Newsletter zur Strom- und Gas-Mangellage – Nr. 7/2023 – 21. Februar 2023
Newsletter zur Strom- und Gas-Mangellage – Nr. 7/2023 – 21. Februar 2023
Probleme bei der Anzeige? Zur Webansicht
Logo Kanton Aargau
Departement Bau, Verkehr und Umwelt
Abteilung Energie
Energiesparfuchs
Liebe Leserin, lieber Leser

In diesem Newsletter erhalten Sie regelmässig Informationen des Kantons Aargau zur drohenden Strom- und Gas-Mangellage: Aktuelles zur Energie-Versorgungssicherheit sowie zu den Vorbereitungen und Massnahmen des Kantons, Energiespartipps für Private, Gemeinden und die Wirtschaft, wichtige Termine und Veranstaltungen und so weiter. Wir wünschen Ihnen eine informative Lektüre und freuen uns auf Ihre Anregungen und Feedbacks!
 
Inhaltsverzeichnis

 
Energiesparfuchs-Kampagne

Gruppenfoto Fasnachtsgruppe
© diä voll G'schtopftä
Der grossen Fasnachtsumzug in Möhlin am vergangenen Sonntag lockte Tausende Zuschauende ins Dorf. Mit dabei waren auch "diä voll G'schtopftä", eine Fasnachtsgruppe mit sieben Erwachsenen und etwa gleich vielen Kindern. "Diä voll G'schtopftä" zogen als Sparfüchsinnen und Sparfüchse durch die Strassen und verteilten nebst Konfetti und Süssigkeiten die blauen Energiesparfuchs-Buttons der Aargauer Energiesparkampagne. "Als (Energie-)Sparfüchse trainierten wir mit den Zuschauenden am Strassenrand die Regeln des Stromsparens ein und belohnten sie anschliessend mit dem blauen Button, der ja klar aussagt, dass die Trägerin oder der Träger des Buttons nun auch zur Gilde der Energiesparfüchse gehört", erzählt Sandra Ledermann-Kym.

Die Gruppe hat sich für das Sparen als Sujet entschieden, da die Fasnacht der Gesellschaft auch immer den Spiegel vorhält: "Überall muss gespart werden – vor allem bei der Energie." Da "diä voll G'schtopftä" Wert darauf legen, dass ihr Kostüm auch den kleinen Fasnächtlerinnen und Fäsnächtlern Freude macht, haben sie sich als Sparfüchsinnen und Sparfüchse verkleidet. Der Clou: Die Fasnachtsgruppe kreiert traditionell jedes Jahr ihren eigenen Button. Der kantonale Energiesparfuchs-Button reiht sich schön in diese Sammlung ein – just zum zehnjährigen Jubiläum der "diä voll G'schtopftä".
 
Aktuelles

Illustration Reservekraftwerk Birr
© GE
Das Reservekraftwerk in Birr konnte nicht wie geplant am 15. Februar 2023 fertiggestellt werden. Grund dafür sind gemäss Faktenblatt des Bundesamts für Energie (BFE) die umfangreichen Arbeiten zur Bereitstellung des Anschlusses an das Stromnetz. Von den total acht Gasturbinen-Generator-Einheiten werden Ende Februar 2023 zwei einsatzbereit sein, die restlichen sechs bis Ende März 2023. Die Wahrscheinlichkeit eines Einsatzes des Notkraftwerks in diesem Winter schätzt der Bund jedoch als gering ein. Unabhängig davon erhält die Gemeinde Birr als Standort der Anlage eine Entschädigung als Kompensation in der Höhe von vier Millionen Franken.
 
Aktuelles

Smart Meter
© Kanton Aargau
Das intelligente Messgerät Smart Meter ist ein Stromzähler der neusten Generation, der die Verbrauchsdaten misst und diese via unterschiedlicher Funktechnologien oder über das Stromnetz an das Energieversorgungsunternehmen übermittelt. Dank dieser Technologie ist ein Ablesen der Zähler vor Ort nicht mehr nötig und auch auf den Versand von Akontorechnungen kann verzichtet werden (Auslesen der Daten per Stichtag). Die laufende Sammlung der Zählerstände macht den Stromverbrauch also sichtbar, was beim Sparen und der Suche nach stromintensiven Geräten und Anwendungen hilft. Der Verbrauch kann sofort optimiert und damit nicht nur Energie, sondern auch Geld gespart werden. Bei der AEW Energie AG haben Kunden mit einem Smart Meter bereits die Möglichkeit, ihre Messdaten auf dem AEW Kundenportal einzusehen.

Energiesparen funktioniert aber auch ohne Smart Meter. Im Alltag gibt es verschiedene Möglichkeiten, den eigenen Energieverbrauch zu senken. Schauen Sie dafür auf der kantonalen Webseite zu den Energiespartipps vorbei.

Alle Schweizer Energieversorger sind gesetzlich verpflichtet, bis 2027 mindestens 80 Prozent der herkömmlichen Stromzähler durch intelligente Messsysteme zu ersetzen. Grundlage hierfür sind das Stromversorgungsgesetz 734.1 Art. 17a (StromVG) und die Stromversorgungsverordnung 734.71 Art. 8a Abs. 1 (StromVV), die im Rahmen der Energiestrategie 2050 vom Schweizer Stimmvolk am 21. Mai 2017 angenommen wurden.

