Covid-19-Programm Newsletter – Nr. 25/2021
Covid-19-Programm Newsletter – Nr. 25/2021
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Departement Gesundheit und Soziales
Abteilung Gesundheit
Bild von Fusion Medical Animation, Coronavirus-Darstellung
Geschätzte Damen und Herren
Sie erhalten hiermit eine weitere Ausgabe des Newsletters mit aktuellen Informationen des Aargauer Covid-19-Programms.

Barbara Hürlimann
Leiterin Abteilung Gesundheit

Andreas Obrecht
Leiter Covid-19-Programm
 
Inhaltsverzeichnis

 
Stand Covid-19-Programm

Sie finden hier eine Gesamtübersicht über den aktuellen Stand und die Zahlen des Covid-19-Programms.

 
Impfquoten in den Bezirken und nach Alter
Von der Aargauer Gesamtbevölkerung sind knapp 66 Prozent mindestens einmal geimpft. Bei den impfberechtigen Personen (Personen ab dem 12. Altersjahr) haben rund 76 Prozent mindestens eine erste Impfung erhalten.
Impfquote in einzelnen Bezirken
Derzeit zeigen sich folgende regionale Unterschiede bei der Impfung in den einzelnen Bezirken (die angegebene Quote entspricht jenen Personen, die mindestens eine Impfung erhalten haben und steht im Verhältnis zur impfberechtigten Bevölkerung, das heisst Personen ab dem 12. Altersjahr).
Aarau: 76%
Baden: 72%
Bremgarten: 68%
Brugg: 76%
Kulm: 68%
Laufenburg: 75%
Lenzburg: 73%
Muri: 66%
Rheinfelden: 73%
Zofingen: 66%
Zurzach: 73%

Impfquote nach Alter
Über alle Altersgruppen hinweg zeigt sich folgendes Bild (die angegebene Quote entspricht jenen Personen, die mindestens eine Impfung erhalten haben und steht im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung).
80+ Jahre: 81%
70 – 79 Jahre: 88%
60 – 69 Jahre: 83%
50 – 59 Jahre: 80%
40 – 49 Jahre: 75%
30 – 39 Jahre: 70%
20 – 29 Jahre: 70%
16 – 19 Jahre: 72%
12 – 15 Jahre: 48%

 
Auffrischimfpung in den Pflegeheimen vor dem Abschluss
Seit dem 4. November 2021 können sich Aargauerinnen und Aargauer für die Auffrischimpfung anmelden. Der Kanton Aargau hat Pflegeheime schnell und effizient mit der Auffrischimpfung versorgt. Die Kampagne zur Auffrischimpfung in den Pflegeheimen ist praktisch abgeschlossen. Es gibt noch vereinzelte Pflegeheime, die beispielsweise wegen Ausbrüchen um eine Verschiebung gebeten haben. Wäre dies nicht geschehen, hätte der Kanton Aargau bereits vergangene Woche alle Pflegeheime mit Auffrischimpfungen versorgt gehabt.

 
Impfquote bei der Auffrischimpfung
Personen ab 16 Jahren können derzeit eine Auffrischimpfung erhalten, wenn ihre Grundimmunisierung mindestens sechs Monate zurückliegt. Bisher haben knapp 121'090 Personen einen Termin gebucht, rund 75'000 Personen haben bereits eine Auffrischimpfung erhalten. Es gibt noch immer freie Termine. Bisher wurden nur Termine für Dezember 2021 und Januar 2022 freigegeben, vereinzelt bereits für den Februar 2022. Derzeit gibt es noch keine Engpässe. Es zeichnet sich jedoch ab, dass im Januar 2022 die Nachfrage das Angebot übersteigen wird. Insbesondere dann, wenn die Eidgenössische Kommission für Impffragen (EKIF) im gleichen Zeitraum auch die Impfung für Kinder ab fünf Jahren freigibt. Wir bitten deshalb die Bevölkerung um Geduld. Es können Wartezeiten von bis zu vier Wochen entstehen. Wichtig ist jedoch, dass der Schutz vor schweren Krankheitsverläufen auch sechs Monate nach der Grundimmunisierung noch immer hoch ist – auch ohne Auffrischimpfung. Folgendes Bild zeigt sich über die Altersgruppen im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung.

