Newsletter zur Strom- und Gas-Mangellage – Nr. 9/2023 – 21. April 2023
Newsletter zur Strom- und Gas-Mangellage – Nr. 9/2023 – 21. April 2023
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Departement Bau, Verkehr und Umwelt
Abteilung Energie
Energiesparfuchs
Liebe Leserin, lieber Leser

In diesem Newsletter haben wir Sie seit Oktober 2022 regelmässig zur drohenden Strom- und Gas-Mangellage im Kanton Aargau und in der Schweiz informiert. Sie erhielten aktuelle Informationen zur Energie-Versorgungssicherheit sowie zu den Vorbereitungen und Massnahmen des Kantons, Energiespartipps für Private, Gemeinden und die Wirtschaft, wichtige Termine und Veranstaltungen und so weiter.

Da die kritische Phase nun vorüber ist und die Strom- und Gas-Mangellage für diesen Winter vermieden werden konnte, wird der Newsletter in die Sommerpause gehen. Wir danken für Ihr Interesse und Ihren Beitrag zu einer sicheren Energieversorgung.
 
Inhaltsverzeichnis

 
Energiesparfuchskampagne

Regierungsrat und Vorsteher des Departements Bau, Verkehr und Umwelt, Stephan Attiger
© Kanton Aargau
Regierungsrat Stephan Attiger, Vorsteher Departement Bau, Verkehr und Umwelt, erläutert in einem Videointerview, weshalb es diesen Winter nicht zur befürchteten Strom- und Gas-Mangellage gekommen ist. Er erklärt zudem, wieso die vom Regierungsrat letzten Herbst beschlossenen Massnahmen und Empfehlungen trotzdem nicht überflüssig waren, was diese bewirkt haben und wie zum heutigen Zeitpunkt die Prognosen bezüglich Versorgungssicherheit im Winter 2023/24 aussehen. Fazit: Es ist noch zu früh für eine Entwarnung.
 
Aktuelles

Ausschnitt Webseite Energiespar-Alliance
© Bundesamt für Energie (BFE)
Die Schweiz ist trotz angespannter Energieversorgungslage sicher durch den Winter gekommen. An einer Veranstaltung der Winter-Energiespar-Initiative haben die Bundesräte Albert Rösti und Guy Parmelin am 20. April 2023 in Bern gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Kantone, Städte und Gemeinden, der Wirtschaft und der Energiebranche Bilanz gezogen.

Über 5'800 Gigawattstunden Gas und rund 1'250 Gigawattstunden Strom hat die Schweiz zwischen Oktober 2022 und Ende März 2023 eingespart. Damit wurde das Ziel der freiwilligen Gas-Einsparung von 15 Prozent übertroffen und rund 40 Prozent des angestrebten freiwilligen Strom-Sparziels erreicht. Neben der warmen Witterung haben auch die gestiegenen Gas- und Strompreise zur Verbrauchsreduktion beigetragen.

Der Bund hat für den Notfall verschiedene Reservekapazitäten bereitgestellt. Dies wird er aufgrund der weiterhin unsicheren Versorgungslage auch für den kommenden Winter 2023/24 tun. Zudem werden die Sparanstrengungen weitergeführt und die Konzepte für Vorsorgemassnahmen weiterentwickelt und umgesetzt. Das gemeinsame Ziel ist, eine Energiemangellage möglichst zu verhindern.

Die ganze Medienmitteilung des Bundes finden Sie auf der Seite des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK). Auch der Kanton Aargau wird seine Sparanstrengungen weiterführen und Konzepte weiterentwickeln und umsetzen. Weitere Informationen dazu erhalten Sie in der Medienmitteilung vom 23. März 2023.
 