Weitere Informationen zu Smart Meter erhalten Sie beispielsweise auf den Webseiten von AEW und eniwa. Alle Informationen zur Strom- und Gas-Mangellage erhalten Sie unter dem folgenden Link.
 
Aktuelles

Balkonkraftwerk
© Shutterstock, Mariana Serdynska
Im Zuge einer drohenden Mangellage hatten Plug-&-Play-Photovoltaikanlagen kurzfristig Hochkonjunktur. Bei der fixen Installation einer solchen Anlage am Gebäude gilt es indessen die baugesetzlichen Anforderungen zu beachten.

Anlagen mit maximal 600 Watt dürfen an eine 230-Volt-Aussensteckdose eingesteckt werden und müssen der Netzbetreiberin gemeldet werden. Bei fest montierten Anlagen gelten aus baurechtlicher Sicht dieselben Anforderungen wie für alle anderen Solaranlagen auch. Je nach Standort und Montageort gilt die Meldepflicht oder es muss ein Baugesuch eingereicht werden.

Vom Gebäudeeigentümer beziehungsweise von der Stockwerkeigentümergemeinschaft muss eine Einwilligung für die Montage eingeholt werden.
 
Energiespartipp

Infrarotaufnhame mit Text zur Kaffeemaschine
© UVEK / WBF
Eine effiziente Nutzung von Elektrogeräten spart einiges an Energie ein. Gerne geben wir Ihnen ein paar Tipps, wie Sie beim Kaffee trinken, Arbeiten am Computer oder ganz allgemein im Alltag Energie sparen können.

Schauen Sie, ob Ihr Gerät einen Stromsparmodus besitzt und aktivieren Sie diesen. Weitere Energie können Sie mit akkubetriebenen Elektrogeräten sparen, da diese weniger Strom verbrauchen als netzbetriebene Geräte. Der Stand-by- oder Schlafmodus ist ein weiterer Energiefresser. Schalten Sie Ihre Geräte immer ganz ab, äusserst bequem geht dies mit einem Netzschalter oder einer Steckdosenleiste. Mit Letzterer können Sie mit nur einem Klick gleich bei mehreren Geräten Strom sparen.

Auch der Kanton Aargau setzt verschiedene Massnahmen zur Einsparung von Energie um. Weitere Energiespartipps finden Sie auf der Website zur Mangellage.
 
Energie-Wissen

Leerer Kühlschrank
© Kanton Aargau
Zehn Prozent des Stromverbrauchs eines Haushalts werden durch Kühlgeräte verursacht. Ein Kühlschrank ist permanent in Betrieb; mit energieeffizienten Geräten und der richtigen Nutzung können Sie jedoch den Stromkonsum reduzieren und gleichzeitig Geld sparen.

Das können Sie tun
Die optimale Betriebstemperatur liegt bei fünf bis sieben Grad Celsius, aufgrund der verschiedenen Temperaturzonen innerhalb des Kühlschranks variieren die durchschnittlichen Temperaturen je nach Etage jedoch. Das richtige Einordnen von Lebensmitteln hält diese länger frisch und spart am Stromverbrauch.
  • Gemüseschublade: Hier sind Gemüse und Obst am besten aufgehoben.
  • Glasplatte über Gemüseschublade: Der kälteste Teil des Kühlschranks eignet sich für heikle Lebensmittel wie roher Fisch oder rohes Fleisch.
  • Mittlere bis obere Zone: Der perfekte Bereich für Reste (gut sichtbar auf Augenhöhe), Milchprodukte wie Käse und Joghurt, Wurst oder Tofu.
  • Oberste Etage: Dies ist das wärmste Regalfach. Geöffnete Gläser mit Silberzwiebeln oder Gürkli, Oliven, die offene Sojasauce oder die angefangene Currypaste sind hier gut aufgehoben. Hier sollte zudem die Butter aufbewahrt werden – wir diese jedoch zu hart, ist dies ein guter Indikator dafür, dass der Kühlschrank zu kalt eingestellt ist.
  • Tür: Die wärmste Zone im Kühlschrank ist perfekt für Eier, Konfitüre, Senf und Mayonnaise sowie Milch und Getränkeflaschen.
Stellen Sie keine warmen Speisen in den Kühlschrank und lassen Sie Gefriergut im Kühlschrank auftauen. Die Kühlschranktür sollte sich gut schliessen lassen – lässt sich ein eingeklemmter Papierstreifen leicht herausziehen, muss die Dichtung ersetzt werden. Angesetztes Eis im Inneren von Tiefkühlfächern verringert die effiziente Kühlung. Tauen Sie Ihr Gefriergerät regelmässig ab und sparen Sie so noch mehr Energie.

Weitere nützliche Tipps zum Thema "Energie sparen und Lebensmittelsicherheit" finden Sie auf der Webseite des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV).
 
Termine

 
Logo Kanton Aargau

Departement Bau, Verkehr und Umwelt
Abteilung Energie
Task Force Versorgungssicherheit

mangellage@ag.ch
www.ag.ch/mangellage

Facebook
Twitter
LinkedIn
YouTube
Instagram
Sie sind mit der E-Mail-Adresse unknown@unknown.invalid für diesen Newsletter eingetragen.
© Kanton Aargau