Liste: Strom- und Gas-Mangellage - Mailing: Newsletter zur Strom- und Gas-Mangellage 10. AusgabeNewsletter zur Strom- und Gas-Mangellage 10. Ausgabe

Newsletter zur Strom- und Gas-Mangellage 10. Ausgabe

Departement Bau, Verkehr und Umwelt
Abteilung Energie

Task Force Versorgungssicherheit

Newsletter zur Strom- und Gas-Mangellage

Liebe Leserinnen und Leser

Das Risiko einer Strom- und Gas-Mangellage im Herbst und Winter 2023/24 hat sich gegenüber dem Vorjahr verringert. Die Lage hat sich entspannt, ist aber weiterhin zu beobachten, denn ein Restrisiko bleibt bestehen. Unvorhergesehene Ereignisse, ein sehr kalter Winter oder Kraftwerksausfälle können die Wahrscheinlichkeit einer Mangellage in den Wintermonaten auch kurzfristig rasch wieder erhöhen.

Deshalb werden wir Sie auch in diesem Winterhalbjahr wiederum mit Informationen zur Energie-Versorgungssicherheit sowie zu den Vorbereitungen und Massnahmen des Kantons bedienen. Für Ihr anhaltendes Interesse und Engagement danken wir Ihnen.

Aktuelles

Generalsekretär des BVU Maurus Büsser, Staatsschreiberin Joana Filippi und Regierungsrat Stephan Attiger im Talk mit Moderatorin Anne-Käthi Kremer. © Kanton Aargau

TalkTäglich Spezial: "Strom- und Gas-Mangellage"

Gibt es diesen Winter eine Energiemangellage oder haben wir dank besserer Vorbereitung mit Reservekraftwerken wie in Birr oder den besser gefüllten Speicherseen in der Schweiz diesen Winter nichts zu befürchten? Kann die Weihnachtsbeleuchtung dieses Jahr montiert werden und muss die Zimmertemperatur wieder gesenkt werden?

Im Studio diskutieren Regierungsrat Stephan Attiger, Vorsteher Departement Bau, Verkehr und Umwelt (BVU), Maurus Büsser, Generalsekretär BVU und Co-Leiter Task Force Versorgungssicherheit sowie Joana Filippi, Staatsschreiberin und Co-Leiterin Task Force Versorgungssicherheit die aktuelle Versorgungslage und welche Empfehlungen und Spartipps der Kanton Aargau abgibt.

Zum Video

Aktuelles

Risiko einer Strom- und Gas-Mangellage ist gegenüber Vorjahr verringert, besteht aber weiterhin

Das Risiko einer Strom- und Gas-Mangellage im Herbst und Winter 2023/24 hat sich gegenüber dem Vorjahr deutlich verringert. Der Regierungsrat hat eine Lagebeurteilung vorgenommen und verzichtet aufgrund der Risikoabschätzung für Herbst und Winter 2023/24 auf einschneidende Energiesparmassnahmen. Unter anderem erlässt der Kanton auch dieses Jahr keinen Aufruf zum Verzicht auf Weihnachtsbeleuchtung. Er empfiehlt jedoch zu prüfen, wie mit einem möglichst geringen Energieaufwand ein Höchstmass an weihnächtlicher Stimmung bewirkt werden kann. Weiterhin gelten die allgemeinen Empfehlungen zum ressourcenschonenden Umgang mit Energie; insbesondere auch für Massnahmen, die keine wesentlichen Komforteinbussen mit sich bringen. Entsprechende Tipps für Privathaushalte sowie Unternehmen sind auf den Webseiten des Bundes und des Kantons aufgeschaltet.

Auch wenn die Lage momentan entspannt ist, ist diese weiterhin zu beobachten, denn ein Restrisiko bleibt bestehen. Bei einem Zusammentreffen ungünstiger Faktoren könnte die Wahrscheinlichkeit einer Strom- und Gas-Mangellage im Herbst und Winter 2023/24 rasch steigen. Bei einer Verschlechterung der Lage wird der Regierungsrat in Abstimmung mit dem Bund und der Energiewirtschaft erneut Massnahmen zur weiteren Reduktion des Energieverbrauchs prüfen.

Der Kanton selbst ist als Energie-Grossverbraucher bestrebt, seine Liegenschaften so weit als möglich energetisch zu optimieren und sensibilisiert auch die Mitarbeitenden regemässig für einen schonungsvollen Umgang mit Energieressourcen. Er wird weitere technische Investitionen vornehmen und mit internen Kampagnen die Mitarbeitenden zum Energiesparen motivieren.

Energiespartipps

Machen Sie die Stube dunkel beim Rausgehen. So senken Sie Ihren Stromverbrauch. © Kanton Aargau

Energiespartipps – Energie besser nutzen

Unter dem Motto "Energie besser nutzen" startete die Abteilung Energie des Departements Bau, Verkehr und Umwelt (BVU) Mitte August eine breit angelegte Kampagne zum Thema Energiesparen. Das Ziel der Kampagne – die Lust und Freude am Energiesparen zu wecken und aufzuzeigen, dass mit wenigen und kleinen Änderungen im Alltag schon viel bewirkt werden kann.

Die vielen Tipps und Ratschläge zeigen unkompliziert auf, wie in der Familie, im Kolleginnen- und Kollegenkreis, im Unternehmen oder auch in der Nachbarschaft Energie eingespart werden kann. Tipps für Privathaushalte zu den Themen Warmwasser, Beleuchtung, Raumtemperatur, Stand-by und Kochen, sowie Tipps für Unternehmen im Bereich Raumtemperatur, Lüftungsmanagement, LED-Leuchtmittel, Geräte ausschalten und Wärmedämmung unterstützen alle Energiesparfüchsinnen und Energiesparfüchse bei der Umsetzung.

Packen wir es gemeinsam an!

Gemeinden

Der Gemeinde-Leitfaden in der Praxis

Der Kanton Aargau hat bereits letztes Jahr im Austausch mit der Aargauer Gemeindeammänner-Vereinigung einen Leitfaden mit Empfehlungen für die Gemeinden zur Vorbereitung und allfälligen Umsetzung von Massnahmen veröffentlicht. Der Leitfaden unterstützt die Gemeinden, um die Vorbereitungsaufgaben zur Bewältigung einer Energiemangellage in den zwei beschriebenen Rollen – als Energiebezüger und als verantwortliche Behörde – und den verschiedenen Eskalationsstufen zu bearbeiten.

Im Leitfaden behandelt wird beispielsweise das Thema der Notstromversorgung. Um das Business Continuity Management (BCM) für alle absolut notwendigen Aufgaben und Dienstleistungen sicherzustellen, ist eine Notstromversorgung von zentraler Bedeutung. Die Gemeinde Frick hat sich in den letzten Monaten dieser Aufgabe angenommen und für die Notbeleuchtung im Gemeindehaus einen Notstromgenerator sowie zwei LED-Doppelscheinwerfer auf Stativ angeschafft. Damit soll bei einer Strommangellage oder einem Blackout der Betrieb der Türschliessungen und der Beleuchtung des Gemeindehauses sichergestellt werden. Gerade für den Betrieb des Notfalltreffpunkts in der kalten Jahreszeit mit kurzen Tagen kann damit eine minimale Versorgung mit Elektrizität sichergestellt werden.

Den Gemeinde-Leitfaden finden Sie auf der kantonalen Webseite zur Mangellage.