Newsletter zur Strom- und Gas-Mangellage – Nr. 4/2022 – 1. Dezember 2022
Newsletter zur Strom- und Gas-Mangellage – Nr. 4/2022 – 1. Dezember 2022
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Departement Bau, Verkehr und Umwelt
Abteilung Energie
Energiesparfuchs
Liebe Leserin, lieber Leser

In diesem Newsletter erhalten Sie regelmässig Informationen des Kantons Aargau zur drohenden Strom- und Gas-Mangellage: Aktuelles zur Energie-Versorgungssicherheit sowie zu den Vorbereitungen und Massnahmen des Kantons, Energiespartipps für Private, Gemeinden und die Wirtschaft, wichtige Termine und Veranstaltungen und so weiter. Wir wünschen Ihnen eine informative Lektüre und freuen uns auf Ihre Anregungen und Feedbacks!
 
Inhaltsverzeichnis

 
Aktuelles

Alpiger Nick in Action
© Qube Creatives
Die Energiesparfuchs-Kampagne mit den neun Aargauer Persönlichkeiten befindet sich im Jahresendspurt. Den ganzen Dezember lang sind die Sujets als Plakate im Aargau zu sehen – und hören können Sie die Energiespartipps nun auch. Die TV-Spots mit den Testimonials werden auf Tele M1 ausgestrahlt und können zusätzlich auf dem YouTube-Kanal des Kantons Aargau angesehen werden.

Das Energiesparen ist und bleibt eine wichtige Massnahme, um eine drohende Strom- und Gas-Mangellage abzuwenden. Die Stromversorgungssicherheit der Schweiz im Winter 2022/23 ist nach heutigem Stand nicht gravierend gefährdet; dennoch können Versorgungsengpässe nicht ausgeschlossen werden. Entsprechend müssen die Energiereserven bereits für diesen Winter zur Verfügung stehen. Der Winter ist lang und wie sich die Situation (Wetter/Temperaturen, Verfügbarkeit von Kraftwerken und Leitungen im In- und Ausland) vor allem gegen Ende Winter (März/April 2023) entwickeln wird, kann niemand voraussagen. Die Energiereserven und auch die Sparbemühungen in diesem Winter sind also nötig – eine Entwarnung ist noch lange nicht angesagt.
 
Aktuelles

Weihnachtsbeleuchtung in Aarau
© AZ
Seit jeher hatten die Menschen in der Zeit um die längsten Nächte im Jahresverlauf das Bedürfnis nach Licht und Wärme. Viele Bräuche mit Licht und Feuer sind dadurch entstanden. Auch die Weihnachtsbeleuch-tung im Advent gehört dazu.

Wie aber gehen wir diesen Winter im Angesicht einer Stromknappheit mit der Weihnachtsbeleuchtung um? Im Leitfaden für Gemeinden empfiehlt der Kanton, die Weihnachtbeleuchtung zu akzentuieren, auf zentrale Orte und zeitlich zu beschränken:

Angemessen reduzierte Weihnachtsbeleuchtungen vom 27. November 2022 bis zum 6. Januar 2023 jeweils zwischen 16:00 Uhr und 23:00 Uhr – Akzentuierung an wenigen, zentralen Orten mit einem Minimum an elektrischer Energie.

Weniger ist manchmal mehr! Wenige, schön gestaltete Adventsbeleuchtungen werden besser wahrgenommen und eine weihnächtliche Stimmung kann sich dennoch verbreiten.
 
Aktuelles

Adrian Schwammberger
© AEW Energie AG
Das Energieversorgungsunternehmen AEW Energie AG hat mit Adrian Schwammberger, Leiter Netzinfrastruktur und Betrieb und Mitglied von OSTRAL, ein Interview zur Strommangellage geführt. Thema ist unter anderem die Organisation OSTRAL und ihre Rolle in einer Strommangellage. Schwammberger erklärt die von der OSTRAL definierten vier Bereitschaftsgrade und stellt das Massnahmenportfolio für die Lenkung des Stromverbrauchs im Bereitschaftsgrad 4 (zyklische Netzabschaltungen) vor. Ausserdem gibt er eine Einschätzung zur aktuellen Versorgungslage der Schweiz ab.

Das Interview kann auf der Webseite der AEW gelesen werden. Dort finden Sie zudem weiterführende Links zum Thema.
 