Gemeinden

Ausschnitt Titelbild Leitfaden Gemeinden
© Kanton Aargau
Die Gemeinden waren in den vergangenen Monaten besonders gefordert. Die anfängliche Unsicherheit, inwieweit mit Energieengpässen zu rechnen ist, führte dazu, dass die Gemeinden und die Regionalen Führungsorgane (RFO) in Windeseile entsprechende Notfallpläne erarbeiten mussten.
Diese Arbeit wird sich auch in den Sommermonaten fortsetzen. Für die relevanten Infrastrukturen wie die Wasserversorgung, Heime, Spitäler oder die Blaulichtorganisationen sind die Konzepte zur Versorgung auch in Mangellagen weiter auszubauen und zu verfeinern. Eine Unterstützung dabei kann der Leitfaden für Gemeinden in Mangellagen sein.
 
Energiespartipp

Fensterfassade mit Sonnenstoren
© energieschweiz
Viele Verhaltensweisen, die Sie sich in den vergangenen Monaten angeeignet haben, lassen sich auch in den Sommermonaten gut beibehalten – wie das Ausschalten des Lichts beim Verlassen eines Raums, das etwas kürzere Duschen am Morgen oder das Trennen nicht benötigter Geräte vom Netz. Im Sommer kann ausserdem die Wäsche draussen getrocknet werden, zudem eignen sich Solarlampen für die Beleuchtung auf dem Balkon oder im Garten um Strom zu sparen.

Für die warme bis heisse Jahreszeit gibt es weitere Verhaltensweisen, die mithelfen, mit der Energie sparsam umzugehen. Damit in den Innenräumen ein angenehmes Klima beibehalten werden kann, gilt es die Wärme an Sommertagen gar nicht erst in den Raum zu lassen. Jalousieläden, Storen oder Rollläden sind zu schliessen, sobald eine direkte Sonneneinstrahlung besteht. Indem man die Fenster in den Nachtstunden weit öffnet, kann die Wärme des Tages wieder weggelüftet werden. Mit gezieltem Sonnenschutz und Nachtauskühlung bleiben die Raumtemperaturen auch ohne Klimageräte angenehm kühl.

Weitere Energiespartipps finden Sie auf der Webseite zur Mangellage.
 
Energie-Wissen

Photovoltaikanlage
© eco energie a+ ag
Die Sonneneinstrahlung auf die gesamte Fläche der Schweiz beträgt momentan 200 Mal mehr, als die Schweiz an Energie verbraucht. Mit einer aus Solarmodulen bestehenden Photovoltaikanlage kann die Sonnenstrahlung direkt und emissionsfrei in elektrische Energie umgewandelt werden. Die Installation von Photovoltaik- und Solarwärmeanlagen ist einfach, mit Förderbeiträgen unterstützt und leistet einen wichtigen Beitrag zur Energiezukunft.

Rund 80 Prozent des jährlichen Strombedarfs eines durchschnittlichen Einfamilienhauses mit einer vierköpfigen Familie kann mit einer Solaranlage von rund 20 m² Dachfläche abgedeckt werden. Und bereits 4 m² Sonnenkollektoren in Kombination mit einem Wasserspeicher decken mehr als die Hälfte des jährlichen Warmwasserbedarfs derselben Familie ab.

Neue Solaranlagen sind melde- oder baubewilligungspflichtig. Die Unterscheidung wird anhand verschiedener Punkte vorgenommen. In beiden Fällen ist das Formular zur Erfassung von Solaranlagen auszufüllen. Alle Informationen zur Solarenergie erhalten Sie auf der Webseite der Abteilung Energie oder auf energieschweiz. Tools und Rechner sowie die Antworten auf häufige Fragen zu Solaranlagen finden Sie ebenfalls auf der Webseite von energieschweiz.
 
Wirtschaft

Dr. Raffael Schubiger, Präsident des AEW Verwaltungsrats
© AEW
Die AEW Energie AG hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2040 Klimaneutralität (Netto-Null) als Unternehmen zu erreichen. Dr. Raffael Schubiger, Präsident des AEW Verwaltungsrats, ist zuversichtlich, dass das Ziel trotz Energiemangellage realistisch bleibt. Sehen Sie im Kurz-Videointerview, warum trotzdem gilt: "Jede Kilowattstunde zählt!".
 
Termine

 
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Departement Bau, Verkehr und Umwelt
Abteilung Energie
Task Force Versorgungssicherheit

mangellage@ag.ch
www.ag.ch/mangellage

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