80+ Jahre: 44%
70 – 79 Jahre: 47%
60 – 69 Jahre: 23%
50 – 59 Jahre: 8%
40 – 49 Jahre: 5%
30 – 39 Jahre: 3%
20 – 29 Jahre: 2%
16 – 19 Jahre: 1%
12 – 15 Jahre: 0%

 
96 Prozent der Patientinnen und Patienten auf Intensivstation nicht vollständig geimpft
Seit dem 21. August 2021 lagen 76 Personen mit Covid-19 im Kanton Aargau auf einer Intensivstation. Nur drei von ihnen waren vollständig geimpft. Das entspricht weniger als vier Prozent. Derzeit sind alle Patientinnen und Patienten auf den Aargauer Intensivstationen ungeimpft. Infektionen trotz Impfung haben in letzter Zeit zwar etwas zugenommen, aber auch hier sind bisher nur 0.91 Prozent der geimpften Personen betroffen. Seit dem 28. Dezember 2020 waren im Kanton Aargau 4’222 Personen trotz teilweiser oder vollständiger Grundimmunisierung von einer Infektion betroffen. Hier dürfte allerdings die Dunkelziffer erheblich sein, da geimpfte Personen meistens milde oder gar keine Symptome verspüren.

 
Überlastung im Contact Tracing
Fast täglich steigen die Fallzahlen auf neue Rekordwerte. Die fünfte Welle hat die zweite Welle bereits überschritten. Zuletzt stiegen die Fallzahlen auf fast 900 pro Tag. Während der zweiten Welle waren die Rekordwerte bei knapp 600 pro Tag. Das Contact Tracing ist nicht mehr in der Lage, die infizierten Personen und deren Kontaktpersonen innerhalb von 24 Stunden telefonisch zu kontaktieren. Derzeit beträgt der Rückstand bereits rund eine Woche. Die infizierten Personen erhalten jedoch weiterhin umgehend das Testresultat aus dem Labor und können selbst ihre Daten elektronisch erfassen. Sie müssen danach in Isolation und sind dringend aufgerufen, ihre engen Kontaktpersonen zu informieren, damit diese sich in Quarantäne begeben können, falls sie weder geimpft noch genesen sind. Weitere Informationen finden sich hier. Die fehlende zeitnahe telefonische Kontaktaufnahme durch das Contact Tracing ändert nichts an der Isolations- beziehungsweise Quarantänepflicht. Der Personalpool des Covid-19-Programms wird laufend ausgebaut. Es ist jedoch im Gegensatz zu früheren Wellen nicht mehr so einfach, auf freiwillige Personen zurückzugreifen. Der grosse Personalbedarf bei der Durchführung der Auffrischimpfungen erschwert dies zusätzlich.

 
Ausbrüche und Schulquarantänen
Seit den Herbstferien gab es 4'766 Fallmeldungen bei Schülerinnen und Schülern und 63 Lehrpersonen. Total waren beziehungsweise sind fast 80 Schulklassen seit dem 1. November 2021 in Quarantäne. Ausbrüche in Betrieben und anderen Einrichtungen nehmen zu. Seit dem 1. November 2021 ist es in 45 Pflegeheimen und in 22 sozialmedizinischen Einrichtungen zu Ausbrüchen gekommen.

 
Gesuch um Zulassung von Kinderimpfung
Moderna wie auch Pfizer/BioNTech haben bei Swissmedic Gesuche für eine Erweiterung der Zulassung ihrer mRNA-Impfstoffe auf die Altersgruppe der Kinder im Alter von 5-11 Jahren (Pfizer/BioNTech), respektive 6-11 Jahren (Moderna) gestellt. Der Bund geht aktuell davon aus, dass der entsprechende Zulassungsentscheid zeitnah und noch vor Weihnachten vorliegen könnte. Die Kinder können aber erst geimpft werden, wenn die Empfehlung der Eidgenössischen Kommission für Impffragen (EKIF) vorliegt. Der Kanton Aargau bereitet die Umsetzung vor. Eine Information über die Details der Umsetzung erfolgt, sobald die EKIF-Empfehlungen vorliegen.

 
Kontrollen zur Einhaltung von Schutzmassnahmen
Der Kanton Aargau führte in der letzten Woche (29. November bis 5. Dezember 2021) insgesamt 32 Kontrollen zur Einhaltung von Schutzmassnahmen in öffentlich zugänglichen Betrieben und Einrichtungen durch. Es wurden sieben Mängel festgestellt, welche rasch und ohne grossen Aufwand korrigiert werden konnten. Jedoch mussten aufgrund von Nichteinhalten der Schutzmassnahmen drei Betriebe vorübergehend geschlossen werden. Insgesamt sind es seit Beginn der Kontrollen: Vier Restaurationsbetriebe, drei Club-/Eventbetriebe, drei Sporteinrichtungen und drei Dienstleistungsbetriebe.
 
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