Energiespartipp

Infrarotaufnahme eines Backofens
© UVEK / WBF
Weihnachtsguetzli gehören in die Adventszeit wie Tannenbäume und Kerzen. Und es gibt doch nichts Schöneres, als feiner Guetzliduft in der Luft und das Stibitzen eines Guetzlis direkt ab dem warmen Backblech.
Auch in diesem Advent soll dies nicht anders sein. Wenn aber Guetzle, dann richtig! Gut vorbereitet lassen sich Wartezeiten zwischen den einzelnen beladenen Blechen vermeiden. Denn ist der Backofen einmal eingeheizt, gilt es diese Wärme gut zu nutzen. Dank Umluft können allenfalls sogar zwei Lagen miteinander gebacken werden. Kühlen lässt sich der Teig genauso gut auf dem Balkon wie im Kühlschrank, bei dem die Tür dafür weniger geöffnet werden muss.

Weitere Energiespartipps finden Sie auf der Webseite zur Mangellage.
 
Energie-Wissen

Icons eine Kilowattstunde
© Kanton Aargau
Die elektrische Leistung eines Geräts wird in Watt (W) angegeben. Wird diese Leistung mit Zeit (h) multipliziert, entsteht die Einheit (Wh). Diese Wattstunde steht für die Energie, die das Gerät während einer Stunde umsetzt.

Ein Beispiel:
Ein Stabmixer hat 500 Watt (W). Solange er nicht eingeschaltet ist, verbraucht er keine Energie. Wird er für eine Stunde (h) benutzt, werden 500 Wattstunden (Wh) verbraucht.

Bei der Verwendung der Einheit Watt werden bei solchen Berechnungen sehr schnell sehr hohe Zahlen erreicht. Die griechischen Begriffe wie "Kilo" (Tausend) oder "Mega" (Million) helfen, die Masseinheiten anschaulicher zu machen. Die gebräuchlichste Einheit ist die Kilowattstunde (kWh). Sie wird beispielsweise verwendet, um den Jahresverbrauch einzelner Geräte oder eines ganzen Haushalts zu beschreiben. Der Stabmixer aus dem obigen Beispiel hat demzufolge 0,5 kW und verbraucht 0,5 kWh.

Die weiteren Masseinheiten sind:
  • Eine Megawattstunde (MWh) = 1'000 kWh
  • Eine Gigawattstunde (GWh) = 1'000'000 kWh
  • Eine Terawattstunde (TWh) = 1'000'000'000 kWh
Zum Vergleich:
  • Der jährliche Stromverbrauch in der Schweiz liegt im Schnitt bei circa 2'300 kWh pro Kopf respektive 2,3 MWh.
  • Ein Grosskraftwerk wie Gösgen oder Leibstadt produziert in einer Stunde eine Gigawattstunde (GWh) Strom. Diese GWh reicht in der Schweiz für die Versorgung von 450 Haushalten von Alleinstehenden in einem Jahr.
  • Die Schweiz verzeichnete 2021 einen Strom-Endverbrauch von 58 Terawattstunden (TWh). Das grösste Schweizer Kernkraftwerk Leibstadt produziert pro Jahr im Durchschnitt 10 TWh. Der Nettostromverbrauch in Deutschland betrug 2021 mit über 500 TWh fast zehn Mal so viel.
Im Jahr 2022 kostete in der Schweiz eine Kilowattstunde Strom durchschnittlich 21,2 Rappen. Die Stromkosten pro Kopf betragen somit bei einem Durchschnittsverbrauch von 2'300 kWh rund 487.60 Franken.

Weitere Informationen zur Strom- und Gas-Mangellage erhalten Sie auf unserer Webseite.
 
Wirtschaft

Arbeiten an einem Strommasten
© AEW Energie AG
Die drohende Strommangellage wirft für die Unternehmen diverse Fragen zur Produktion und Erbringung von Dienstleitungen auf. Kann weiter produziert oder muss der Betrieb eingestellt werden? Insbesondere die Frage nach der finanziellen Unterstützung in einer solchen Lage ist für viele Unternehmen essenziell. Gibt es branchenspezifische Entschädigungen und existieren gesetzliche Grundlagen?

Die Antworten auf diese sowie auf weitere Fragen rund um die Strom- und Gas-Mangellage erhalten Sie auf unserer Webseite in der Rubrik "Häufige Fragen zur Strom- und Gas-Mangellage".
 
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Departement Bau, Verkehr und Umwelt
Abteilung Energie
Task Force Versorgungssicherheit

mangellage@ag.ch
www.ag.ch/mangellage

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