterhin geltenden Hygiene- und Schutzmassnahmen, das vielerorts durchgeführte repetitive Testen sowie der grosse Einsatz der Mitarbeitenden, der dabei hilft, die Infektionszahlen in den Pflegeheimen tief zu halten. Diese Übersicht wird an dieser Stelle einmalig veröffentlicht. Weitere Details werden aus Rücksicht auf die Betroffenen dabei nicht bekannt gegeben.

 
Impfungen in drei Pilotgemeinden
Um die Covid-19-Impfung weiterhin nah zu den Einwohnerinnen und Einwohnern zu tragen, führt der Kanton Aargau einen Pilotversuch in Zusammenarbeit mit drei Gemeinden durch. Ist der Pilotversuch erfolgreich, ist eine Ausweitung in weitere Gemeinden denkbar. Die Gemeinden werden die Bevölkerung zu einem späteren Zeitpunkt über die Details informieren. Folgende Impftermine sind bisher geplant (definitive Termine können davon abweichen):

Rudolfstetten-Friedlisberg:
29. Oktober 2021 von 15 bis 21 Uhr
30. Oktober 2021 von 9 bis 15 Uhr
26. November 2021 von 15 bis 21 Uhr
27. November 2021 von 9 bis 15 Uhr

Unterkulm:
5. November 2021 von 15 bis 21 Uhr
6. November 2021 von 9 bis 15 Uhr
3. Dezember 2021 von 15 bis 21 Uhr
4. Dezember 2021 von 9 bis 15 Uhr

Frick:
12 November 2021 von 15 bis 21 Uhr
13. November.2021 von 9 bis 15 Uhr
10. Dezember 2021 von 15 bis 21 Uhr
11. Dezember 2021 von 9 bis 15 Uhr
 
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